Floyd Benning - Für Elise

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Für Elise: краткое содержание, описание и аннотация

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"Das Gesicht im Spiegel, das mich da täglich anschaut, bin nicht ich – und bin es doch –, aber will es nicht sein. Will es nicht wahr haben, nicht eingestehen. Blass, eingefallen, von Falten und Altersflecken gezeichnet. Mit angeschwollenen Tränensäcken und stoppeligem spärlich wachsendem Bart. Mit einzelnen strähnigen Haaren, die mir schneeweiß auf die hohe Stirn fallen. Nur die Augen verraten mich und ihn. Verraten mir, dass er ich bin."
Als Salomon sich nicht nur mit seinem Gesicht, sondern auch seinem langen Leben auseinandersetzt, beschließt er, die Lehren daraus zu ziehen. Wenngleich es für ihn selbst ein wenig spät sein mag, so kann er vielleicht etwas für diejenigen bewirken, die ihm noch geblieben sind. Er will es jedenfalls versuchen. Für Elise. Gerüstet mit einer Fahrkarte, ein wenig Zuversicht, den guten Wünschen seines Arztes und seinem Rollator macht er sich auf die Reise.

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Meine liebste Beschäftigung besteht darin, in den nahegelegenen Stadtpark zu gehen. Wetterunabhängig, na ja, beinahe – wenn es regnet oder schneit, gehe ich natürlich nicht hinaus, aber ansonsten bin ich dort eigentlich immer anzutreffen. Spaziere die Wege auf und ab, solange wie meine Beine und meine Kräfte mich tragen. Ausgeruht wird dann auf einer Bank und beobachtet. Ich betrachte gerne die Bäume und Blumen, die Natur an sich. Ich kenne jeden Winkel des Parks, jeden Weg und jede Abkürzung; weiß genau, wo sich eine Sitzmöglichkeit befindet. Würde mich jemand fragen, wo es sich im Sommer im Schatten am besten sitzen lässt, könnte ich das sofort und ohne nachzudenken sagen. Aber genauso kenne ich die idealen Sitzgelegenheiten, an denen man im Herbst die letzten Sonnenstrahlen ergattern kann. Ich weiß, wo die Kinder bei Schnee ihre Schneemänner bauen, wo die Stadtbewohner ihre trockenen Brotreste an die Tauben verfüttern, ja sogar die Stellen, wo die Hunde am liebsten hinmachen. Solches Wissen sammelt sich über Jahre hinweg an, dank meiner guten Beobachtungsgabe – möchte ich mal behaupten.

Aber am liebsten beobachte ich die Leute, die sich im Park aufhalten. Kinder und deren Eltern, Jugendliche, Paare, alte Leute wie ich, Familien und auch einzelne Gestalten. Ich kann ihnen stundenlang zusehen, wie sie sich unterhalten, gemeinsam spielen, lesen, einfach nur vor sich hin starren, lachen oder sich manchmal auch streiten. Die Art und Weise, wie sie die einzelnen Dinge tun, sagt ganz viel über sie aus. Das habe ich auch mit der Zeit heraus bekommen, nicht dass ich ein Psychologe oder so was wäre, nein – aber man beginnt, den einen mit dem anderen zu vergleichen und dann denke ich darüber nach, wie ich mich verhalten hätte oder auch in meiner Vergangenheit verhalten habe. Und so bringen mich diese Beobachtungen ins Grübeln und zum Reflektieren.

3

Als stellvertretender Geschäftsführer einer angesehenen Automobilfirma war ich in meinem Berufsleben viel beschäftigt gewesen. Habe früh morgens das Haus verlassen und bin immer am späten Abend erst heimgekommen. So war das in den Sechzigern. Elise war Hausfrau und kümmerte sich um Haus und Kind. Das tat sie aufopferungsvoll und ohne sich ein einziges Mal zu beklagen. Ach Elise, wenn ich an sie denke! Wir hätten noch ein wenig mehr Zeit für uns haben müssen. Nach meiner Pension hatten wir nur noch zwei gemeinsame Jahre gehabt, die leider nicht einfach für uns waren. Peter, unser einziges Kind, war damals mitten im Medizinstudium und konnte uns nur selten besuchen. Meine Elise – es ging viel zu schnell.

Dieser Scheißkrebs raubte ihr alle Kräfte, sog aus ihr jegliche Lebensfreude. Und mit ihr starb auch ein Teil von mir selbst. Immer wieder sagte sie zu mir, dass ich mir keine Vorwürfe machen solle, das sie eine glückliche Frau gewesen sei und ich ein guter Ehemann. Dass wir einen intelligenten Sohn hätten, der bestimmt ein besonders guter Arzt würde und wir eine gute Ehe geführt hätten. Meistens wenn wir uns wieder einmal über dieses Thema unterhielten, lag sie in dicken Decken gehüllt in unserem Ehebett, blass und schwach; das sah selbst ein Blinder. Ich saß in einem Ohrensessel neben dem Bett. Unsere Hände hielten einander fest.

Aber immer wenn ich daran zurück denke, war es eigentlich sie, die mich getröstet hatte. Warum? Ahnte sie damals schon, dass ich noch über 20 Jahre vor mir hatte, in denen ich mehr oder minder alleine durchs Leben gehen würde? Stets auf der Suche nach Trost und Bestätigung, dass ich nichts hätte ändern können? Bei Gott, ich habe sie so geliebt! Auch wenn ich es selten so richtig zeigen konnte. Aber hätten wir einfach mehr Zeit gehabt, ohne den Stress meiner Arbeit, mit ausreichend Geld für uns beide und ohne diese Krankheit, dann hätten wir uns eine wunderbare Zeit machen können. Hätten einiges nachgeholt. Wir hätten unsere Tage mit Ausflügen, Museums- und Theaterbesuchen gefüllt, wären in schicke Restaurants gegangen und wären das erste Mal mit einem Flugzeug geflogen. Einmal über den Wolken schweben, das war Elises größter Wunsch gewesen. All das wollten wir machen, weil wir einfach über die Jahre zu selten dazu gekommen waren.

Vielleicht beobachte ich deshalb so gerne die Menschen um mich herum … manchmal erinnern mich welche an mich und Elise. Sehe ich manche Gesten oder höre eine Frau so herzhaft lachen, wie Elise es konnte, dann wird mir ganz warm ums Herz. Wobei die Zeiten sich so verändert haben. Wenig, was heute ist, lässt sich mit meiner Jugend vergleichen. Und wenn ich darüber so nachdenke, dann würde ich auf keinen Fall tauschen wollen. Mit den jungen Menschen heutzutage – meine ich. Meine Kindheit war sicherlich nicht einfach und das Erwachsensein auch nicht, aber sie war bestimmt freier. Zwar für wenige Momente, aber in diesen wenigen, da waren wir wirklich frei. Irgendwie zwangloser und doch manchmal auch unbekümmerter. Ich denke, meine Generation konnte noch Kind sein.

Was ich heute so mitbekomme – mein Gehör funktioniert glücklicherweise noch recht gut – scheinen die Eltern von heute ziemlich unter Druck zu stehen. Leistungsdruck überall! Termine für sich und für die Kinder, Arbeit, finanzieller Druck, Verpflichtungen und Verantwortung – klar, das gab´s bei uns auch, aber nicht in diesem Maße. Der Zeitdruck, das ist es! Alles sofort und gleich, lieber gestern statt heute. So war das bei uns damals nicht. Wir hatten mehr Zeit. Für alles. Obwohl wir dann doch auch keine Zeit hatten, wie wir feststellen mussten. Aber dennoch, ich würde ungern in der heutigen Zeit jung sein oder in sie hineingeboren werden. Aber jede Generation hat ihr Päckchen zu tragen.

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