Walter Landin - Martin spielt im Mittelfeld

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Mit seinem Vater und mit seiner Schwester spielt Martin für sein Leben gern Fußball. Aber in einem richtigen Verein? Mit einem fremdem Mann, der die Mannschaft trainiert? Mit Mitspielern, die er kaum kennt? Am Anfang ist Martin nicht gerade begeistert von Vaters Vorschlag. Dann freundet er sich damit ja, ja er entwickelt Ehrgeiz. Er will mitspielen. Er will dazu gehören. Unbedingt. Aber so einfach, wie er es sich vorstellt, ist es nicht. Sich in eine Gemeinschaft einfügen, Freunde zu finden, das ist sogar ziemlich schwer. Ob Martin es am Ende schafft? Er erzählt es uns selbst.
Eine Geschichte vom Kleinsein und vom Größerwerden. Eine Geschichte von Freundschaft und Zusammenhalt. Eine Fußballgeschichte.
Aktuell gerade im Jahr der Fußballweltmeisterschaft.

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Walter Landin

Martin spielt

im Mittelfeld

Eine Fußballgeschichte für Kinder ab sechs

eBook (c) Walter Landin, 2014

Imprint

Martin spielt im Mittelfeld

Walter Landin

Copyright: © 2014 Walter Landin

published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

ISBN 978-3-8442-8038-8

Titelbildgestaltung: Yasmin Hameed und Florian Landin

Hinweis

„Martin spielt mit“ ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung und Weitergabe ist nur mit Zustimmung des Autors und Rechteinhabers zulässig.

Informationen zum Autor finden Sie auf der Website www.landin.de

Zum Buch

Mit seinem Vater und mit seiner Schwester spielt Martin für sein Leben gern Fußball. Aber in einem richtigen Verein? Mit einem fremdem Mann, der die Mannschaft trainiert? Mit Mitspielern, die er kaum kennt? Am Anfang ist Martin nicht gerade begeistert von Vaters Vorschlag. Dann freundet er sich damit ja, ja er entwickelt Ehrgeiz. Er will mitspielen. Er will dazu gehören. Unbedingt. Aber so einfach, wie er es sich vorstellt, ist es nicht. Sich in eine Gemeinschaft einfügen, Freunde zu finden, das ist sogar ziemlich schwer. Ob Martin es am Ende schafft? Er erzählt es uns selbst.

Eine Geschichte vom Kleinsein und vom Größerwerden. Eine Geschichte von Freundschaft und Zusammenhalt. Eine Fußballgeschichte.

Inhalt

Imprint Imprint Martin spielt im Mittelfeld Walter Landin Copyright: © 2014 Walter Landin published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de ISBN 978-3-8442-8038-8 Titelbildgestaltung: Yasmin Hameed und Florian Landin Hinweis „Martin spielt mit“ ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung und Weitergabe ist nur mit Zustimmung des Autors und Rechteinhabers zulässig. Informationen zum Autor finden Sie auf der Website www.landin.de

Zum Buch Zum Buch Mit seinem Vater und mit seiner Schwester spielt Martin für sein Leben gern Fußball. Aber in einem richtigen Verein? Mit einem fremdem Mann, der die Mannschaft trainiert? Mit Mitspielern, die er kaum kennt? Am Anfang ist Martin nicht gerade begeistert von Vaters Vorschlag. Dann freundet er sich damit ja, ja er entwickelt Ehrgeiz. Er will mitspielen. Er will dazu gehören. Unbedingt. Aber so einfach, wie er es sich vorstellt, ist es nicht. Sich in eine Gemeinschaft einfügen, Freunde zu finden, das ist sogar ziemlich schwer. Ob Martin es am Ende schafft? Er erzählt es uns selbst. Eine Geschichte vom Kleinsein und vom Größerwerden. Eine Geschichte von Freundschaft und Zusammenhalt. Eine Fußballgeschichte.

Inhalt

Für Julia und Florian

Am Zaun

Die neuen Fußballschuhe

Martin will mitspielen

Trainingstage

Der Ball ist rund

Freundschaftsspiel

Niederlage

Kein Zettel

Auf dem Bolzplatz

Martin spielt mit

Kartoffel-Sascha

TSV — alte Sau

Die Ohrfeige

Winterpause

Zum Autor

Für Julia und Florian

Am Zaun

Eigentlich hat Papa damit angefangen. Der mit seinem Fußballtick. Wenn wir in den Wald gegangen sind, früher, als ich noch kleiner war, hat Papa immer einen Umweg gemacht. Vorbei am Fußballplatz. Da, wo wir wohnen, gibt es viele Fußballplätze. Der am Wald ist der TSG-Platz. Manchmal ist Training gewesen, und wir haben am Zaun gestanden und zugeschaut. Am Sonntagmorgen haben oft Mannschaften gegeneinander gespielt, mit Trikots und mit Schiedsrichter. Mensch, da war was los! Wie die rumgebrüllt haben!

„Mann, her mit dem Ball! Sei nicht so eigensinnig!"

„Gibt's doch nicht! Der Ball muss drin sein!"

„Spiel endlich ab, du Schlafmütze!"

So ging das die ganze Zeit. Papa hätte stundenlang am Zaun stehenbleiben können. Mir hat es ja auch gefallen, aber nach ein paar Minuten ist es mir langweilig geworden. Wenn wir einen Ball dabeigehabt haben, habe ich Papa am Ärmel gepackt und weitergezogen. In der Nähe, mitten im Wald, ist nämlich ein kleiner Bolzplatz, so richtig mit Toren. Da macht das Kicken Spaß! Einmal hat Papa seinen Schlüsselbund neben den Torpfosten gelegt und ihn vergessen. Erst zu Hause hat er es gemerkt. Er hat sich auf sein Fahrrad gesetzt und ist zurück in den Wald gerast. Ohne Erfolg. Der Schlüsselbund war weg.

„Alle meine Schlüssel, Wohnungsschlüssel, Autoschlüssel, die Schlüssel von der Arbeit, alles weg. Und warum? Nur wegen diesem blöden Fußball. Nie mehr spiele ich Fußball mit dir!"

Papa hat sich reingesteigert, ist immer wütender geworden. So läuft das jedes Mal, wenn etwas schiefgeht. Wie damals beim Mobile. Sophia, meine Schwester, war noch ein Baby, und Mama hat so bunte Kugeln gekauft. Papa wollte sie über Sophias Bett aufhängen. Papa stand auf der Leiter, die Bohrmaschine in der Hand.

„Kein Problem, schnell ein Loch in die Decke bohren und fertig!"

Schön wär's gewesen. Papa hat gebohrt, die halbe Decke ist runtergekommen. Ein riesiges Loch. Papa hat es mit Gips zugeschmiert, einen Dübel reingedrückt, den Haken festgeschraubt. Aber das Mobile hat er viel zu früh drangehängt. Alles ist runtergekommen. Und Papa ist ausgeflippt.

„Wer ist nur auf diese blöde Idee mit dem Mobile gekommen?"

Und jetzt die Sache mit dem Schlüsselbund. Das finde ich wirklich ungerecht. Ich soll dran schuld sein, weil ich unbedingt auf den Waldfußballplatz wollte. Wo wir doch auch im Garten Fußball spielen könnten! Papa hat gerade zu seinem Tobsuchtsanfall angesetzt, da hat es geklingelt. Sandra ist mit ihren Eltern gekommen. Und Papa musste sich zusammennehmen. Ist ihm schwer gefallen. Sandra ist meine Freundin, also heute nicht mehr so sehr. Noch ein bisschen. Mit Sandra habe ich dann auf unserem Rasen Fußball gespielt. Zwölf zu acht habe ich gewonnen, aber Sandra ist ziemlich gut. Schade, dass sie nicht zusammen mit mir in der Fußballmannschaft spielen darf. Dabei würde sie so gerne, aber ihre Eltern lassen sie nicht.

Eines Tages, ich war schon fünf, sind wir wieder mal am TSG-Platz vorbeigekommen. Und dieses Mal haben da kleinere Kinder gekickt.

„So wie du", hat Papa gesagt.

Zehn, zwölf Kinder standen in einer Reihe hintereinander. Und jedes Kind hat einen Fußball gehabt. Und in dem riesengroßen Tor ein kleiner Junge.

„Da im Tor, da ist ja Bastian!", habe ich gerufen.

Den kenne ich nämlich. Bastian war bei mir im Kindergarten, in einer anderen Gruppe. Vor dem Tor stand ein Mann, viel größer als Papa und dicker. Wenn der gerannt ist, ist seine Trainingsjacke hochgerutscht, und sein Bauch hat rausgeschaut.

„Das ist der Trainer", hat Papa gesagt. „Der muss den Spielern alles beibringen."

Der dicke Mann hat gepfiffen, ein Junge ist mit dem Ball Iosgelaufen. Noch ein Pfiff, und der Junge hat den Ball zum Trainer gespielt. Der hat den Ball sofort zurückgekickt, und der Junge hat auf das Tor geschossen. Es ist aber nur ein langsamer Roller geworden. Den konnte Bastian mit einer Hand fangen. Richtig babyhaft war der Schuss.

„Der soll mal ein Butterbrot hinterherschicken", hat Papa gesagt.

Der dicke Mann hat wieder gepfiffen. Dieses Mal ist ein Mädchen losgerannt.

„Die kenne ich ja auch, das ist Petra."

Petra war auch mal bei mir im Kindergarten, aber damals schon in der Schule. Papa hat was von Dribbeln erzählt, von Doppelpass und Volleyschuss. Ich habe nichts verstanden. Hat mich auch nicht so interessiert. Petra hat gerade geschossen, hat den Ball genau getroffen. Halbhoch in die Ecke ist er geflogen. Bastian hat sich langgemacht, aber an den Ball ist er nicht rangekommen. Petra hat beide Arme hochgerissen, und ich habe „Tor, Tor" geschrieen. Aber ausgerechnet jetzt wollte Papa weiter. Sophia war nämlich schon vorgelaufen und hat rumgequengelt. Das macht sie immer, wenn sie ihren Kopf durchsetzen will.

„Komm, Martin", hat Papa gesagt. „Du siehst doch, Sophia."

Ich habe mich stur gestellt und den Kopf geschüttelt. Der Trainer hat wieder gepfiffen, niemand ist gerannt.

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