Ludwig Thoma - Lausbubengeschichten & Tante Frieda - Teil 1

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Lausbubengeschichten & Tante Frieda - Teil 1: краткое содержание, описание и аннотация

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Das bekannteste Werk von Ludwig Thoma (Lausbubenge-schichten) und die Fortsetzung (Tante Frieda) stellt treffsicher und amüsant in scheinbarer Naivität die Verlogenheit des Bürgertums mit seiner Doppelmoral und seinem Spießertum wie auch den Klerikalismus bloß. Wie die zeitgleich entstandenen Romane Professor Unrat (1905) von Heinrich Mann und Unterm Rad (1906) von Hermann Hesse nehmen die Lausbubengeschichten das Wilhelminische Schulsystem kritisch in Augenschein.
Inhaltsverzeichnis Teil 1:
1. Der vornehme Knabe
2. In den Ferien
3. Der Kindlein
4. Gute Vorsätze
5. Besserung
6. Onkel Franz
7. Der Meineid
8. Die Verlobung
9. Gretchen Vollbeck
10. Die Vermählung
11. Meine Liebe
12. Das Baby
Ludwig Thoma (* 21. Januar 1867 in Oberammergau; † 26. August 1921 in Tegernsee) wurde als fünftes Kind des Försters Max Thoma und dessen Ehefrau Katharina Thoma, geb. Pfeiffer, in Oberammergau geboren. Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte er im Forsthaus Vorderriß an der Isar nahe der Tiroler Grenze, einer damals sehr abgelegenen und einsamen Gegend. Kurz nachdem die Familie nach Forstenried bei München übersiedelte, Ludwig war erst sieben Jahre alt, starb der Vater. Nun musste die Mutter die sieben Kinder alleine großziehen, Ludwig bekam einen Kollegen des Vaters als Vormund. Schon als Schüler setzte er sich gegen Scheinautorität und Doppelmoral heftig zur Wehr, was zur Folge hatte, dass er häufig die Schule wechseln musste. So besuchte er die Gymnasien in Landstuhl/Pfalz, Neuburg an der Donau, Burghausen, München und Landshut, wo er 1886 das Abitur bestand. Eines seiner populärsten Werke, die Lausbubengeschichten, geht im Wesentlichen auf Erlebnisse während seiner Schulzeit und die in Prien am Chiemsee verbrachten Ferien zurück.
In lebensvoller Sprache wird aus der Perspektive eines Jugendlichen erzählt.

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gescheiter gewesen, wenn er fortgelaufen wäre; der Rafenauer kann nicht nachkommen, weil er

so schnauft. Man muß immer um die Bäume herumlaufen, dann bleibt er gleich stehen und sagt:

»Ich erwisch euch schon noch einmal.«

Ich und der Lenz wissen es; aber der Arthur hat es nicht gewußt.

Er hat mich gedauert, weil er so geweint hat, und wie der Rafenauer fort war, bin ich hingelaufen

und habe gesagt, er soll sich nichts daraus machen. Aber er hat nicht aufgehört und hat immer

geschrien: »Du bist schuld; ich sage es meinem Papa.«

Da habe ich mich aber geärgert, und ich habe gesagt, daß ich nichts dafür kann, wenn er so dumm

ist.

Da hat er gesagt, ich habe das Schiff kaputtgemacht, und ich habe so geknallt, daß der Bauer

gekommen ist und er Schläge gekriegt hat.

Und er ist schnell fortgelaufen und hat geweint, daß man es weit gehört hat. Ich möchte mich

schämen, wenn ich so heulen könnte wie ein Mädchen. Und er hat gesagt, er ist ein Admiral. Ich

dachte, es ist gut, wenn ich nicht gleich heimgehe, sondern ein bißchen warte.

Wie es dunkel war, bin ich heimgegangen, und ich bin beim Scheck ganz still vorbei, daß mich

niemand gemerkt hat.

Der Herr war im Gartenhaus und die Frau und das dicke Mädchen. Der Scheck war auch dabei.

Ich habe hineingeschaut, weil ein Licht gebrannt hat. Ich glaube, sie haben von mir geredet. Der

Herr hat immer den Kopf geschüttelt und hat gesagt: »Wer hätte es gedacht! Ein solcher

Lausejunge!« Und das dicke Mädchen hat gesagt: »Er will, daß mir Arthur Schlangen ins Bett

legt. Hat man so was gehört?«

Ich bin nicht mehr eingeladen worden, aber wenn mich der Herr sieht, hebt er immer seinen

Stock auf und ruft: »Wenn ich dich mal erwische!« Ich bin aber nicht so dumm wie sein Arthur,

daß ich stehenbleibe.

In den Ferien

Es ist die große Vakanz gewesen, und sie hat schon vier Wochen gedauert. Meine Mutter hat oft

geseufzt, daß wir so lange frei haben, weil alle Tage etwas passiert, und meine Schwester hat

gesagt, daß ich die Familie in einen schlechten Ruf bringe.

Da ist einmal der Lehrer Wagner zu uns auf Besuch gekommen. Er kommt öfter, weil meine

Mutter so viel vom Obst versteht, und er kann sich mit ihr unterhalten.

Er hat erzählt, daß seine Pfirsiche schön werden und daß es ihm Freude macht. Und dann hat er

auch gesagt, daß die Volksschule in zwei Tagen schon wieder angeht und seine Vakanz vorbei

ist. Meine Mutter hat gesagt, sie möchte froh sein, wenn das Gymnasium auch schon angeht, aber

sie muß es noch drei Wochen aushalten.

Der Lehrer sagte: »Ja, ja, es ist nicht gut, wenn die Burschen so lange frei haben. Sie kommen auf

alles mögliche.«

Und dann ist er gegangen. Zufällig habe ich an diesem Tage eine Forelle gestohlen gehabt, und

der Fischer ist zornig zu uns gelaufen und hat geschrien, er zeigt es an, wenn er nicht drei Mark

dafür kriegt.

Da bin ich furchtbar geschimpft worden, aber meine Schwester hat gesagt: »Was hilft es?

Morgen fängt er etwas anderes an, und kein Mensch mag mehr mit uns verkehren. Gestern hat

mich der Amtsrichter so kalt gegrüßt, wie er vorbeigegangen ist. Sonst bleibt er immer stehen

und fragt, wie es uns geht.«

Meine Mutter hat gesagt, daß etwas geschehen muß, sie weiß noch nicht, was.

Auf einmal ist ihnen eingefallen, ob ich vielleicht in der Vakanz in die Volksschule gehen kann,

der Herr Lehrer tut ihnen gewiß den Gefallen.

Ich habe gesagt, das geht nicht, weil ich schon in die zweite Klasse von der Lateinschule komme,

und wenn es die anderen erfahren, ist es eine furchtbare Schande vor meinen Kommilitonen.

Lieber will ich nichts mehr anfangen und sehr fleißig sein.

Meine liebe Mutter sagte zu meiner Schwester: »Du hörst es, daß er jetzt anders werden will, und

wenn es für ihn doch so peinlich ist wegen der Kolimitonen, wollen wir noch einmal warten. Sie

kann sich keine lateinischen Worte merken. Ich war froh, daß es so vorbeigegangen ist, und ich

habe mich recht zusammengenommen.

Einen Tag ist es gutgegangen, aber am Mittwoch habe ich es nicht mehr ausgehalten.

Neben uns wohnt der Geheimrat Bischof in der Sommerfrische. Seine Frau kann mich nicht

leiden, und wenn ich bloß an den Zaun hinkomme, schreit sie zu ihrer Magd: »Elis, geben Sie

acht, der Lausbube ist da ...«

Sie haben eine Angorakatze; die darf immer dabeisitzen, wenn sie Kaffee trinken im Freien, und

die Frau Geheimrat fragt: »Mag Miezchen ein bißchen Milch? Mag Miezchen vielleicht auch ein

bißchen Honig?«

Als wenn sie ja sagen könnte oder ein kleines Kind wäre.

Am Mittwoch ist die Katze bei uns herüben gewesen, und unsere Magd hat sie gefüttert. Da habe

ich sie genommen, wie es niemand gesehen hat, und habe sie eingesperrt im Stall, wo ich früher

zwei Könighasen hatte.

Dann habe ich aufgepaßt, wie sie Kaffee getrunken haben. Die Frau Geheimrat war schon da und

hat gerufen:

»Miezi! Miezi! Elis, haben Sie Miezchen nicht gesehen?« Aber die Magd hat es nicht gewußt,

und sie haben sich hingesetzt, und ich habe hinter dem Vorhang hinübergeschaut.

Dann hat die Frau Geheimrat zu ihrem Mann gesagt: »Eugen, hast du Miezchen nicht gesehen?«

Und er hat gesagt: »Vüloicht, ich woiß es nücht.« Und dann hat er wieder in der Zeitung gelesen.

Aber die Frau Geheimrat war ganz nachdenklich, und wie sie ein Butterbrot geschmiert hat, hat

sie gesagt:

»Ich kann mir nicht denken, wo Miezchen bleibt. Sie fängt doch keine Mäuse nicht? Indes bin ich

geschwind in den Stall und habe die Katze genommen. Ich habe ihr an den Schweif einen

Pulverfrosch gebunden und bin hinten an das Haus vom Geheimrat am Zaun und habe den Frosch

angezündet. Dann habe ich die Katze freigelassen. Sie ist gleich durch den Zaun geschloffen und

furchtbar gelaufen.

Die Magd hat geschrien: »Frau Geheimrat, Mieze kommt schon.« Und dann habe ich die Stimme

von ihr gehört, wie sie gesagt hat: »Wo ist nur mein Kätzchen? Da bist du ja! Aber was hat das

Tierchen am Schweif?« Dann hat es furchtbar gekracht und gezischt, und sie haben geschrien und

die Tassen am Boden hingeschmissen, und wie es still war, hat der Geheimrat gesagt: »Das üst

wüder düser ruchlose Lauspube gewösen.«

Ich habe mich im Zimmer von meiner Schwester versteckt; da kann man in unseren Garten

hinunterschauen. Meine Mutter und Anna haben auch Kaffee getrunken, und meine liebe Mutter

sagte gerade: »Siehst du, Ännchen, Ludwig ist nicht so schlimm; man muß ihn nur zu behandeln

verstehen. Gestern hat er den ganzen Tag gelernt, und es ist gut, daß wir ihn nicht vor seinen

Kolimitonen blamiert haben.«

Und Anna sagte: »Ach möchte bloß wissen, warum der Herr Amtsrichter nicht stehengeblieben

ist.«

Jetzt ist auf einmal am Eingang von unserem Garten der Geheimrat und die Frau Geheimrat

gewesen, und meine Mutter sagte: Ȁnnchen, sitzt meine Haube nicht schief? Ich glaube gar,

Geheimrats machen uns Besuch.«

Und ist aufgestanden und ihnen entgegengegangen, und ich hörte, daß sie gesagt hat: »Nein, das

ist lieb von Ihnen, daß Sie kommen...« Aber der Geheimrat hat ein Gesicht gemacht, als wenn er

mit einer Leiche geht, und sie ist ganz rot gewesen und hat den abgebrannten Frosch in der Hand

gehabt und hat erzählt, daß die Katze jetzt wahnsinnig ist und drei Tassen kaputt sind. Und daß es

niemand anderer getan hat wie ich. Da sind meiner Mutter die Tränen heruntergelaufen, und der

Geheimrat hat gesagt: »Woinen Sü nur, gute Frau! Woinen Sü über Ohren mißratenen Sohn!«

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