Karl May - Orangen und Datteln

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"Orangen und Datteln" ist eine Reiseerzählung von Karl May, publiziert 1893.
Karl Friedrich May (* 25. Februar 1842 in Ernstthal; † 30. März 1912 in Radebeul; eigentlich Carl Friedrich May) war ein deutscher Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache und laut UNESCO einer der am häufigsten übersetzten deutschen Schriftsteller. Die weltweite Auflage seiner Werke wird auf 200 Millionen geschätzt, davon 100 Millionen in Deutschland. Bekannt wurde er vor allem durch seine sogenannten Reiseerzählungen, die vorwiegend im Orient, in den Vereinigten Staaten und im Mexiko des 19. Jahrhunderts angesiedelt sind. Besondere Berühmtheit erlangten die in drei Bänden zusammengefassten Geschichten um den Indianer Winnetou. Viele seiner Werke wurden verfilmt, für die Bühne adaptiert, zu Hörspielen verarbeitet oder als Comics umgesetzt.

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»Ich danke dir, Sihdi,« stimmte auch der Seraidschi ein, »daß du meine Herde beschützt hast. Die Räuber werden heute nicht kommen, denn du hast dich in die Finsternis gewagt und sie durch die Stimme deines Gewehres gewarnt!«

Man war also der Meinung, daß ich geschossen hatte, bloß um die Raubtiere abzuschrecken.

»Die Frau des Panthers ist mit ihrem Manne gekommen, Kawedschi,« antwortete ich, »und hat dir ein Schaf getötet. Du mußt es holen, denn der Schakal ist in der Nähe, der es sonst verzehren wird.«

»Er mag es verzehren, denn Allah behüte meinen Fuß, daß er hinaustrete in das Reich des Todes, wo ich zerrissen werde!«

»Du wirst nicht zerrissen werden, denn die Sultana des schwarzen Panthers ist tot, und ihr Herr liegt bei ihr mit zerschmetterter Stirn.«

»Allah kehrim, Gott ist gnädig! Sagst du die Wahrheit, Sihdi?«

»Mein Wort ist wahr! Siehe diese Schuhe, Hassan; sie sind unversehrt, und kein Haar ist mir gekrümmt; aber mein Surat ist erklungen, und nun liegen die Panther niedergestreckt durch die Faust des Todes. Kommt, ihr Männer, und helft, sie herbeizuschaffen!«

Diese Worte brachten eine außerordentliche Aufregung unter den Leuten hervor. Sie wollten mir nicht glauben, und es kostete mich nicht wenig Ueberredungsgabe, sie endlich zum Mitgehen zu bewegen.

Man brannte Fackeln aus Palmenfaser an und folgte mir. Als wir der Hürde nahten, drängten sich die Schafe, vom lodernden Brande erschreckt, ängstlich zusammen. Die jetzt folgende Scene ist unmöglich zu beschreiben. Kaum erblickten die Araber die beiden erlegten Tiere, so stürzten sie sich auf sie, schlugen sie mit den Fäusten, traten sie mit den Absätzen und schimpften sie mit allen möglichen Schandwörtern, von denen die arabische Sprache einen beinahe unerschöpflichen Vorrat besitzt. Hassan el Kebihr war der lauteste von allen. Er wandte sich schließlich auch an mich:

»Sihdi, du bist der größte Jäger, den meine Augen gesehen haben; du bist noch größer als der Emir-el-Areth (G6rard), welcher der Herr des Löwen war. Wenn ich singe von den Siret el modschaheddin (Thaten der Kämpfer) und wenn ich erzähle von den Siret el behluwan (Thaten der Helden), so werde ich deinen Namen nicht vergessen, sondern ihn rühmen vor den Ohren der Gläubigen!«

Der Araber spricht gern fulminant und liebt es, seine Gefühle im Superlativ auszudrücken. Auch der Staffelsteiner konnte sein. Erstaunen nicht verbergen.

»Maschallah, tausend Schwerebrett, is dos aan Schuß gewes'n. Die Katz' is grad ins Aug' getroff'n und die andre halt auch nit schlechter! Ich hob' noch gar kaan solch Viehzeug geseh'n und nit geglaubt, was der Panther für aan Bursch' sein kann. Meine Büchs' hätt' wohl gewankt, wenn ich dabei gewes'n wär!«

Die Tiere wurden im Triumphe nach dem Serai fortgeschleift, wo ich ihnen das Fell abstreifte; dann gingen wir zur Ruhe.

Am andern Morgen erhob sich vor dem Aufbruche ein heißer Streit zwischen Hassan el Kebihr und dem Staffelsteiner, und ich eilte hinaus, um den Zank zu schlichten. Josef Korndörfer hatte das Fell des Pantherweibchens unter meinen und dasjenige des Männchens unter seinen Sattel gelegt, eine Manipulation, mit welcher sich der Kubbaschi nicht einverstanden erklärte.

»Du bist ein Franke, der noch nie eine Moshia betreten hat,« meinte der letztere, »und willst mich um das Recht der Gläubigen betrügen? Hast du jemals einen Ungläubigen gesehen, der auf dem Felle des Panthers reitet?«

»Hast du ihn erlegt, Djezzar-Bei, du Menschenwürger?« lachte der frühere Chasseur d'Afrique.

»Der Sihdi hat ihn erlegt, weil Hassan el Kebihr, vor dem die Tiere zittern, bei ihm ist. Das Fell gehört unter meinen Sattel, denn was bist du gegen den Kubbaschi en Nurab? Bin ich nicht Diener gewesen an der berühmten Universität der Moshia EI Azhar zu Cahira, das ihr Kairo nennt? Ich habe die weisen Männer gesehen, die dort ein- und ausgingen; wen aber hast du gesehen, und an welcher Schule bist du gewesen?«

»Ich habe gesehen unsern Sihdi, in dessen Kopf mehr Weisheit steckt, als in eurer ganzen Moshia EI Azhar in Cahira, und bin gewesen in der Schule zu Kaltenbrunn bei Staffelstein, wo deine gelehrten Männer auf die letzte Bank zu sitzen kämen,« verteidigte sich der Bayer unter fortwährendem Lachen.

»Nun wohl! Aber kennst du meinen Namen? Ich heiße Hassan-Ben-Abulfeda-Ibn-Haukal al Wardi-Jussuf-lbn-Abul-Foslan-Ben-Ishak al Duli. Wie aber heißt du? Mein Name ist lang wie der Fluß, der durch die Berge rollt; der deinige aber klein wie der Tropfen, der schmutzig von dem Blatte fällt.«

»Beschmutze meinen Namen nit, denn er is auch der deinige! Ich heiße Jussuf wie du.«

»Weißt du, daß Jussuf nur ein Gläubiger heißen darf? Du bist ein Franke und wirst Jussef genannt. Merke dir das! Und du hast nur diesen einen Namen!«

»Oho! Hast du nit gehört, daß ich auch Korndörfer heiße?«

»Aber wo bleibt der Name deines Vaters?«

»Der hieß auch Korndörfer.«

»Und dessen Vater?«

»Auch Korndörfer.«

»Und dessen Vater?«

»Immer wieder Korndörfer.«

»Und wo lebte dieser?«

»In Kaltenbrunn.«

»In Kah-el-brunn? So heißest du Jussef Koh-er-darb-Ben-Koh-er-darb-Ibn-Koh-er-darb-Abu-Koh-er-darb el Kah-elbrunn. Mußt du nicht lachen über deinen eigenen Namen? Und du verweigerst mir das Fell? Gieb es her!«

»Höre, Hassan! Jussef Koh-er-darb, Ben, Ibn und Abu Koh-er-darb aus Kah-el-brunn wird das Fell behalten! Dort kommt der Sihdi; wende dich an ihn!«

Der Kubbaschi that dies auch. Der grobe Hassan wollte mit der Schabracke vor den uns Begegnenden glänzen; dies gab mir Gelegenheit, ihn für seine gestrige Feigheit zu strafen.

»Jussuf,« entschied ich, mit Fleiß Jussuf statt Jussef sagend, »wollte mit mir den Panther schießen, du aber hattest Angst vor der Katze. Ihm gebührt das Fell und nicht dir!«

Murrend mußte er sich in diesen Bescheid ergeben, und murrend folgte er uns, als wir das Serai verließen.

Wir befanden uns bald inmitten der Schluchten und Steinklüfte des Auresgebirges, dessen Längenrichtung wir bis gegen Abend einhielten, um dann über seinen Kamm in die Sahara herabzusteigen. An seinem Fuße lag das Zeltdorf, welches das Ziel unserer heutigen Wanderung war. Wir wurden von den Arabern gastfreundlich aufgenommen, und noch ehe es Nacht ward, befand ich mich in dem Besitze von drei Reit- und ebenso vielen Packkamelen nebst allen Gegenständen und Vorräten, welche zur Reise nach dem Bab-elGhud oder wenigstens nach Ain-es-Salah erforderlich waren.

Am andern Morgen folgten wir dem Fuße des Gebirges, um, Biscara nun vermeidend, die Karawanenstraße von dort nach Ain es Salah aufzusuchen.

Es war ein heißer Tag, und um die Mittagszeit brannte die Sonne mit solcher Vollglut auf uns nieder, daß ich beschloß, auch gegen den Gebrauch für einige Zeit Rast zu halten. Wir suchten nach einem geeigneten, schattigen Orte; da blieb der voranreitende Hassan, welcher mit Josef noch immer wegen der Schabracke schmollte, halten und deutete abwärts.

»Schau, Sihdi, eine Sobha!«

Wir befanden uns noch immer auf hohem Terrain, welches von den Ausläufern des Gebirges gebildet wurde. Am Fuße eines solchen Höhenzuges glänzte von unten die blitzende Fläche eines Wassers zu uns herauf, an dessen Ufer ich einiges spärliche Lentiskengesträuch bemerkte.

»Das ist keine Sobha, Hassan, sondern ein Schott oder Birket, welcher hinter dem Hügel liegt und von dem wir hier nur eine Bucht sehen können. Ich werde dir gleich seinen Namen nennen!«

Ich schlug die stets bereite Karte auf und fand den See verzeichnet. Es war eines jener leblosen Gewässer ohne Farbe und Bewegung, die kein Fisch, kein Lurch durchrudert und in deren Wasser man höchstens jene häßlichen Würmer zu Myriaden erblickt, welche der Beduine Thud nennt.

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