Jan Moewes - Stephen Crane, Die rote Tapferkeitsauszeichnung.
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Stephen Crane, Die rote Tapferkeitsauszeichnung.: краткое содержание, описание и аннотация
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Ein Obergefreiter begann vor der ganzen Mannschaft zu fluchen. Er hatte sich gerade einen teuren Holzfußboden in seine Hütte gelegt. Das ganze Frühjahr hatte er sich geweigert, viel für die Bequemlichkeit seiner Behausung zu tun, weil er das Gefühl hatte, dass die Armee jeden Moment aufbrechen könnte. Zuletzt dagegen hatte er den Eindruck, dass dies Lager für alle Ewigkeit sei.
Die meisten Männer debattierten erregt. Einer legte auf sehr einleuchtende Art den Plan des kommandierenden Generals dar. Andere Männer widersprachen ihm und beschrieben andere Schlachtpläne. Jeder schrie lauter als der andere, obwohl die meisten vergeblich versuchten, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Der Soldat, der das Gerücht aufgebracht hatte, stolzierte die ganze Zeit wichtig herum. Pausenlos wurde er mit Fragen bedrängt.
„Was iss nu, Jim?“
„Nu zieht die Truppe los.“
„Was erzählzen da? Woher weissen das?“
„Könnz ja glaum or nich, wia wollt. Iss mir doch egal.“
Seine Art zu antworten gab ihnen schon reichlich zu denken. Er war kurz davor, sie zu überzeugen, gerade weil er sich weigerte, Begründungen zu geben. Die allgemeine Aufregung wurde immer größer.
Ein junger Rekrut lauschte den Worten des langen Soldaten und den zahllosen Kommentaren seiner Kameraden mit gespitzten Ohren. Nachdem er ein paar Debatten über Angriffe und Positionswechsel verfolgt hatte, schlenderte er zu seiner Hütte und kroch durch ein enges Loch, das als Tür diente. Er wollte allein sein mit all den neuen Ideen, die auf ihn einstürmten.
Er legte sich auf die breite Pritsche, die die Rückwand des Raums ausfüllte. Ansonsten gab es noch ein paar Proviantkisten, die als Sitzmöbel dienten. Sie waren um die Feuerstelle gruppiert. An einer aus Balken errichteten Wand hing ein Bild aus einer Wochenzeitschrift und in einem Holzgestell standen drei sorgfältig ausgerichtete Gewehre. Griffbereit hingen Teile der Ausrüstung an und über allem möglichen, und auf dem Brennholzstapel stand ein wenig Blechgeschirr. Als Dach musste eine zusammengelegte Zeltbahn herhalten. Im Sonnenlicht allerdings gab die nur einen leichten gelben Schatten. Durch ein schmales Fenster fiel ein langestrecktes Rechteck aus weißem Licht auf den gestampften Boden. Manchmal wich der Rauch des Feuers dem aus Lehm geformten Abzug aus und waberte in Schwaden durch den Raum, während der mickerige Kamin aus Lehm und Ästchen immer wieder drohte, das ganze Bauwerk in Brand zu setzen.
Der Junge war ein bisschen durcheinander und fühlte sich überrumpelt. Nun ging es also wirklich auf in den Kampf. Schon morgen könnte es zur Schlacht kommen, und er mittendrin. Trotz aller Mühe konnte er sich das kaum vorstellen. Wirklich glauben konnte er die Verheißung nicht, dass er dabei war, sich in ein großes weltgeschichtliches Ereignis einzumischen.
Natürlich hatte er sein Leben lang von irgendwelchen Schlachten geträumt – von verschwommenen, blutigen Auseinandersetzungen, deren Feuersturm ihn erregt hatte. Im Traum hatte er sich selbst in zahllosen Kämpfen gesehen. Er hatte sich Menschen vorgestellt, die Schutz im Schatten seiner Umsicht und seines Mutes suchten. Doch wenn er wach war, waren ihm die Schlachten immer wie blutrote Flecken auf den Seiten der Geschichte vorgekommen. Er hatte sie als Ereignisse der Vergangenheit angesehen, geschmückt mit den typischen Bildern gewichtiger Kronen und hoch aufragender Burgen. Eine Epoche der Weltgeschichte hatte er als die Zeit der Kriege betrachtet, aber die, dachte er, sei schon lange und für immer hinter dem Horizont verschwunden.
Zu Hause schon hatten seine jungen Augen den Krieg ihm eigenen Lande voller Misstrauen beobachtet. Was für ein albernes Spiel! Lange hatte er die Hoffnung aufgegeben, Zeuge einer heroischen Schlacht wie bei den Griechen sein zu dürfen. Solche würde es nie wieder geben, hatte er behauptet. Die Menschen waren entweder besser geworden oder ängstlicher. Weltliche und geistliche Erziehung hatten den Raubtierinstikt ausgelöscht, vielleicht hielten sogar finanzielle Interessen die Leidenschaft im Zaum.
Ein paarmal hatte er den brennenden Wunsch verspürt, sich freiwillig zu melden. Berichte über große Auseinandersetzungen erschütterten das Land. Sie waren vielleicht nicht alle homerisch, aber einigen Ruhm konnte man wohl doch erringen. Von Märschen hatte er gelesen, von Belagerungen und von Kämpfen, und am liebsten hätte er das alles kennengelernt. Seine springlebendigen Phantasien hatten ihm riesige Schlachtenbilder in drastischer Farbigkeit ausgemalt, inspiriert von grandiosen Heldentaten.
Doch seine Mutter hatte ihn entmutigt. Sie schien für seine Art von Kampfeslust und Patriotismus nur Verachtung übrig zu haben. Sie konnte sich ruhig hinsetzen und ohne ersichtliche Mühe Hunderte von Gründen aufzählen, warum er auf dem Hof unendlich viel mehr wert war als auf dem Schlachtfeld. An ihrer Art, sich auszudrücken, sah er, dass sie über diese Angelegenheit aus tiefster Überzeugung sprach. Zu ihren Gunsten sprachen seiner Meinung nach vor allem ihre Wertvorstellungen, die über jeden Zweifel erhaben waren.
Zuletzt jedoch widersetzte er sich entschlossen diesem eifersüchtigen Blick auf die schimmernden Strahlen seines Ehrgeizes. Die Tageblätter, das Gerede im Dorf und seine eigenen Wunschvorstellungen hatten ihn in einen Zustand unstillbarer Erregung versetzt. Sie kämpften wirklich großartig da unten. Fast täglich druckten die Zeitungen Berichte von neuen, entscheidenden Siegen.
Eines nachts, als er im Bett lag, trug ihm der Wind das Läuten der Kirchenglocke zu, deren Strang irgendein Begeisterter wie besessen zog, um so die nicht sehr klare Nachricht von einer großen Schlacht zu verbreiten. Er hatte vor Aufregung gezittert, während er dieser patriotischen Botschaft lauschte, die froh durch die Nacht schallte. Danach war er ins Zimmer seiner Mutter runtergegangen und hatte nur gesagt: „Ma´, ich werd´mich melden.“
„Sei kein Narr, Henry!“, hatte sie erwidert. Dann hatte sie sich die Bettdecke über den Kopf gezogen. Für diese Nacht war das Thema beendet.
Trotzdem war er am nächsten Morgen in das nahe Städtchen gewandert und hatte sich bei einer Kompanie eingeschrieben, die dort zusammengestellt wurde. Als er heimkam, hatte er die Mutter beim Melken der schwarzbunten Kuh angetroffen. Vier andere warteten noch. „Ich hab mich freiwillig gemeldet, Ma“, hatte er leise gesagt. Einen Moment lang war alles still. „Sein Wille geschehe, Henry“, hatte sie schließlich geantwortet und sich dann wieder der Gescheckten zugewandt.
Doch als er dann mit seinem Soldatengepäck auf der Schulter im Eingang zurück geschaut hatte, mit vor Erwartung und Aufregung leuchtenden Augen, die den Schatten von Trauer über den baldigen Abschied vom heimatlichen Hof nicht sehen wollten, da hatte er zwei Tränen über der Mutter blass gewordene Wangen laufen sehen.
Trotz allem hatte sie ihn dadurch enttäuscht, dass sie nie die klassischen Worte aussprach von der „Heimkehr mit dem stolz erhobenen Schild oder aufgebahrt auf ihm“. Er hatte sich innerlich auf eine ergreifende Abschiedsszene vorbereitet und sich einige Sätze zurechtgelegt, die seiner Meinung nach einen tiefen Eindruck hinterlassen mussten. Doch ihre Worte machten seinen Plan zunichte. Unbeeindruckt hatte sie ihn beim Kartoffelschälen angesprochen: „Sei vo´sichtich, Henry, un pass gut auf dich auf bei de Kämpferei da unten, vo´sichtich un pass auf dich auf. Lauf da nich rum un denk, dasse die ganze Bande in ein Tach fettich machen kannz, kannze nehmlich nich. Du biss ein klein Keerl inne Riesenmeute annerer Keerls un muss ersma still kucken, wasse alle machen. Ich kenn dich, Henry!“
„Ich hab dir acht paa Sockn gestrickt, Henry, un ich hab dir die ganz´n gut´n Hemd´n eingepackt, weil ich will, dass mein Jung sich genau so wohl un wahm fühlt wie alle annern inne A´mee. Wenn da´n Loch drinn iss, musse se sofo´t schickn, dass ich se stopf´n kann.“
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