Karl May - Szepter und Hammer

Здесь есть возможность читать онлайн «Karl May - Szepter und Hammer» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Szepter und Hammer: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Szepter und Hammer»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Karl Friedrich May (* 25. Februar 1842 in Ernstthal; † 30. März 1912 in Radebeul; eigentlich Carl Friedrich May) war ein deutscher Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache und laut UNESCO einer der am häufigsten übersetzten deutschen Schriftsteller. Die weltweite Auflage seiner Werke wird auf 200 Millionen geschätzt, davon 100 Millionen in Deutschland. Bekannt wurde er vor allem durch seine sogenannten Reiseerzählungen, die vorwiegend im Orient, in den Vereinigten Staaten und im Mexiko des 19. Jahrhunderts angesiedelt sind. Besondere Berühmtheit erlangten die in drei Bänden zusammengefassten Geschichten um den Indianer Winnetou. Viele seiner Werke wurden verfilmt, für die Bühne adaptiert, zu Hörspielen verarbeitet oder als Comics umgesetzt.

Szepter und Hammer — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Szepter und Hammer», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Der Herr Direktor?« frug er mit einer nicht sehr tiefen Verbeugung.

»Der Oberarzt,« antwortete dieser frostig. Er mochte glauben, einen Literaten und Berichterstatter von der Sorte, welche gern die öffentlichen Anstalten interviewt, vor sich zu haben.

»Ich bat, den Herrn Direktor sprechen zu dürfen. Ist er verreist?«

»Ihr Name?«

»Hier meine Karte!«

Diese trug die einfache Aufschrift »Dr. Max Brandauer.« Der Oberarzt verbeugte sich kalt.

»Sie wünschen, einen Gang durch unsere Anstalt machen zu dürfen?«

»Allerdings.«

»Zu welchem Zwecke?«

»Zum Zwecke der Berichterstattung.«

»Ah!«

Über das Gesicht des Oberarztes flog die Genugthuung, daß er sich in seiner Voraussetzung nicht getäuscht habe.

»Ich gestatte Ihnen den Zutritt und werde Sie durch einen der Wärter führen lassen.«

»Ich wünsche die Begleitung des Herrn Direktors!«

»Geht nicht! Er und vier Ärzte sind von unserem schwierigen Berufe so sehr in Anspruch genommen, daß wir uns unsere kostbare Zeit nur von Vorgesetzten oder Herren höherer Extraktion kürzen lassen dürfen.«

Max lächelte.

»So bin ich also nicht extrakt. Bitte, lesen Sie diesen Befehl, mein Herr!«

Er zog einen zusammengefalteten Bogen aus der Tasche und reichte ihn dem Arzte hin. Dieser blickte überrascht und ein wenig verlegen auf. Das Papier enthielt einen sehr kurz gefaßten Befehl des Ministers des Innern, dem Vorzeiger desselben als königlichen Kommissär alle Zellen und Räume der Anstalt zu öffnen und ihm auf alle seine Fragen die ausführlichste Antwort zu ertheilen.

»Das ist etwas Anderes, mein Herr,« meinte der Arzt beinahe stotternd. »Bitte, bemühen sich der Herr Doktor mit mir zum Herrn Direktor!«

Er führte ihn ungesäumt in das Arbeitskabinet des Letzteren. Es war leer. Die Direktion hatte sich nach der Anstrengung des Rapportes einem stärkenden Morgenschläfchen in die Arme geworfen.

»Darf ich ersuchen, Platz zu nehmen? Ich werde den Herrn Kommissär sofort melden.«

»Wohl! Doch wünsche ich nicht, wieder eine halbe Stunde warten zu müssen. Meine Zeit ist mir noch kärger zugemessen als den Herren Ärzten!« klang die kurze Antwort.

Sie war von Erfolg, denn schon nach kaum zwei Minuten trat der Direktor ein, den schriftlichen Befehl noch in der Hand. Es war ihm deutlich anzusehen, daß er im Schlafe gestört worden war.

»Herr Kommissär, ich habe die Ehre – –«

»Bitte, Herr Direktor, wo haben Sie den Herrn Oberarzt gelassen?«

»Er mußte schleunigst zu einem Kranken, welcher – –«

»Bitte, rufen Sie ihn ebenso schleunigst zurück! Sie könnten sonst in den Verdacht kommen, daß er beauftragt sei, die Anstalt auf meine Inspektion vorzubereiten.«

Der Direktor sah sich gezwungen, zu klingeln, und der Oberarzt trat unmittelbar darauf ein.

»Brechen wir auf, meine Herren!« gebot Max. »Ich wünsche zunächst die Kollektivräume, wie den Andachtssaal, die Küche, Spazierorte und so weiter zu sehen, und dann gehen wir die Einzelzellen durch.«

Es war das erste Mal, daß ein königlicher Kommissär vollständig unangemeldet die Anstalt überraschte, und das scharfe Auge des Doktors erblickte Manches, über welches er zwar einen lauten Tadel zurückhielt, doch bemerkten seine Begleiter an den zahlreichen Notizen, welche er eintrug, daß sie es nichtsdestoweniger mit einem strengen Besuche zu thun hatten.

Der Rundgang durch dieses Haus der Irren ließ Max einen tiefen Blick in die Leiden thun, denen der menschliche Geist ausgesetzt ist. Es gab da Gemüthskranke, welche irgendein eingebildetes Ereigniß betrauerten, Idioten, die leise und unablässig vor sich hinwimmerten, Tiefgestörte, welche nie einen Laut von sich gaben, und Redselige, die keinen Augenblick zu schweigen vermochten. Es gab da Künstler und Dichter, die, berühmt durch ihre Werke, hier an kindischer Einbildung laborirten oder unter dem Eindrucke eines finstern Phantomes wie seelenlose Kreaturen dahinvegetirten. Einer hielt sich für einen Tiger. Man hatte seine Zelle in einen Menageriekäfig verwandeln müssen; er aß nur rohes, blutiges Fleisch, welches er mit den Zähnen und seinen langen Nägeln zerriß, und brüllte wie ein wildes Thier. Ein Anderer drehte sich unablässig um sich selbst; er bildete sich ein, die Erdachse zu sein. Ein Fernerer beobachtete den Himmel durch eine wie ein Fernrohr gebrauchte Papierrolle; er hielt sich für Galilei und entdeckte alle Tage neue Sterne. Ein Weiterer glaubte Bonaparte zu sein; er stand laut kommandirend in seiner Zelle und dirigirte die Schlacht bei Wagram.

In der Zelle Nummer Elf saß ein junger Mensch, in der Weise in die Zwangsjacke eingepreßt, daß die furchtbare Kongestion nach dem Kopfe ihm den Verstand rauben mußte. Dicker Schaum triefte ihm aus dem Munde, und die blutunterlaufenen Augen quollen aus ihren Höhlen. Er vermochte nicht zu sprechen, sondern ließ bei dem Eintritte der drei Männer nur ein wildes, unartikulirtes Ächzen vernehmen, in welchem sich die entsetzlichste Todesangst ausdrückte.

»Warum diese Strenge?« frug Max.

»Er hat sich an seinem Wärter vergriffen und ihn beinahe getödtet. Er ist der Schlimmste der Tobsüchtigen und nur auf diese Weise zu zähmen.«

Im Weiberhause wiederholten sich mit den durch das Geschlecht bedingten Abänderungen ganz dieselben Szenen und Verhältnisse. Aus einer der Zellen erscholl ein so entsetzliches Geschrei, daß Max es nicht anzuhören vermochte.

»Um Gotteswillen, Herr Direktor, gibt es kein Mittel, diese Leute zum Schweigen zu bringen?«

»Sie werden von selbst aufhören. Man hat diese Art Gebrüll stets zu hören, wenn ein Zuwachs zum ersten Male in die Jacke kommt.«

»Diese Person befindet sich also erst seit Kurzem hier?«

»Seit heute.«

»Wer ist sie?«

»Eine Zigeunerin.«

»Ah! Welcher Art ist ihr Wahnsinn?«

»Das hatten wir noch nicht Gelegenheit zu beobachten, Herr Doktor.«

»Aber durch die Einlieferungsakten muß Ihnen eine Bemerkung darüber doch unbedingt zugegangen sein?«

»Ich hatte noch nicht die Gelegenheit, sie zu lesen.«

»Bitte, lassen Sie öffnen!«

Die begleitende Wärterin schob die Riegel zurück. Inmitten der Zelle lag Zarba auf der Diele; ihre Füße staken in eisernen Klammern und ihr Oberkörper war ganz in derselben Weise wie bei dem Irren Nummer Elf eingeschraubt. Max hatte Mühe, seine Ruhe zu bewahren.

»Ist diese Behandlung durchaus nöthig, Herr Direktor?«

»Durchaus.«

»Aus welchem Grunde?«

»Nun?« frug der Direktor die Wärterin.

»Sie schlug an die Thür und begehrte, herausgelassen zu werden.«

»Dieser Begehr ist ein sehr natürlicher und, wie mir scheint, hier auch gerechtfertigt. Ich ersuche Sie, Herr Direktor, die Gequälte aus ihrer Lage zu befreien!«

»Ich darf diesem Wunsche unmöglich Gehör schenken, Herr Doktor. Es ist eine Heilung vollständig unmöglich, wenn man gleich im ersten Augenblicke der Behandlung sich einer Inkonsequenz schuldig macht. Ich bitte, dies zu verzeihen!«

Der Beamte wußte gar wohl, warum er diese Antwort gab. Entfesselte er die Zigeunerin, so stand gewiß eine Enthüllung der Angelegenheit bevor, über welche der Kommissär am wenigsten Etwas erfahren durfte.

»Es ist Ihnen also unmöglich, meine Bitte zu erfüllen?«

»Leider!«

»So befehle ich es!«

Der Direktor blickte ihm halb verwundert und halb besorgt in das Gesicht. Es gab nur einen Ausweg:

»Ich darf auch diesen Befehl nicht berücksichtigen, Herr Doktor. Überhaupt habe ich Befehle zu erhalten nur von Vorgesetzten, welche Eigenschaft Sie allerdings nicht besitzen. Die Excellenz hat mir befohlen, Ihnen alle Auskunft zu ertheilen, nicht aber, Befehle von Ihnen entgegen zu nehmen!«

»Schön! Bitte, lesen Sie auch Dieses!«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Szepter und Hammer»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Szepter und Hammer» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Szepter und Hammer»

Обсуждение, отзывы о книге «Szepter und Hammer» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x