H. Wells - Mr. Blettsworthy auf der Insel Rampole (Roman)

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Mr. Blettsworthy auf der Insel Rampole (Roman): краткое содержание, описание и аннотация

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Die Blettsworthys, meine Familie, sind allezeit sehr gewissenhafte und vornehme Leute gewesen, die Blettsworthys aus Wiltshire vielleicht sogar in noch höherem Maße als die aus Sussex. Man möge es mir verzeihen, wenn ich einiges über sie sage, ehe ich meine eigene Geschichte beginne. Ich bin stolz auf meine Ahnen und auf die guten Sitten und die heitere Lebensart, die sie mir vererbt haben. Der Gedanke an sie hat mich, wie ich erzählen werde, in so mancher schwierigen Lage gestützt und aufrecht erhalten. «Was», so habe ich mich stets gefragt, «soll ein Blettsworthy tun?» Und ich habe es zumindest versucht, mich durch meine Haltung meiner Familie würdig zu zeigen.
Es hat allezeit Blettsworthys in England gegeben, und zwar im Süden und im Westen des Landes, und sie sind stets so ziemlich dieselbe Art von Menschen gewesen. Zahlreiche Grabschriften und ähnliche Aufzeichnungen, die weit hinter die Zeit der Tudors zurückreichen, legen Zeugnis für ihre Tugenden ab, für ihr Wohlwollen, ihre Rechtschaffenheit und ihren unaufdringlichen Reichtum. Es soll auch im Languedoc einen Zweig der Familie geben, doch weiß ich darüber nichts Bestimmtes. Einige Blettsworthys sind nach Amerika, insbesondere nach Virginia ausgewandert, scheinen aber dort verschluckt worden zu sein und sind verlorengegangen. Doch zeichnet sich meine Familie durch eine zähe Eigenart aus, die nicht so leicht verschwindet. Vielleicht weiß irgendein amerikanischer Leser etwas über das Schicksal dieses Zweiges der Blettsworthys. Dergleichen Zufälle gibt es. In der Kathedrale von Salisbury steht die Alabaster-Statue eines Bischofs Blettsworthy; sie wurde aus der Kirche des alten Sarum dahin gebracht, als man dieses Städtchen dem Erdboden gleichmachte und Salisbury errichtete; das Marmorantlitz könnte als ein Bildnis meines Oheims, des Rektors von Harrow Hoeward, gelten, und die feinen Hände gleichen völlig den seinen. Es muß Blettsworthys in Amerika geben, und ich kann es kaum begreifen, daß man nichts von …

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Mein Onkel ertrug erhebliche Leiden mit Mut; die Hoffnung auf Genesung erhielt ihn lange Zeit aufrecht. Als er einmal nachts von heftigen Schmerzen befallen wurde, war er sehr gerührt darüber, daß der Arzt, den wir herbeiriefen, aus seinem warmen Bette aufstand und nicht weniger als zwei Meilen im Regen zurücklegte; er entschuldigte sich, daß sein Leiden so unerklärlich sei und sich noch dazu zu so ungünstiger Zeit äußere. Er empfand es, glaube ich, als ein Unrecht, daß er keine einfache, leicht erkennbare und zu einer bestimmten Tageszeit auftretende Krankheit hatte und einen ehrlichen Freund in eine schwierige Lage brachte. »Ihr Ärzte«, sagte er, »seid das Salz der Erde. Was würden wir ohne euch anfangen?«

Meine Tante starb an einer Lungenentzündung, der Folge einer Erkältung, die sie bei der Pflege ihres Gatten übergangen hatte; er wurde seines Verlustes zwei oder drei Tage lang nicht gewahr.

Fast bis zuletzt glaubte er, daß er durchkommen würde. »Ich bin ein zäher alter Kerl«, sagte er immer wieder; so erteilte er mir keinerlei letzte Lehren über die Welt; und als er schließlich begriff – wenn er es überhaupt wirklich begriff –, daß seine Frau tot war, verfiel er in Stillschweigen. »Fort«, wiederholte er leise, als man ihm auf seine Frage, wo sie sei, taktvoll mit diesem Worte geantwortet hatte. »Fort, Dorcas fort«, seufzte er und sagte nichts mehr über sie. Er schien sich in sich selbst zurückzuziehen und nachzudenken. Er starb die dritte Nacht darauf unter dem Beistand der Pflegerin unseres Dorfes.

Gegen das Ende vergaß er alle Schmerzen, die ihn in einem sanften Delirium noch quälen mochten. Er schien mit dem Gotte, dem er stets gedient hatte, in der Welt umher zu wandern und dabei noch klarer zu sehen als jemals zuvor.

»Das Wunder der Blumen, das Wunder der Sterne«, flüsterte er, »das Wunder des menschlichen Herzens. Warum sollte ich auch nur einen Augenblick lang daran zweifeln, daß all das zum Guten beiträgt? Warum sollte ich zweifeln?«

Dann sagte er plötzlich, ohne irgendwelchen Anlaß: »Mein ganzes Leben lang bin ich umhergegangen und habe niemals über die Schönheit von Kristallen und Edelsteinen gestaunt. Blinde Undankbarkeit. Hab das alles als selbstverständlich hingenommen. Alles Gute als selbstverständlich und jede notwendige kleine Prüfung als Last.«

Es verging geraume Zeit, bis er wieder zu sprechen begann. Da hatte er Edelsteine und Kristalle bereits vergessen. Er verfiel in ausgesprochen einseitige Betrachtungen. »Es gibt keine Bürde, die man nicht ertragen könnte. Manchmal ist es vielleicht schwer … Keine wirkliche Ungerechtigkeit.«

Seine Stimme erstarb, etwas später hörte ich ihn jedoch wieder flüstern.

Meine letzte Erinnerung an ihn ist, daß inmitten der Stille des von einer Lampe erleuchteten Zimmers plötzlich seine Stimme erklang und meinen Namen nannte. Er muß meiner gewahr geworden sein, während ich in der Tür stand. Die Fenster seines Schlafzimmers waren so weit wie möglich offen, trotzdem verlangte es ihn nach mehr Luft. »Frische Luft«, wiederholte er. »Viel frische Luft. Bring alle Menschen in die frische Luft hinaus; alles in die frische Luft. Dann wird alles gut sein.«

»Laß die Fenster offen. Laß immer die Fenster offen. Ganz weit offen – ganz weit …«

»Und fürchte dich vor nichts, denn Gott ist hinter allem, wie seltsam es auch sein mag.«

»Hinter allem …«

Sein Ausdruck wurde gespannt. Gleich darauf sanken seine Augenlider herab, und er beachtete mich nicht mehr. Sein Atem wurde schwer, wurde langsamer, trocken und rasselnd.

Sehr lange war dieses geräuschvolle Atmen zu hören. Nie werde ich es vergessen. Es setzte aus, hob wieder an, und hörte dann auf. Der gespannte Gesichtsausdruck verschwand. Die Augen öffneten sich langsam und betrachteten die Welt ruhig, aber sehr starr.

Ich wartete, den Blick starr auf ihn gerichtet, daß er spreche, aber er sprach nicht. Scheu befiel mich.

»Onkel!« flüsterte ich.

Die Pflegerin zupfte mich am Ärmel.

Als ich am Morgen zu ihm gerufen wurde, war sein Antlitz schon eine heitere Maske, deren Augen für immer vor der Welt verschlossen blieben; gütig noch, aber nunmehr mit unaussprechlichen Dingen befaßt. Das Marmorbildnis im Mittelschiff der Kirche zu Salisbury ist das getreue Ebenbild des Toten, selbst in den gefalteten Händen.

Ich hatte ein heftiges Verlangen, zu ihm zu sprechen und vieles zu sagen, was ich hatte sagen wollen, aber ich sah nun, daß zwischen ihm und mir keine Worte mehr gewechselt werden konnten.

Niemals ist etwas so sehr von Abwesenheit durchtränkt gewesen wie seine Anwesenheit an jenem sonnenhellen Morgen. Ich saß an seinem Bett und betrachtete die teure Maske, die mir so vertraut gewesen und nun schon so fremd geworden war, betrachtete sie lange Zeit und dachte dabei an zehntausend Dinge, die ganze Stufenleiter des Lebens hinauf und hinab. Ich empfand Schmerz über meinen Verlust und war doch auch, ich erinnere mich dessen, niederträchtig froh, selbst am Leben zu sein.

Allmählich aber begann eine ungewohnte Kälte in der Herzgegend, zu ruhig und zu tief, um Furcht zu sein – alle anderen Eindrücke zu überragen. Ich versuchte, ihr zu entrinnen. Ich ging ans Fenster, und der Sonnenschein auf dem Rasen des Hügellandes schien etwas von dem frohen Zauber, den er bis dahin besessen hatte, verloren zu haben. Da waren das vertraute Dach des Hintergebäudes, die graue Steinmauer des Hofes, die Pferdekoppel mit dem alten, ausgedienten Pony, die Hecke und der steile Abhang des Hügels. Alles war da, aber es war nicht dasselbe.

Die Kälte, die ich beim Anblick des toten Antlitzes empfunden hatte, wurde nicht geringer, sondern größer, als ich aus dem Fenster auf die gewohnte Landschaft blickte; sie war offenbar keine physische Empfindung; war nicht eine Kälte des Herzens, sondern der Seele, war ein ganz neues Gefühl, das Gefühl, allein und ohne Hilfe in einer Welt zu stehen, die ganz anders sein mochte, als sie mir schien.

Ich wandte mich wieder meinem Onkel zu: Ein unbestimmtes Gefühl, etwas wie der Wunsch, gegen die Möglichkeit solch einer Veränderung Einspruch zu erheben, regte sich in mir.

Noch einmal ergriff mich das Verlangen, zu ihm zu sprechen, doch ich erkannte, daß ich nichts zu sagen hatte.

4

Liebe und Olive Slaughter

Einige Zeit hindurch setzte ich mein gewohntes Leben ohne wesentliche Veränderung fort. Die erste Empfindung der Einsamkeit, die mich am Totenbett meines Onkels überkommen hatte, blieb um mich schweben und verdichtete sich, anstatt zu verschwinden, doch bemühte ich mich eifrig, sie aus meinem Bewußtsein zu bannen, welches Bestreben er gewiß gutgeheißen haben würde.

Ich hatte mir gleich nach meiner Graduierung eine Wohnung von bescheidenem Komfort gemietet, und zwar in Carew Fossetts, einem außerhalb von Oxford Richtung Boars Hill gelegenen Dörfchen. Dort blieb ich. Einige Freunde und Bekannte an der Universität und in deren Umkreis waren meine Welt, und so konnte ich mir keinen besseren Wohnort vorstellen. Ich versprach mir lange Ferien in den Alpen, in Skandinavien, Afrika und dem Nahen Osten, hoffte, daß ich vielleicht auf irgendwelche Art in der ernsteren und allerdings auch schwerfälligeren Welt Londons Fuß fassen würde, und zählte die künstlerische Anregung des Pariser Lebens zu meinen glücklichen Möglichkeiten. In Paris, so meinte ich nach der Mode der damaligen Zeit, konnte man Amerika und Rußland in einer zwar verdünnten, aber doch hinlänglich klaren Form kennenlernen. Also wandte ich Rußland selbst den Rücken zu: War es doch eine Wildnis mit einem pervertierten Alphabet und einer unsprechbaren Sprache; auch den aufreizenden Glanz New Yorks, seine Vergnügungen und sein buntbewegtes Leben schob ich als unangenehme, aber vermeidliche Tatsache von mir weg. Wenn Leute da hinübergingen, Amerikaner wurden und sich eine eigene Welt aufbauten, so sah ich nicht ein, warum mich das interessieren sollte.

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