Thimo Beil - Hausmannskost statt Hummer am Reisrand

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Hausmannskost statt Hummer am Reisrand: краткое содержание, описание и аннотация

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Ich war in meinem Beruf viel unterwegs. Ich erinnere mich dadurch an zahlreiche Orte, die ich besucht habe, und an die Geschichten, die ich dort mit unterschiedlichsten Menschen erlebt habe. Im letzten Jahr gedieh dann, leider unfreiwillig, die Idee zu diesem Buch: ich wurde arbeitslos. Plötzlich waren meine Frau und ich mit einer Situation konfrontiert, die doch eigentlich immer nur anderen passierte. Jetzt hieß die große Show auf einmal nicht mehr «Wünsch Dir was», sondern: «So isset.»
Ich möchte mit dem Leser zwei Dinge teilen, denn meine plötzliche Arbeitslosigkeit hat mich einen gedanklichen Summenstrich ziehen lassen. Diese Zwischenbilanz, die Erfahrung, die ich reichlich mit meinen Mitmenschen gemacht habe, verarbeite ich im Kapitel «Typen gibt's». In dieser Zeit ist aber auch guter Rat teuer, denn billigen bekommt man zahlreich. Die Axiome der Arbeitslosigkeit sollen helfen, auf diese Situationen vorbereitet zu sein, indem ich meine eigenen Erfahrungen und die von Menschen, mit denen ich über das Thema gesprochen habe, schildere.
Wer sollte das Buch lesen? Nun, ich denke, es gibt verschiedene Zielgruppen, deshalb habe ich auch kein klar umrissenes Beuteschema. Ich hoffe, ich kann mit meinen Axiomen Menschen, die in der gleichen Situation sind wie ich, ein wenig meine Erfahrung näherbringen und somit den täglichen Umgang mit ihrer Arbeitslosigkeit erleichtern. Vielleicht interessiert sich der ein oder andere, der aktuell nicht in dieser Situation steckt, aber auch für das Gefühlskarussell, für das man eine Jahreskarte gelöst hat. Außerdem hoffe ich, mit meiner bewusst gewählten lockeren Schreibweise den Umgang mit dem Stoff zu erleichtern. Das hat auch den Vorteil, dass das Lesen Spaß macht, denn bierernste Themen gibt es genug auf der Welt. Ob als Bettlektüre, auf dem Klo oder im Flugzeug: Viel Vergnügen!

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Es ging dann weiter auf die Realschule. Keine besonders hervorzuhebende Zeit. Ich schwamm so mit. Hatte Fünfen in Mathe, war also besonders gut geeignet für den Job des Bankkaufmanns. War aber auch egal, ich wollte ja Automechaniker werden. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ein dreiwöchiges Praktikum anstand. Ich meine, wie kann man so etwas auch nur im Oktober veranstalten? Draußen ist es nass und kalt und Autowerkstätten sind nun mal nicht sonderlich warm abgedichtet. So bin ich dann bei der Bank gelandet. Und zwar in der Zahlungsverkehrsabteilung der D-Bank. Mensch, was hatte ich Respekt vor den Leuten da. Die taten ja Dinge, von denen ich noch nicht einmal wusste, dass es sie gab. Aber im Nachhinein war das prägend. Zum einen, weil ich mich letztlich vom Traum, Automechaniker zu werden, komplett verabschiedete. Zum anderen, weil da noch echte Handarbeit gefragt war, um Überweisungen zu bearbeiten. Mehr habe ich damals auch nicht verstanden, schon gar nicht, was ein Aval oder ein Wechsel ist. Aber dabei traf ich meinen ersten Mentor. Er hatte eine besondere Art, Menschen zu leiten, aber auch einen großen Fehler: er war FC-Köln-Fan. Trotzdem habe ich ihm sehr viel zu verdanken. Man konnte ihn zum Feind haben, dann hatte man besser ein ganz dickes Fell. Man konnte ihm egal sein und das war für alle die er nicht leiden konnte noch die beste Variante. Oder man hatte ihn auf seiner Seite, was man aber nur durch Ehrlichkeit und Fleiß schaffte. Ehrlich war ich schon immer. Fleiß kam etwas später dazu.

Aber zurück zur Realschule. Wie gesagt, nichts Aufregendes. Während manche da schon zwischen Kind und Mann standen, blieb ich ein Kind. Ich kriegte dann aber irgendwie die Kurve und wurschtelte mich bis zur Höheren Handelsschule durch. Da hatten wir jede Menge Spaß. Ich erinnere mich an meine Klasse, wir waren vier Jungs und ungefähr 25 Mädchen, wobei man in dem Alter, glaube ich, schon „junge Frauen“ sagt. Die Lehrer behandelten einen auch nicht mehr wie Kinder, hatten jedoch häufig auch wenig Verständnis für unsere dummen Scherze. Ich erinnere mich an den Leberwurstbrot-an-die-Decke-werfen-Wettbewerb. Nur Frederiks blieb hängen, zumindest für etwa drei Wochen und landete dann im BWL-Unterricht vor seiner Nase. Wir hatten das Brot alle komplett vergessen. Vor allem Frederik schaute ganz dumm, als ihn das Brot von oben ansprang. Stellen Sie sich eine Kuh vor, die beim Kacken vom Blitz getroffen wird. Ungefähr so.

Ich trat dann bei der D-Bank, in der ich mein Praktikum absolviert hatte, auch meine Ausbildung an, und muss sagen, es war kein unbedingter Fehler. Man hielt da etwas auf sich, man war sozusagen der FC Bayern unter den Banken. Uns wurde immer eingeredet, Ihr seid die Elite! Ihr bekommt die beste Ausbildung! Ihr werdet die Besten bei der Prüfung sein. Was soll ich sagen, damals hat man selber daran geglaubt. Unsere Konkurrenz war von der Sparkasse, anderen Privatbanken und den Volksbanken. Konnte ja nichts sein, wer da arbeitet! Mit Blick zurück muss ich darüber doch sehr schmunzeln. Denn mit unserem Jahrgang hatte die Bank, glaube ich, kein Glück. Wir waren nicht schlecht, verschlechterten aber doch eher den Schnitt. Aber egal, man lernt fürs Leben und nicht für die Schule. Das Blöde am Leben ist, man lernt nicht aus. Es gibt keinen Punkt, an dem man sagen kann: „Ich kann jetzt alles.“ Wichtig ist, weiterzulernen und sich weiterzuentwickeln. Stillstand ist Rückschritt. Glauben Sie mir, ich kenne Leute, die sind irgendwo stehen geblieben, wo, ist noch nicht mal erkennbar, aber dazu gleich mehr.

Eine der schönsten Zeiten meines Lebens bisher verbrachte ich in Frankfurt. Ich lebte und arbeitete dort fast drei Jahre, hatte viel Spaß und kann sämtliche Vorurteile über Frankfurt entkräften. Es ist nicht hässlich und kriminell (vorausgesetzt man meidet Offenbach und Darmstadt). Meine Wahrnehmung ist sicherlich aber auch davon geprägt, dass ich dort sehr gute Freunde kennenlernte. Und meinen zweiten Mentor. Der erwischte später leider irgendwo auf der Bahnlinie seines Lebens die falsche Weiche und rast mit Vollgas auf eine sehr wackelige Brücke zu. Ich kann nur hoffen, dass ihm rechtzeitig jemand eine Machete für sein geistiges Dickicht reicht und er noch einmal auf die Gleise schaut. Nach acht Jahren zog es mich zurück ins Rheinland. Dort begann für mich ein rasanter beruflicher Aufstieg. Es war eine sehr spannende Zeit und wohl eine ganz wichtige für meine Entwicklung. Ich besetzte eine Führungsposition in einem der größten Unternehmen in seiner Branche weltweit. Ich reiste um die Welt und bekam es mit Vorständen, Politikern und anderen Großkopferten zu tun. Als junger Mensch ist das eine interessante Welt. Man muss aufpassen, dass man nicht abhebt, denn der Umgang und der Rahmen, in dem man zusammentrifft, sind häufig schon sehr schmeichelhaft. Aber wenn man das hinbekommt, dann kann man eine Menge lernen. Die interessanteste Erfahrung war, dass die Herrschaften alle nur mit Wasser kochen. Der eine beherrschte seine Materie besser, der andere schlechter. Aber eines hatten Sie alle gemein, man merkte ihnen nicht an, wenn sie keine Ahnung hatten. Wie gesagt, die meisten, die ich kennenlernte, waren wirklich fachlich gut. Die Besten unter ihnen waren auch noch menschlich in der Lage, einem das Gefühl zu geben, man sei kein Untermensch. Aber es gab auch einige, bei denen man sich ernsthaft die Frage stellen musste, durch welche Lotterie sie es in die obersten Sphären eines solchen Unternehmens geschafft hatten. Das gilt im Übrigen nicht nur für Vorstände, sondern auch für die Ebenen darunter, die sich noch Topmanagement nennen dürfen. Da vielleicht sogar noch mehr. Meiner Entwicklung hat es sicher nicht geschadet. Ich wurde aufgrund meines jungen Alters nicht immer ganz ernst genommen, versuchte aber durch Leistung, möglichst viele Leute davon zu überzeugen, dass dies ein Fehler sein könnte. Ich beobachtete die Menschen genau und es gab, wie gesagt, viel zu lernen. Vieles, was man für seinen eigenen Lebens- und Berufsweg als nützlich erachten kann. Aber auch viele abschreckende Beispiele, die jedoch vielleicht sogar noch die wichtigeren Lehrstücke waren.

Ich wünsche viel Spaß bei der Lektüre. Bitte nehmen Sie nicht alles immer ernst, dies ist jedoch auch kein reines Spaßbuch. Ich habe mir Mühe gegeben, die ernsten Abschnitte auch so zu halten, aber ein wenig Auflockerung kann bei so manch hartem Tobak dennoch nicht schaden. Ich bin mir sicher, Sie werden die entsprechenden Stellen richtig zu lesen und zu deuten wissen.

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