Martin Wannhoff - Morality and fear

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Das Amerika der 1930er Jahre: Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise haben dem organisierten Verbrechen enormen Machtzuwachs beschert.
Fast ein Jahrzehnt lang erklimmt Stevenson Rice die Karriereleiter eines Mafiagangsters. Doch das Überleben in dieser verschwiegenen und zutiefst geheimnisvollen Welt ist hart. Was ist richtig und was nicht? Wem kann er vertrauen, nach welchem Gesetz sich richten?
Wie weit geht seine Loyalität und ist er bereit, alles für den Don zu tun?

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Ein eiskalter Schauer lief Stevenson über den Rücken, aber was sollte er tun? Welche Alternativen hatte er? Es war, für sich selbst betrachtet, ein geradezu schon peinliches Schauspiel eines selbstverliebten Italieners, wenn es andererseits nicht so todernst gewesen wäre. Sansone war geübt darin, sein Gegenüber einzuschüchtern. Selbst der dicke Patricio würde vor diesem kleinen Mann kuschen.

Weiter Taxi fahren zu wollen, war keine gute Idee, da Massimo hinter ihm her war. Außerdem hatte man ihm seine Existenzgrundlage genommen. Er hatte noch nicht einmal die Möglichkeit, in einer anderen Stadt neu zu beginnen. Er war diesem Italiener und seiner Organisation auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Dies war die letzte Chance, wenn er nicht unter der Brücke mit einer Kugel im Kopf enden wollte. Also beugte er sich und stimmte zu.

Schriftlich festgehalten wurde nichts, getreu dem Motto: Ein Mann, ein Wort.

„Gut. Da ich ein Mensch bin, der immer einen Platz für zuverlässige Leute hat, will ich dir die Chance geben, dich zu beweisen.“

Er betonte das „zuverlässig“. Unzuverlässigkeit duldete dieser Mann nicht. Sansone verlangte von Stevenson bedingungslosen Gehorsam. Die nun folgende Aufgabe war ein Test:

„Räche dich bei den Leuten, die dein Taxi ruiniert haben. Du wirst sie in Massimos Bar in Oakwood finden. Ähnlicher wie dieser hier. Alle seine Gangster gehen dahin. Du kennst ja den schwarzen „Schubert Five“, von diesen Kerlen. Wenn du gut bist, steht er morgen früh nicht mehr da.“

Sansone machte eine Handbewegung, die zeigte, dass er das Auto zerstören solle.

„Nuncio soll mit dir kommen. Nur für alle Fälle. Er wird dich noch mit Perpone und Gildo bekannt machen. Und jetzt los.“

Stevenson und Nuncio erhoben sich und verließen den Raum. Als die Tür geschlossen wurde, sagte Silvio mit besorgter Stimme:

„Ich würde ihm nicht trauen, Don. Er hat meiner Meinung nach zu lange gezögert. Er hat doch nur angenommen, weil er keine Wahl hatte.“

„Abwarten, Silvio, abwarten. Über diesen Stevenson Rice mache ich mir keine Gedanken. Dieser arme, kleine Schlucker wird schon noch lernen, dass er ohne mich ein Niemand ist. Ich bin sicher, dass er uns noch nützen wird. Ich frage mich vielmehr, was Massimos Problem ist.“

Er legte seine Zigarre in den Aschenbecher, erhob sich kopfschüttelnd und ging, die Hände auf dem Rücken verschränkt ein paar Mal in dem Zimmer auf und ab.

Schließlich drehte er sich zu Silvio um und brummte: „Was zur Hölle soll das nur? Hat er denn alles vergessen, was wir uns einst versprachen?!“

Nuncio und Stevenson gingen zuerst zu Perpone. Er war der Waffenexperte des Don. Von der einfachen Handfeuerwaffe bis zum MG hatte er alles auf Lager. Er konnte sogar ganz ausgefallene Waffen beschaffen. Stets wurde das Arsenal von ihm gewartet und mit Munition bestückt. Dafür hatte Perpone gewisse Kontakte zur Polizei und sogar zum Militär. Für manche Waffen stellte er sogar selbst die Geschosse her. Außerdem war er stets darum bemüht, das Arsenal aktuell zu halten. Die neusten Gewehre die Perpone besaß, waren die legendären 1928er Thompsons, die er liebevoll „Thommy-Gun“ nannte.

Sie gingen durch die Küche in den Hinterhof und stiegen eine unscheinbare Treppe in den ersten Stock von Sansones Bar. Die beiden grüßten sich auf Italienisch und Stevenson wurde vorgestellt. Erst im Nachhinein bemerkte Stevenson den bedeutungsvollen Wortlaut, den Nuncio benutzte: „Das ist Stevenson Rice, ein Freund von mir.“

Perpone wechselte daraufhin kein einziges Wort mit Stevenson. Hätte er ihn als „Freund von uns“ vorgestellt, wäre für Perpone klar gewesen, dass er einen Mafiasoldaten vor sich hatte. So aber wusste er, dass dem nicht so war.

Entsprechend kühl und abweisend trat er Stevenson gegenüber auf. Perpone war Mitte 40 und trug bis auf einen kleinen Haarkranz Glatze. Er trug einen Blaumann und seine Hände waren ölverschmiert. Er bastelte gerade an einer amerikanischen Pumpgun. Eine Waffe, wie sie nur die Agenten vom B.O.I.* benutzten. Nuncio führte kurz aus, wie alles gekommen war, dass das Taxi zerstört war und dass sich Stevenson rächen solle. Perpone deutete auf einen Baseballschläger in einer Ecke:

„Dieses klassisch schlichte Sportgerät sollte für deinen Freund ausreichen. Ich gebe dir noch einen 1911 Colt mit, Nuncio.

Man kann ja nie wissen, was passiert.“

*amerikanischer Geheimdienst, ab 1935 F.B.I.

Er pflichtete ihm bei und nahm die Waffe an sich. Man ließ Stevenson das Misstrauen gegen ihn deutlich spüren. Falls er Probleme machte, waren die Kugeln in diesem Colt in erster Linie für ihn gedacht. So ausgestattet wünschte der Waffenexperte dem kleinen Italiener Glück und sie gingen.

Sie liefen über den Hinterhof, welcher etwa 10 mal 15 Meter maß, auf eine Halle zu.

„Gildo, den ich dir jetzt vorstelle, ist ein wenig verrückt und schwerhörig. Außerdem stottert er wie ein kaputter Motor.“

Sie betraten die Halle und er ging auf einen sehr kleinen und dürren Mann zu. Er war um die 70, seine Haut narbig und voller Falten. Es war das liebevolle Gesicht eines Uropas, der sein Leben lang als Fischer gearbeitet hatte: das Gesicht von der rauen See gezeichnet und dennoch humorvoll. Die Augen blitzten den unbekannten Mann an und versprühten einen Mix aus Unverständnis und Dummheit. Dazu schielte er leicht. Und dennoch hatte dieser Blick etwas, was man nicht vergisst. Hinter dieser offensichtlichen Dummheit verbarg sich beim zweiten Mal hinsehen ein schlauer Kerl.

Nuncio brüllte Gildo ins Ohr, dass er einen Job zu erledigen habe und den fahrbaren Untersatz bräuchte. Er deutete auf einen Ford A aus dem Jahr 1919. Es handelte sich noch um jene Generation Auto, die mittels einer Kurbel angelassen werden mussten. Es war kein Auto zum Angeben. Aber um einen Wagen zu verschrotten reichte er allemal. Die Sitze waren noch abgegriffener, als sie es bei Stevensons Taxi gewesen waren und der Fahrersitz wies ein Loch in der Sitzfläche auf. Sie stiegen ein und Gildo ließ den Wagen mittels Kurbel an. Er brauchte mehrere Versuche, aber er zündete schließlich doch. Dann steuerte Nuncio den Ford über eine Einfahrt aus dem Hinterhof heraus auf die Straße.

Massimos Bar befand sich in einem Eckhaus an einer Hauptstraße. Nebenan grenzte ein ummauerter Parkplatz, der durch ein Holztor befahrbar war. Nuncio riet ihm, erst einmal an der Bar zu beobachten, um festzustellen, ob der Wagen dastand und ob er bewacht wurde. Am Tor befand sich ein Mann, der mit Sicherheit auch bewaffnet war. Der Schubert Five stand liederlich geparkt in der Mitte des Hofes. Mehr konnte man im Vorbeifahren nicht sehen. Sie fuhren noch ein paar Meter weiter und hielten den Wagen auf dem Bordstein. Nuncio wartete im Ford, während Stevenson nach einem Weg suchte, die Wache abzulenken.

Zuerst einmal kletterte er über die mannshohe Mauer ins Innere des Hofes. Er wirkte unaufgeräumt und ungepflegt.

Überall waren Ölflecken zu sehen und ein paar Steine zeugten davon, dass der Hof vor langer Zeit einmal gepflastert gewesen war. Des Weiteren befand sich ein Schuppen in einer Ecke des Hofes, welcher ein Balken quer liegend verriegelte. Er ließ sich von der Mauer in den Innenhof fallen und landete so leise wie es eben ging.

„Schalte die Wache leise aus!“ hatte Nuncio ihm geraten. Er hatte keine Ahnung wie er das anstellen sollte. Bisher war er nie mit dem Gesetz in Konflikt gekommen. In einer Situation zu sein, in der bewaffnete Männer eine Straftat von ihm erwarteten, war ausgesprochen unschön. Was tat er hier? Diese Frage schob er zunächst weg. Erst später begriff er, dass er mit dieser Tat den ersten Schritt in völlige Abhängigkeit gegangen war. Er schlich sich von hinten an die Wache heran und zog ihm recht unbeholfen mit dem Schläger eine über den Schädel. Der Wachmann stöhnte auf und sackte zu Boden. Damit er von der Straße aus nicht gesehen werden konnte, schleifte ihn Stevenson hinter die Mauer und fesselte ihn mit ein paar Öllumpen. Er blutete zwar am Kopf, lebte aber noch. Er stöhnte vor sich hin, fand das Bewusstsein aber noch nicht wieder. Stevenson war zunächst sehr darauf bedacht, keinen Krach zu machen.

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