Jan Moewes - Stephen Crane, Die rote Tapferkeitsauszeichnung.
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Stephen Crane, Die rote Tapferkeitsauszeichnung.: краткое содержание, описание и аннотация
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Die Frontlinie, durch das Gelände in kleine bewegliche Gruppen zerrissen, rückte langsam durch Wäldchen und über freie Felder vor. Der Junge betrachtete die Männer in seiner Nähe und sah vor allem gespannte Gesichter, als ob sie etwas aufklären wollten, was ihr Interesse geweckt hatte. Einer oder zwei bewegten sich, als sei der Krieg etwas alltägliches für sie. Andere gingen vorsichtig wie auf dünnem Eis. Der Großteil der unerfahrenen Männer schien ruhig und in Gedanken versunken. Sie waren im Begriff, einen Blick auf den Krieg zu werfen, das rote Tier – Krieg, der mit Blut gestillte Gott. Und sie waren völlig in ihren Vormarsch vertieft.
Als er das sah, blieb ihm ein Aufschrei in der Kehle stecken. Er erkannte, dass die Männer, selbst wenn einige nur zögernd voran schritten, über seine Warnung nur lachen würden. Sie würden ihn verspotten und möglicherweise sogar mit Steinen nach ihm werfen. Vielleicht irrte er sich ja wirklich, und dann würde seine verzweifelte Ansprache ihn für die anderen zu einem erbärmlichen Würmchen machen.
Deshalb verhielt er sich wie einer, der wusste, dass er mit seiner selbst gewählten Verantwortlichkeit allein gelassen war. Verzweifelte Blicke zum Himmel werfend ließ er sich zurückfallen.
Da überraschte ihn sein junger Kompanieführer, der ihn kräftig mit dem Griff seines Säbels schubste und mit mit zorniger Stimme schrie: „Los jetzt, junger Mann, sieh zu, daß du an deinen Platz kommst. Hier gibts kein Bummeln“. Er beschleunigte seine Schritte. Und er hasste den Leutnant, der einen Feingeist nicht zu würdigen wusste. Ein richtiger Rohling war das.
Nach einer Weile machte die Brigade Halt im Sonnenschein einer Lichtung. Das Feuer der Kämpfenden war immer noch zu hören. In den Lücken zwischen den Bäumen konnte man die Rauchwolken ihrer Schüsse sehen. Manchmal erschienen sie wie kleine Bällchen, dicht und weiß.
Während dieser Rast begannen viele Männer des Regiments notdürftige Wälle vor sich anzuhäufen. Sie benutzten Steine, Äste, Erde und alles wovon sie dachten, es könnte eine Kugel aufhalten. Einige bauten vergleichsweise lange, während andere mit kleinen Häufchen zufrieden zu sein schienen.
Dieses Unterfangen führte zu Streitgesprächen zwischen ihnen. Ein paar wollten wie Duellanten kämpfen und meinten, das Richtige sei, aufrecht zu stehen und von Kopf bis Fuß sichtbar zu sein. Sie sagten, dass sie die Vorkehrungen der Vorsichtigen albern fanden. Andere dagegen lachten sie aus und verwiesen auf die Veteranen nebenan, die den Boden wie Terrier aufwühlten. Nach kurzer Zeit gab es fast sowas wie einen Schutzwall entlang der Frontlinie des Regiments. Doch im nächsten Moment erhielten sie den Befehl, die Stellung zu wechseln. Das verblüffte den Jungen. Der Aufbruch unterbrach seine Bemühungen.
„Also sachma, warum ham sie uns denn erst hierher gebracht?“ wollte er von dem langen Soldaten wissen. Voll ruhiger Zuversicht begann der Angesprochene mit einer umständlichen Erklärung, obwohl auch er nun gezwungen war, den kleinen Schutzwall aus Steinen und Dreck zu verlassen, auf den er so viel Mühe und Sorgfalt verwandt hatte.
Als das Regiment seine neue Stellung bezogen hatte, sorgte die allgemeine Verunsicherung der Männer für eine neue Linie kleiner Befestigungen. Das Mittagessen nahmen sie hinter einem dritten Wall ein. Auch von diesem wurden sie abgezogen. Offensichtlich ziellos wurden sie von einem Ort zum anderen verlegt.
Man hatte dem Jungen beigebracht, dass der Krieg einen anderen Mann aus einem machte. In diesem Wandel sah er seine Rettung. Deshalb war das Warten eine Prüfung für ihn. Er fieberte vor Ungeduld. Seiner Meinung nach war das Fehlen eines klaren Plans auf Seiten der Generäle deutlich zu erkennen. Er fing an, sich bei dem Langen darüber zu beklagen. „Lange halte ich das nicht mehr aus“, meckerte er, „ich kann nicht verstehen, was das bringt, uns von einem Platz zum andern zu schleppen.“ Er wollte ins Lager zurück, wohl wissend, dass es um nichts als eine blaue Schau ging; oder er wollte in die Schlacht ziehen und herausfinden, dass er ein Dummkopf gewesen war mit seinen Zweifeln, und in Wirklichkeit seinen Mann stand wie jeder andere. Den gegenwärtigen Ablauf des Geschehens empfand er als unerträglich.
Der abgeklärte Lange schmierte sich eine Stulle mit Schweinefleisch und verzehrte sie gleichgültig. „Ach, ich denke, wir müssen die ganze Gegend auskundschaften, um sie nich zu nah´ rankommen zu lassen, oder sie auseinander zu ziehen oder sonstwas.“
„Oho! schrie der Vorlaute.
„Also“, rief der Junge, „ich würd alles lieber machen als den ganzen Tag rumlatschen ohne irgendwas Vernünftiges zu tun und mich bloß kaputt zu machen.“
„Dat jeht mir jenau so.“ sagte der Schreihals. „Dat is nich in O´dnung. Ick sach dir, wenn irjendwer mit Jrips diese Armee führen würde, dann..“
„Jetzt halts Maul!“ brüllte der lange Gefreite. „Du armer Schwachkopf. Du verdammter blöder Esel. Du has diese Jacke und die Hose ma gerade sechs Monate und du redest, als ob de..“
„Naja, ick will auf jeden Fall ma kämpfen.“ unterbrach ihn der Andere. „Ick bin nich hierher jekomm´, um bloß rumzulaufen. Ick hätt jenau so jut nach Hause jehn und immer ummen Stall rumlaufen können, wenn ick bloß rumlaufen wollte.“
Der Lange aß sein nächstes Brot, als ob er vor Verzweiflung Gift nähme. Aber, während er kaute, wurde sein Gesichtsausdruck wieder ruhig und zufrieden. Er konnte sich nicht wütend rumstreiten bei solchen Broten. Wenn er aß, war es immer, als erforschte er glücklich jeden Bissen, bevor er ihn schluckte. Sein Geist schien sich dann mit der Nahrung zu vereinen. Jede neue Umgebung, jeden Umstand nahm er gelassen hin und nutzte die Gelegenheit, sich seinem Brotbeutel zu widmen. Auf dem Marsch bewegte er sich wie ein Jäger und weder das Tempo noch die Entfernung beeindruckten ihn. Er hatte kein Wort gesagt, als er dreimal weiter gescheucht worden war, nachdem er einen Schutzwall aus Steinen und Erde gebaut hatte, der so hervorragend gebaut war, dass er ihn seiner Großmutter hätte widmen können.
Am Nachmittag kamen sie wieder an dem Platz an, den sie am Morgen erreicht hatten. Da beunruhigte die Landschaft den Jungen nicht mehr. Da er sie schon durchquert hatte, war sie ihm vertraut.
Als sie jedoch in ein unbekanntes Gebiet kamen, befielen ihn erneut seine alten Sorgen über Dummheit und Versagen, aber diesmal war er entschlossen, sie nicht zu beachten. Sein Problem ließ ihn nicht los, und in seiner Verzweiflung redete er sich ein, dass die Dummheit nicht das Schlimmste sei.
Dann wiederum kam er zu dem Schluss, dass es das Beste wäre, direkt getötet zu werden, und so seiner Not ein Ende zu setzen. So betrachtet schien ihm der Tod nichts als eine unendliche Rast, und für eine Weile kam es ihm wirklich erstaunlich vor, wie sehr ihn die ganz alltägliche Möglichkeit, getötet zu werden, beunruhigt hatte. Er würde sterben; er würde dorthin gehen, wo man ihn verstehen würde. Es hatte keinerlei Sinn, Mitgefühl für seine tiefen und feinen Empfindungen von jemand wie dem Leutnant zu erwarten. Nur im Grab konnte er Verständnis erwarten.
Das Feuer der Kämpfenden steigerte sich zu anhaltendem Geknatter.
Dazwischen mischten sich entfernte Anfeuerungsschreie. Eine Batterie brüllte auf.
Bald sollte der Junge die Kämpfer rennen sehen. Musketenfeuer verfolgte sie. Dann wurde das heiße, gefährliche Aufblitzen des Mündungsfeuers sichtbar. Rauchwolken zogen unverschämt langsam über das Feld wie beobachtende Gespenster. Der Lärm schwoll an wie das Donnern eines näher kommenden Zuges.
Auf der rechten Seite vor ihnen trat eine Brigade mit Mark und Bein erschütterndem Geschrei in Aktion. Es war, als explodierte sie. Und kurz darauf lag sie auseinandergezogen in der Entfernung hinter einer langen grauen Mauer, die man erst, wenn man zweimal hinschaute, als Pulverdampf erkannte.
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