Byung-uk Lee - Four Kids

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Bluebird27 alias Kim Haekwon, Sohn und Thronfolger des Königs der Schreibwarenartikel, hat das behütete Leben voller Dekadenz satt. Keinen Schulabschluss in der Tasche und von seinem Vater verachtet, der immer noch darauf besteht, dass er die Nachfolge der Unternehmensleitung antritt, flüchtet er in die Cyberwelt. In den ultimativen Weiten des Internet-Highways begegnet er Browneyes55. Fasziniert von dessen Aura entwickelt sich aus einem virtuellen Chat eine reale Freundschaft. Oh Soo-Jung, Browneyes55, schwänzt die Schule und arbeitet stattdessen als Fahrradkurier für einen Nudelimbiss. Auch NewGirl17, in der realen Welt Hyuna, tritt durch eine zufällige Lieferung in sein Leben. Gemeinsam mit ihrem Bruder, Ji-Min, lebt sie im Armenviertel in Angst und Schrecken vor ihrem gewalttätigen und ständig betrunkenen Vater, eines ehemaligen LKW-Fahrers, der seinen Job verloren hat und von seiner Frau verlassen wurde. Hyuna kümmert sich liebevoll um ihren jüngeren Bruder, aber der unberechenbare Zorn ihres Vaters verbannt die beiden Kinder in ein Leben voller Trostlosigkeit.
Frustriert treffen die drei Freunde eine folgenschwere Entscheidung: Hand in Hand wollen sie sich von einem Hochhaus in den Tod stürzen, wenn sich ihre Leben nicht mehr zum Besseren entwickeln, aber es kommt alles anders als erwartet…
Der geschmiedete Todespakt verändert das Leben der drei Freunde für immer.

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Darüber musste Soo-Jung erstmal nachdenken. Denn er schwieg und blickte wieder in die Ferne. Er war doch eigentlich zufrieden mit seinem Leben. In eine andere Richtung zu streben hielt er nicht für nötig, aber nach oben war gerade nicht verkehrt.

„Gefällt dir dein Job?“

„Tja, es gibt Tage da verfluche ich ihn und er ist mir überaus lästig. An anderen Tagen wiederum denke ich mir, Mensch die Arbeit ist gar nicht mal so schlecht. Man lernt neue Leute kennen, ist den ganzen Tag an der frischen Luft und kann die Eindrücke der Stadt in sich aufnehmen.“

Der Wind wehte nun stärker über die Landschaft, ließ die Metallwände der Urriesen erzittern, pfiff durch die zerborstenen Fenster und selbst das verdorrte Gras verneigte sich ehrfürchtig vor ihm.

„Es regnet gleich wieder. Wir sollten verschwinden. Es sei denn dein Bonzenarsch will nass werden.“

Haekwon lachte laut.

„Im Sommer ist es hier besser. Dann kann man trinken, auf dem trockenen Gras liegen und den wolkenlosen Himmel betrachten. Einfach die Seele baumeln und die Gedanken schweifen lassen.“

Diese Vorstellung gefiel Haekwon. Im Grunde seines Herzens wünschte er sich doch nichts als einen ehrlichen Menschen an seiner Seite, die in dieser Welt immer seltener wurden. Vielleicht sogar ausgestorben waren. Möglich, dass er mit dem Kahlkopf eine solche Person gefunden hatte.

„Ja, lass uns gehen“, stimmte Haekwon zu, während er sich am Muttermal über der Lippe kratzte, das gelegentlich juckte.

Wieder ging Soo-Jung ein Stück voraus, sodass er sich wie ein Reisender vorkam, der von einem hiesigen Bewohner durch eine fremde Landschaft geführt wurde. Doch so fremd kam Haekwon diese Gegend nicht mehr vor. Schnell hatte sich eine Vertrautheit in seine Gedanken geschlichen, während er Soo-Jung durch eine schlecht befestigte Gasse folgte, die von zwei Lagerhallen gesäumt wurde. Die breiten, korrodierten Metallwände überragten sie und schwankten wie taumelnde Giganten, da sie von einem starken Windstoß erfasst wurden. Dann ging es wieder über den Friedhof der zerfallenen Wohnblocks, deren fenster- und türlosen Öffnungen wie schreiende Mäuler offenstanden. Doch niemand erhörte ihr lautloses Klagen. Sie befanden sich tatsächlich am äußersten Rand von Seoul. Lange Zeit schien es her zu sein, dass dieser Ort seine Blütezeit erlebt hatte. Kaum hörte die pulsierende Wirtschaftsader auf zu pochen, waren auch die Anwohner vor den scharfen Raffzähnen der Existenzbedrohung geflohen.

In der Metro schwiegen sie. Selbst die anderen Fahrgäste stimmten in ihr Schweigen ein, aber dafür nahm man andere Geräusche umso intensiver wahr. Raschelndes Zeitungspapier, Hüsteln, Räuspern, quengelnde Kinder und das Ruckeln, wenn die Bahn über eine Unebenheit fuhr. In solchen Momenten horchte Soo-Jung genau hin. Denn es waren nicht nur Geräusche der Umgebung, sondern es war viel mehr die Stimme der Stadt. Für ihn besaß sie eine eigene Sprache, die er mittlerweile verstand, eine geheime Botschaft, die nur er entschlüsseln konnte. Der Zeitungsleser in der Ecke wollte nicht angesprochen werden und seine Ruhe haben, die Kinder waren erschöpft vom langen Tag und die Schienen mussten langsam wieder saniert werden. Sein neuer Freund, wenn man ihn so bezeichnen konnte, war in Ordnung, aber schien in sich gekehrt. Jedes Mal, wenn die Metro eine schärfere Kurve fuhr, spürte Soo-Jung den Riemen, der sich in seine Hand schnitt. Von oben betrachtete er den Bürstenkopf. Haekwon hatte seine Ellenbogen auf die Knie gestützt und in gebeugter Haltung starrte er auf die Fensterscheibe, die mit Fingerabdrücken beschmiert war. Dunkelheit und dann wieder Licht. So war der Rhythmus, wenn die U-Bahn aus dem Tunnel fuhr, um die nächste Station anzufahren. Die Neonröhren hingegen brannten in disziplinierter Zuverlässigkeit auf die Fahrgäste nieder. Haekwons müdes Gesicht war von kalten Fingern umschlossen, die versuchten, sich an den erhitzten Wangen wärmen.

In der Nähe vom Seoul Tower stiegen sie aus. Inzwischen war der Himmel aufgeklart. Die Befürchtung eines weiteren Regenschauers hatte sich im Nichts aufgelöst. Am Straßenrand stehend betrachteten sie erneut den Verkehrsfluss, der sich nicht verändert hatte. Diese Stadt war ständig in Bewegung. Dynamischer Verkehr, dynamische Menschen, dynamische Leben. Nach den zerfallenen Fabrikhallen und maroden Wohnhäusern schien die Flut aus leuchtenden Reklametafeln, modernen Wolkenkratzern und Straßen voller Menschen, die sich wie unzählige Thermiten über den makellosen Asphalt bewegten, wie eine märchenhafte Glitzerwelt. Dieses künstliche Plastikleben hatte Haekwon satt, denn sie drohte, wie er selbst der Meinung war, die letzten Kulturschätze zu ersticken.

„Nächste Woche gleiche Uhrzeit, gleicher Treffpunkt?“

Soo-Jung streckte ihm die Hand entgegen.

„Abgemacht“, erwiderte Haekwon kurz und ergriff die bleichen Finger, die sich im Gegensatz zu dem unbedarften Charakter des Kahlkopfs eher zierlich und zart anfühlten. Seine wirkte grob und kräftig. Obwohl er keinen Sport mehr machte, schien dies ein Überbleibsel aus vergangenen Jahren zu sein. Regelmäßiges Tennisspielen hatten seine Oberarme und Schenkel kräftig gemacht, was ihm der Laptop und die Softdrinks wieder genommen hatten. Nur sein Griff war immer noch der Alte. Soo-Jung drehte sich um und verschwand ohne weitere Worte zu verlieren in der Menschenflut, die auf ihn zurollte, während Haekwon den dunklen Rachen der Metrounterführung hinabstieg. In Gedanken versunken, da er immer noch nicht sicher war, was er sich von weiteren Treffen erhoffte.

Bonuspunkte

Der Warteraum des Krankenhauses quoll über wie eine faulig stinkende Mülltonne. Ein kleiner, pummeliger Junge saß auf dem warmen Mutterschoß einer zierlich gebauten Frau, die vergeblich versuchte, liebevoll seinem Jammern ein Ende zu setzen. Auf hellgrünen, am Boden festgeschraubten Kunststoffstühlen saßen meist ältere Leute, sehnsüchtig darauf wartend, dass die unfreundliche Schwester hinter dem Schalter ihre Zahl aufrufen würde. Hyuna presste sich das Taschentuch fester auf die Nase. Einige Tropfen Blut waren bereits auf die roten Kacheln gefallen, fielen daher nicht sonderlich ins Auge. Er hatte es schon wieder getan, obwohl sie alle Regeln befolgt und sich seinem Willen gebeugt hatte. Er hatte sie erneut geschlagen. Sie wusste nicht, wann seine Wutausbrüche ein Ende nehmen würden. Unkalkulierbar der Zorn war eines Mannes, der von der eigenen Frau hintergangen wurde, indem sie mit einem Immobilienmakler eine Affäre angefangen hatte und nach Japan durchgebrannt war. Auch Hyuna spürte gelegentlich diesen Zorn. Denn sie fühlte sich von ihrer eigenen Mutter im Stich gelassen. Ihr einziger Trost war ihr sechsjähriger Bruder, Ji-Min, der sich tapfer auf den fleischigen Rücken seines Erzeugers geschmissen hatte, als der wieder die Kontrolle über sich verlor. Nicht selten bekam der kleine Junge dabei auch eine verpasst. Dann taumelte er winselnd wie ein Welpe in eine Ecke, was Hyuna mehr Schmerzen bereitete als der Schlag ins Gesicht.

Nummer 124 !“ Die mechanische Stimme der Schwester dröhnte blechern aus dem Lautsprecher. Routine und Alltag hatten ihre Gesichtszüge versteinern lassen. Alle Emotionen waren im Geruch von Desinfektionsmitteln und den Ausdünstungen Kranker zersetzt worden. Nur die hellblaue Kappe auf ihrem leicht ergrauten Haar hatte etwas Warmherziges. Hyuna blickte auf den zerknitterten Zettel in ihrer Hand. Die Zahl, die aufgerufen wurde, gehörte einem Greis im Poloshirt, der sich mit Hilfe seines Gehstocks aufrichtete und auf den Schalter zuwankte. Ein Speichelfaden klebte ihm am Kinn und er schien kaum in der Lage die kurze Strecke zu bewältigen, die ihm in seinem Zustand wie eine Reise zum Mount Everest vorkommen musste. Seufzend stopfte sie den Zettel mit der 145 in die Hosentasche ihrer Jeans, auf der am rechten Oberschenkel eine blaue Blume aufgestickt war. Die hässliche Hose hatte sich heute mit einem gelben Schlabberpulli vermählt. Ice Cream war auf der Brustseite in weißen Lettern gedruckt. Grässlich diese Kombination, die zu Hyunas Stimmung passte. Wenn alle Klamotten abgenutzt waren, schickte sie meist ihr Vater, Jun-Su, zur Kleiderspende, da der Stolz ihm selbst die Beine lähmte. Genauso lähmend war die Scham, die sie dazu trieb, auch in der Freizeit in ihrer Schuluniform rumzulaufen, damit andere nichts von ihrer Armut erfuhren. Immer noch dröhnte ihr der Schädel. Sie spürte ein Stechen auf dem Nasenrücken, der hoffentlich nicht gebrochen war. Ins Gesicht hatte er sie noch nie geschlagen. Sie hatte das überraschte Aufblitzen in seinen Augen bemerkt, da er sich selbst über die eigene Grobheit zu wundern schien. Patienten verließen das Krankenhaus und doppelt so viele strömten nach. So viele kranke Menschen, die kleine oder große Gebrechen behandeln lassen wollten. Neben Hyuna nahm ein Junge im Sportdress Platz, den Arm im Gips. Freunde und Familie hatten ihn signiert. Hinter den mit schwarzem Filzstift gemalten Geschmiere tauchte nur sporadisch weißer Verband auf. Anscheinend war er sehr beliebt. Hyuna tat so, als müsste sie zur Toilette. Denn im Gesicht des Jungen, zwar schön und jugendlich, erkannte sie auch die Ungeduld und Unbeherrschtheit ihres Vaters. Eingekeilt zwischen dünnen Holzwänden der Toilettenkabine vernahm sie rauschende Wasserhähne und beiläufige Gespräche. Der Raum kam ihr kälter vor als der Wartesaal. Trotzdem blieb sie auf dem runtergeklappten Toilettensitz, um die Zeit verrinnen zu lassen. Im Sichtfeld nur die weiße Tür aus Sperrholz. Daneben die zerpflückte Klopapierrolle, die sich dem Ende neigte. Es hatte aufgehört zu bluten, daher schmiss sie das durchtränkte Taschentuch in die klaffende Öffnung des Mülleimers. Dumpf drang die Lautsprecherdurchsage bis zu ihr.

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