Ludwig Thoma - Lausbubengeschichten & Tante Frieda - Teil 1

Здесь есть возможность читать онлайн «Ludwig Thoma - Lausbubengeschichten & Tante Frieda - Teil 1» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Lausbubengeschichten & Tante Frieda - Teil 1: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Lausbubengeschichten & Tante Frieda - Teil 1»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das bekannteste Werk von Ludwig Thoma (Lausbubenge-schichten) und die Fortsetzung (Tante Frieda) stellt treffsicher und amüsant in scheinbarer Naivität die Verlogenheit des Bürgertums mit seiner Doppelmoral und seinem Spießertum wie auch den Klerikalismus bloß. Wie die zeitgleich entstandenen Romane Professor Unrat (1905) von Heinrich Mann und Unterm Rad (1906) von Hermann Hesse nehmen die Lausbubengeschichten das Wilhelminische Schulsystem kritisch in Augenschein.
Inhaltsverzeichnis Teil 1:
1. Der vornehme Knabe
2. In den Ferien
3. Der Kindlein
4. Gute Vorsätze
5. Besserung
6. Onkel Franz
7. Der Meineid
8. Die Verlobung
9. Gretchen Vollbeck
10. Die Vermählung
11. Meine Liebe
12. Das Baby
Ludwig Thoma (* 21. Januar 1867 in Oberammergau; † 26. August 1921 in Tegernsee) wurde als fünftes Kind des Försters Max Thoma und dessen Ehefrau Katharina Thoma, geb. Pfeiffer, in Oberammergau geboren. Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte er im Forsthaus Vorderriß an der Isar nahe der Tiroler Grenze, einer damals sehr abgelegenen und einsamen Gegend. Kurz nachdem die Familie nach Forstenried bei München übersiedelte, Ludwig war erst sieben Jahre alt, starb der Vater. Nun musste die Mutter die sieben Kinder alleine großziehen, Ludwig bekam einen Kollegen des Vaters als Vormund. Schon als Schüler setzte er sich gegen Scheinautorität und Doppelmoral heftig zur Wehr, was zur Folge hatte, dass er häufig die Schule wechseln musste. So besuchte er die Gymnasien in Landstuhl/Pfalz, Neuburg an der Donau, Burghausen, München und Landshut, wo er 1886 das Abitur bestand. Eines seiner populärsten Werke, die Lausbubengeschichten, geht im Wesentlichen auf Erlebnisse während seiner Schulzeit und die in Prien am Chiemsee verbrachten Ferien zurück.
In lebensvoller Sprache wird aus der Perspektive eines Jugendlichen erzählt.

Lausbubengeschichten & Tante Frieda - Teil 1 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Lausbubengeschichten & Tante Frieda - Teil 1», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Und dann haben sie verlangt, daß meine Mutter die Tassen bezahlt, und eine kostet zwei Mark,

weil es so gutes Porzellan war.

Ich bin furchtbar zornig geworden, wie ich gesehen habe, daß meine alte Mutter den kleinen,

alten Geldbeutel herausgetan hat, und ihre Hände waren ganz zittrig, wie sie das Geld aufgezählt

hat.

Die Frau Geheimrat hat es geschwind eingesteckt und hat gesagt, das Schrecklichste ist, daß die

arme Katze wahnsinnig geworden ist, aber sie wollen es nicht anzeigen aus Rücksicht auf meine

Mutter. Dann sind sie gegangen, und er hat noch gesagt: »Der Hümmel prüft Sü hart mit Ühre

Künde.«

Ich habe noch länger in den Garten hinuntergeschaut. Da ist meine Mutter am Tisch gesessen und

hat sich mit ihrem Sacktuch die Tränen abgewischt, aber es sind immer neue gekommen, und bei

Ännchen auch. Das Butterbrot ist auf dem Teller gewesen, und sie haben es nicht mehr essen

mögen. Ich bin ganz traurig geworden, und ich bin fort, daß sie mich nicht gesehen haben.

Ich habe gedacht, wie es gemein ist von dem Geheimrat, daß er das Geld genommen hat, und wie

ich ihm dafür etwas antun muß. Ich möchte die Katze kaputtmachen, daß es niemand merkt, und

ihr den Schweif abschneiden. Wenn sie dann ruft: »Wo ist denn nur unser Miezchen?«, schmeiße

ich den Schweif über den Zaun hinüber. Aber ich muß mich noch besinnen, wie ich es mache,

daß es niemand merkt. Da bin ich wieder lustig geworden, weil ich gedacht habe, was sie für ein

Gesicht machen wird, wenn sie bloß mehr den Schweif sieht. Dann bin ich heim zum Essen

gegangen. Anna ist schon an der Tür gestanden und hat gesagt, daß ich allein essen muß in

meinem Zimmer und daß ich morgen in die Schule gehen muß. Der Herr Lehrer Wagner hat es

angenommen und hat versprochen, daß er mit mir streng ist.

Ich habe schimpfen gewollt, weil es doch eine Schande ist, wenn ein Lateinschüler mit den

dummen Schulkindern zusammensitzt, aber ich habe gedacht, daß meine Mutter so geweint hat.

Und da habe ich mir alles gefallen lassen.

Ich bin am andern Tag in die Schule gegangen. Es war bloß ein Zimmer, und da waren alle

Klassen darin, und auf der einen Seite waren die Buben und auf der anderen die Mädchen.

Wie ich gekommen bin, hat mich der Lehrer in die erste Bank gesetzt. Dann hat er gesagt, daß

sich die Kinder Mühe geben sollen, weil heute ein großer Gelehrter unter ihnen sitzt, der

Lateinisch kann.

Das hat mich verdrossen, weil die Kinder gelacht haben. Aber ich habe es mir nicht merken

lassen. Einer hat ein Lesestück vorlesen müssen. Es hat geheißen »Der Abend« und ist so

angegangen: »Die Sonne geht zur Ruhe, und am Himmel kommt der Abendstern. Die Vöglein

verstummen mit ihrem lieblichen Gesange; nur die Grillen zirpen im Felde. Da geht der fleißige

Bauersmann heim. Sein Hund bellt freudig, und die Kinder springen ihm entgegen.«

So ist es weitergegangen. Es war furchtbar dumm, und ich habe gedacht, was es für eine Schande

ist für einen Lateinschüler, daß er dabeisitzen muß.

Der Lehrer sagte, die Kinder von der siebenten Klasse müssen es nun aus dem Kopf schreiben,

und er ladet den Herrn Lateinschüler auch ein.

Er hat mir eine Tafel und einen Griffel gegeben, und dann sagte er, daß er eine halbe Stunde in

die Kirche fort muß, und daß die Furtner-Marie die Aufsicht hat. Sie war auch von der siebenten

Klasse und die Tochter von einem Bauern, der nicht weit von uns ein Haus hat. Da bin ich noch

zorniger geworden, daß ich einem Mädel folgen soll.

Wie der Lehrer draußen war, habe ich den Leitner, der neben mir gesessen ist, ganz ruhig gefragt,

ob er heute nachmittag zum Fischen mitgehen will. Da hat die Furtner-Marie gerufen: »Ruhig!

Wenn du noch einmal schwätzest, wirst du aufgeschrieben.«

»Entschuldigen Sie, Fräulein Lehrerin«, habe ich gesagt, »ich will es nicht mehr tun.«

Dann habe ich einen Schlüssel aus der Tasche gezogen und habe probiert, ob er noch pfeift. Da

ist die Furtner-Marie zur Tafel hinaus und hat hingeschrieben: »Thoma hat gepfiffen.«

Ich bin aufgestanden und habe gesagt: »Entschuldigen Sie, Fräulein Lehrerin, was muß ich denn

machen, daß Sie mich nicht aufschreiben?«

Sie sagte, daß ich den Aufsatz »Der Abend« schreiben muß.

Da habe ich geschwind etwas geschrieben, und dann bin ich wieder aufgestanden und habe

gesagt: »Entschuldigen Sie, Fräulein Lehrerin, darf ich es nicht vorlesen, daß Sie mir sagen, ob es

recht ist?«

Da ist die dumme Gans stolz gewesen, daß sie einem Lateinschüler etwas sagen muß, und sie hat

gesagt: »Ja, du darfst es vorlesen.«

Da habe ich recht laut gelesen:

»Die Sonne geht zur Ruhe. Der Abendstern ist auf dem Himmel. Vor dem Wirtshause ist es still.

Auf einmal geht die Tür auf, und der Hausknecht wirft einen Bauersmann hinaus. Er ist

betrunken. Es ist der Furtner-Marie ihr Vater.«

Da haben alle Kinder gelacht, und die Furtner hat zu heulen angefangen. Sie ist wieder an die

Tafel hin und hat geschrieben: »Thoma war ungezogen.» Das hat sie dreimal unterstrichen. Ich

bin aus meiner Bank gegangen und habe den Schwamm genommen und habe ihre Schrift

ausgewischt.

Und dann habe ich die Furtner-Marie bei ihrem Zopf gepackt und habe sie gebeutelt, und zuletzt

habe ich ihr eine Ohrfeige hineingehauen, damit sie weiß, daß man einen Lateinschüler nicht

aufschreibt.

Jetzt ist der Lehrer gekommen, und er war zornig, wie er alles erfahren hat. Er sagte, daß er nur

wegen meiner Mutter mich nicht gleich hinauswirft, aber daß er mich zwei Stunden nach der

Schule einsperrt. Das hat er auch getan. Wie die Kinder fort waren, habe ich dableiben müssen,

und der Lehrer hat die Tür mit dem Schlüssel zugesperrt. Es war schon elf Uhr, und ich habe

furchtbar Hunger gehabt, und ich habe auch gedacht, was es für eine Schande ist, daß ich in einer

Volksschule eingesperrt bin.

Da habe ich geschaut, ob ich nicht durchbrennen kann und vielleicht beim Fenster

hinunterspringen. Aber es war im ersten Stock und zu hoch, und es waren Steine unten. Da

schaute ich auf der andem Seite, wo der Garten war. Wenn man auf die Erde springt, tut es

vielleicht nicht weh. Ich machte das Fenster auf und dachte, ob ich es probiere. Da habe ich auf

einmal gesehen, daß an der Mauer die Latten für das Spalierobst sind, und ich habe gedacht, daß

sie mich schon tragen.

Ich bin langsam hinausgestiegen und habe die Füße ganz vorsichtig auf die Latten gestellt. Sie

haben mich gut getragen, und wie ich gesehen habe, daß es nicht gefährlich ist, da ist mir

eingefallen, daß ich die Pfirsiche mitnehmen kann. Ich habe alle Taschen vollgesteckt und den

Hut auch. Dann bin ich erst heim und legte die Pfirsiche in meinen Kasten.

Am Nachmittag ist ein Brief vom Herrn Lehrer gekommen, daß ich die Schule nicht mehr

betreten darf.

Da war ich froh.

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Lausbubengeschichten & Tante Frieda - Teil 1»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Lausbubengeschichten & Tante Frieda - Teil 1» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Lausbubengeschichten & Tante Frieda - Teil 1»

Обсуждение, отзывы о книге «Lausbubengeschichten & Tante Frieda - Teil 1» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x