Benno Batterewitz - Hinter dem Fluss - Fünf Geschichten bauen Brücken

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Hinter dem Fluss - Fünf Geschichten bauen Brücken: краткое содержание, описание и аннотация

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Wenn das Leben Überraschungen zu bieten hat, kommen sie ganz unverhofft. Manchmal führen solche Wendungen an die Grenzen der eigenen Welt – und manchmal auch darüber hinaus. So klammert sich Fred Johnson, der Gast-Jäger aus den USA, an seine Waffe, als die Hütte in der abgelegenen Provinz Norwegens in tiefer Nacht von mächtigen Schlägen erschüttert wird. Ob ihm das Schießeisen jetzt noch die sonst so selbstverständliche Sicherheit geben kann?
George Gunnarson wiederum, ein norwegischer Broker in New York, folgt beim Versuch, Chaos und Verzweiflung abzuschütteln, dem Pfad des Elchs, der ihn bis ans Ufer des Flusses führt, an dem vor vielen Jahren die große Liebe mit Leah begann. Hier trifft er auf die schwarze Gestalt, von Angesicht zu Angesicht, und muss erkennen, dass er in einen Spiegel schaut.
Tom und Bertil erleben auf ihrer West-Ost-Passage im kastilischen Hochland etwas, das stärker als die Zeit erscheint. Während sich die Zeiger der Turm-Uhr am Dorfplatz unentwegt drehen und die Stunden-Glocke nicht aufhört zu schlagen, schaltet das Telefonkabel nach draußen auf stumm.
Eine Frau mit grün-violetten Augen gibt Juan durch eine unerwartete Geste Mut, sich in einer Welt hinter dem Abgrund wieder aufzurichten und an die Menschen und an die Menschlichkeit zu glauben. Über die Grenzen des Flammenmeers entfacht eine Flasche Wasser das Feuer der Liebe.
Für Peter und Simon gibt es kein Entrinnen, dazu sind die Klostermauern zu hoch. Doch die Kinder erschaffen sich im Korsett der unbarmherzigen Regeln einen neuen Kosmos, in dem Phantasie und ein wenig Irrsinn verschmelzen zum Widerstand gegen Übermächtiges.

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Dunkelheit. Und dann kommt das Licht.

Schreie ertönen in der Ferne und durchbrechen das schwarze Rauschen der Sinne. Immer wieder und wieder und wieder.

Dunkelheit. Stille. Im Abgrund gefangen.

Ich taste um mich herum. Kälte, Nässe, Dreck. Endlose Dunkelheit. Ich fühle nichts, nicht einmal mich selbst. Ich schreie in die Leere, weiter und weiter, und doch höre ich nur das Hallen meiner eigenen, trockenen, mir so fremden Stimme. Zeit vergeht, wer weiß wie viel. Meine Stimme versagt. Keine Antwort.

Die Schwärze, unendlich. Und das Licht kommt zurück.

Verschwommene Erinnerungen. An was? An ein Leben? An mein Leben?

Farben, die einzigen Andenken.

Ein Traum. Die Farben sind ein Traum. Eine Flucht aus der Dunkelheit.

Ich bin wieder wach und alles bleibt schwarz.

Ein ächzendes Poltern erfüllt den Raum. Mechanisch, organisch, es zerdrückt meinen Kopf. Der stechende Schmerz treibt mir Tränen in die Augen. Verkrampft hocke ich da. Nicht wissend, wo ich bin. Ich spüre das Zittern der Muskeln und Gefäße. Immerhin, ich bin noch real?

Das Beben und Pochen, ich schreie vor Schmerz. Ich schmecke Blut und breche zusammen, bin wieder im Nichts.

Eine Frau auf einer Wiese, leuchtendes Grün und tiefes Blau. Ein Fluss zieht im Hintergrund seine eleganten Bahnen und verschwimmt in der Undeutbarkeit.

Alles erweicht.

Langsam.

In einem Meer aus Farben.

Rot.

Ein Mann bleibt dort und spricht zu mir, „Wach auf, es ist Zeit!“

Ich starre in den schwärzesten Teil meines Selbst und wieder ist nichts.

Kapitel 1

Tiefschwarzer Kaffee

„Guten Morgen, New York! Wir haben den 8. August und bestes Sommerwetter ist für diesen schönen Dienstag angesagt. Es wird nicht zu heiß, und wie es sich für den Sommer gehört, natürlich auch nicht zu kalt. 28 Grad Celsius heute Mittag im Central Park. Na, wenn das niemanden für eine Jogging-Session einlädt?“, schrie der Sprecher vom lokalen CBS Radio förmlich durch die Lautsprecher. „Und an alle WINS Zuhörer, wir haben 05:30 Uhr, alle Langschläfer, die jetzt noch nicht wach sind, sollten aus ihren Federn springen und diesen wunderbaren Tag genießen!“

Haha, sehr lustig, dachte sich George. Welcher Langschläfer kommt um halb sechs morgens auf die verrückte Idee aufzustehen? Und dann auch noch mit so einem Mordskater?

George rollte sich aus dem Bett und schrie auf. „Verdammte Scheiße, so ein verkackter Mist!“, brüllte er, nachdem er unsanft auf der Jack Daniels Flasche von letzter Nacht gelandet war. Dich hätte ich heute Nachmittag bestimmt noch brauchen können!

Die kalte Dusche tat gut, der tiefschwarze Kaffee noch besser. George saß mit immer noch hämmernden Kopfschmerzen am morgendlichen Frühstückstisch. Außer kalter Peperoni Pizza war nichts mehr im Kühlschrank, das zwanziger Pack Budweiser, was allerdings zur Hälfte leer war, ausgenommen. Na, dann muss halt die Pizza dran glauben, entschloss er sich und schob das harte Stück in den Mund. Ekelhaft um viertel nach sechs morgens. Die verbeulte Schachtel Lucky Strike lag noch auf dem Tisch und so zündete er sich erst einmal eine Zigarette an und suchte dann passende Kleidung für diesen wichtigen Tag. Anzughose, Hemd, das richtige Jackett, alles war im Nu gefunden. George verließ sein gesponsertes Apartment an der 89. Straße Ecke Columbus Avenue und ging in Richtung Central Park zur nächsten U-Bahn Station. Wie immer nahm er den überfüllten B-Train der Subway nach Midtown Manhattan.

Der hagere, aber großgewachsene Norweger George Gunnarson lebte seit etwas mehr als einem Jahr in der Stadt, er arbeitete für das größte norwegische Unternehmen NorskGas und handelte für dieses Öl- und Gasrechte in einem internationalen Umfeld aus.

Die Bahn ratterte grade einmal zwei Minuten durch die unterirdischen Röhren, die die Stadt wie eine zweite Welt untergruben, da stockte George plötzlich der Atem. Das Licht ging aus. Dunkelheit. Zischen, Rauschen, Poltern, ein dröhnendes und wimmerndes Ächzen fluteten den Zug. Kinder schrien und Flüche aus allen Ländern dieser Welt durchzogen das Gedränge im Untergrund. Ruck. Dunkelheit, die mochte er nicht.

Stille. Verdammte Scheiße, da steht man so früh auf, ist noch besoffen und kommt trotzdem zu spät! Verschissenes Ding, fahr weiter! George war auf hundertachtzig. Fast jedenfalls. Ein verschreckter Tourist aus der französischen Provinz fragte aufgeregt, was, in seinen Worten zur Hölle, jetzt nur geschehen würde. Wie der Zufall es wollte, antwortete ein abgebrühter Pariser CAC 40 Broker: „Die paar Minuten, die ich deswegen zu spät komme, naja, Burkina Faso wäre Pleite durch diesen Verlust. Aber ernsthaft, ist doch kein Problem. Wir werden schon wieder losfahren, woher kommen Sie denn?“ Der französische Broker schmunzelte und grinste zugleich. „Aus einer kleinen Stadt in der Nähe von Cavaillon in der Provence“, gab der Tourist Auskunft. „Nette Gegend, meine Tante hat dort ein Ferienhaus, nicht weit von Gordes entfernt, Luberon, Sie wissen schon. Sehr guter Wein!“, erwiderte der Broker. Als das wiedereinsetzende grelle Licht plötzlich die Dunkelheit durchbrach und die U-Bahn langsam ihren Weg nach Midtown fortsetzte, verlor George das Gespräch. Er stieg an der 42. Straße aus. Bryant Park, ein bisschen Ruhe inmitten der Hektik dieser Stadt. Ihm strömte der typische Geruch von Midtown Manhattan in die Nase, aromatischer Rauch von den vielen rollenden Falafel-, Kebab- und Hot Dog-Ständen, gemischt mit Abgasen und Kaffeegeruch von der nächstgelegenen Filiale einer Rösterei-Kette. Im Trading-Bureau der NorskGas angekommen, erreichte George in der letzten Minute das Meeting mit kanadischen Investoren.

Zu seiner Freude gab es Champagner zum Geschäftsabschluss. NorskGas hatte endlich die gewünschten Fracking Rechte im kanadischen Alberta erworben.

Mal wieder einen Millionendeal abgeschlossen, verdammt und das fast betrunken! Yeah, jetzt wird gefeiert! New Yorker Party, ich komme!

„Hey George, wir sind dann wohl heute Abend im U-A 187, Bock ein draufzumachen?“, fragte ihn sein schwedischer Kollege Ben Molzcak. „Klar, bin dabei, kennst mich doch. Vorglühen irgendwo? Hast du Koks?“, fragte George wie selbstverständlich. „Woahaa, klar Alter, so viel kannst du gar nicht ziehen! Können in den nächsten Club hier, was trinken, `ne Line ziehen und dann nehmen wir uns die kanadischen Sekretärinnen vor!“, trällerte Molzcak vor sich hin.

George Gunnarson nahm das Angebot dankend an.

Lichter und Blitze durchzogen diesen Abend. Frauen. Nackt. Männer. Nackt. New York, New York, ich liebe dich bei Nacht. Dröhnende Bässe hämmerten in den Kopf. Kontrolle. Verloren.

„George, nimm ein Taxi! Sonst landest du bei den Bullen!“, schrie irgendwer aus der Ferne. „ Was ich?!...“, stammelte Mr. Gunnarson auf Knien vor der Barkeeperin. „Los, komm! Ich ruf dir eins, dann bekommst du auch noch ein Bier, während du wartest, und kannst dann deinen Rausch ausschlafen. Naja, wir haben halb sechs, hoffentlich musst du nicht gleich schon wieder arbeiten“, sagte sie.

Im Getaumel der Nacht suchte sich George ein Taxi und überredete den Fahrer dazu, ihn zu seiner Wohnung an der Upper West Side zu fahren. Als er sich in die weiche Matratze seines Bettes fallen ließ, versank er in einen oberflächlichen Schlaf, der ihn kaum zur Ruhe kommen ließ.

Kapitel 2

Abgelegener Platz

„Hey, George! Siehst du das da drüben?“, rief Leah. „Was meinst du?“, wollte George wissen. „Auf der anderen Seite vom Fluss, kannst du es nicht sehen?“, setzte Leah aufgebracht nach.

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