- Joshi - Sleepy Giant

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Sleepy Giant: краткое содержание, описание и аннотация

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Sleepy Giant – The Rebound Effect 2
Harry und Paula bringen Jeff Rebound auf das Gelände der Pyramide. Aber der dicke Boß ist fast bewegungsunfähig. Er schlägt einen `Deal´ vor: Wenn Harry ihm hilft, seinen Körper wieder herzustellen, hilft er im Gegenzug Harry, die 30-Tage-Frist lebend zu überstehen. Einzige Bedingung: Harry soll der neue Boss werden von 'Rebound Effect'. Harry muß sich darauf einlassen um weiterleben zu können, und plötzlich flutscht alles wie von selbst, sogar der angeblich getürmte Arzt Detreu taucht wieder auf, um zusammen mit den Fähigkeiten der Pyramidenbewohner Jeff Rebound zu heilen. Und auch der Neuaufbau des Reboundgebäudes enthält viele trickige Besonderheiten. Paula wendet sich enttäuscht ab. Auch Geisa beobachtet die Wandlung der beiden mit großem Mißtrauen. Als Rebound's Genesung keine rechten Fortschritte machen will, baut ihn She wieder vollständig zusammen. Für kurze Zeit werden Harry und der dicke Boß Freunde. Und dann geht alles Schlag auf Schlag. She hat Rebound ebenso wie Killer einen fingernarben großen Teil aus seinem Rücken entnommen und Jeff Rebound analysiert. Auch She scheint mißgestimmt und läßt sich nicht mehr öffnen. Jeff Rebound wird von Geisa in eine Spiegellabyrinth gesperrt, aber von der Glaszerstörerin Coo Wadda befreit und begibt sich in das Innere von She.

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69. Kapitel – Das Auge

Tatsächlich kann man sich vorstellen, wie Harry ein Stein vom Herzen fiel und Detreu und Rebound zeigten sich nicht nur stets bestens gelaunt, denn die Versorgung des in seinem Käfig aufgehängten Jeff musste rund um die Uhr erfolgen, auch war Harrys Entwicklung zu einem wirklichen Boss noch lange nicht abgeschlossen. Der ehemalige Boss machte, wenn auch langsam, so doch, Fortschritte. Seine Lähmung blieb bestehen, aber sein Nervenkostüm wurde ein immer stabileres. Seine Stimme, durch die Stimmbandschädigung immer noch eine verwaschene, fast nur aus dem Kehlkopf singend, klang immer noch verfremdet. Aus dem Bauch kam von dieser Stimme nichts. Noch nicht. Aber wenigstens redete er mit ihr. Lehnte sie nicht vollends ab. Auch die Erstellung eines neuen Kehlkopfes war in der Pyramide in Arbeit. Immer wieder kamen einige Herren, auch der mit dem Zickenbärtchen, und nahmen neue Vermessungen an dem dicken Rebound vor und lediglich ein einziges Mal waren sie etwas verärgert gewesen. Denn Harry hatte bei einem seiner Rundgänge das Auge, den Knopf von seinem Jackett, verloren und es erst bemerkt, als er wieder in seinem Büro angekommen war und der entsetzte Rebound bereits japste. „Verlassen Sie mich nicht, Harry!“ „Sagen Sie mir was Sie sehen. Wo sind Sie?“ fragte Harry voller Panik. „Halle 8 “, stammelte Jeff „Ich bin unter einen verdammten Tisch gerollt. Verdammt, ich höre nichts. Nur zu sehen ist schwierig.“ Sofort ließ Harry nach Halle 8 schicken. Besen und Staubsauger verboten. Jeff jammerte weiter. „Schnell, schnell, da kommt ein Hund, schnell“, jammert er. Harry stand neben dem Mann in dem Gestell in seinem Büro, dessen elektronisches Auge irgendwo in dieser Firma auf einem Hallenboden herumkullerte und dirigierte einen seiner Mitarbeiter über Funk. Und tatsächlich, sie fanden das Auge und obwohl es glimpflich ablief, erinnerte es beide daran, dass es nicht ewig so weitergehen konnte. Solche kleinen Zwischenfälle aber schweißten Jeff und Harry nur noch mehr zusammen. Und noch hatte er seinen Teil des `Deals´ nicht ganz eingelöst; die vollkommene Wiederherstellung des Jeff Rebound.

70. Kapitel – You won‘t thank it’s much too funkey

Rebound räusperte sich: „Ähem!“ machte er und es klang sehr fröhlich, die Absaugung musste ihm dennoch kurz abgedreht werden, um überhaupt ein Wort von ihm zu verstehen. Nachdem er die Metallschraube der schweren Flasche ganz fest zugedreht hatte, zeigte sich Harry hörbereit. „Nun,...“, war mal wieder Jeffs üblicher Beginn, der auf eine längere Ausführung schließen ließ: „Es ist sehr lobenswert, was Sie in so kurzer Zeit schon alles in die Wege geleitet haben. Ich will Ihnen jetzt nur noch ein paar kleine Tips oder nennen wir es lieber Hinweise, geben. Können Sie sich noch daran erinnern, als Sie das erste Mal zu dieser sehr ungewöhnlichen Zeit um 14.00 Uhr in mein Büro bestellt wurden? Was haben Sie da gesehen?“ Harry überlegte. Ja, was hatte er da gesehen? „Ich will es Ihnen sagen. Sie sahen einen in seinem Büro herum-springenden, ich will nicht übertreiben, eher tanzenden Jeff Rebound. Sehen Sie Harry. Das ist das Besondere. Seit es auf dieser Welt Chefs gibt und es gibt sie schon sehr lange, gibt es auf dieser Welt große Armledersessel, eben diese Chefsessel, nun ja. Was meinen Sie, seit wann es die wohl gibt? Genau. Genau so lange, wie es brauchte, irgendein verrottetes Möbelstück in das Chefbüro zu schleppen, nur damit sich dieser aufgeblasene Idiot dort hinein fläzen konnte, um genau was zu tun? Um den Chef zu mimen.“ Harry musste lachen. So ein Nun-Ja Monolog war ihm als kleine Erheiterung gerade willkommen. Überhaupt empfand er Rebound, so wie er da hing, an diesen Drähten, mit den Gewichten dran, mit diesen leisen schnorchelnden Atemgeräuschen, als eine wirkliche Bereicherung, nicht nur für sein Büro, sondern auch für die Firma. Mein Tanzen damals, sollte Ihnen etwas signalisieren. Achten Sie in Zukunft darauf, wer es nötig hat, sich mit einem dicken Stück Leder im Rücken vor anderen Leuten aufzuspielen. Dafür braucht es keine Größe. Nein, Harry, das kann jeder, aber Sie müssen jemand besonderes sein. Und deshalb müssen sie aufstehen. Ab und an nur, aber eben ab und an. Zeigen Sie sich, Zeigen Sie es ihnen. Bieten Sie eine Angriffsfläche, nicht immer diese Abwehrhaltung. Eine Angriffsfläche, damit die anderen Sie betrachten können. Das vollständige Entblößen ist es, was sie wirklich erschreckt. Alle verstecken sich den ganzen Tag hinter Einheitsgrauen Maßanzügen. Schon des morgens, wenn sie mit ihren blankgeputzten Karosserien auf den Firmenparkplatz fahren, um dann, die Wagentür schwungvoll in der Hand das erste Gefühl des Tages, das Gefühl der macht zu verspüren, zuschlagen, mit kleinen Sendern ferngesteuert Verriegelungs-mechanismen in Gang setzen. Dann solltest du sie beobachten. Wie sie das Parkgelände entlang schreiten, auf ihre Büros zu. Das scherzhafte Fahrstuhlfahren, das lockere Drehstuhlgesitze, wenn sie an ihren Schreibtischen wieder unsere Firmengelder in endlosen Privatgesprächen verschleudern. Aber lassen wir sie. Geben wir ihnen diese ganzen Krücken, diese zu viel aufgetragenen Eau de toilettes , diese zu glatten Rasuren, diese viel zu laut klickernden Pfennigabsätze, dieses `Wir riechen gern, gehen laut, man hört uns schon von weitem´, dieses ganze Getue. Nur einer hat das alles nicht nötig. Und das bist du. Ihr Boss. Dein bestialisches Öffnen ihnen gegenüber,. Nackt stehst du vorhin, dass sie glauben durch dich hindurch fassen zu können. Glauben, den ganzen Harry vor sich zu sehen. Dann werden sie schon sehen, wen sie wirklich vor sich haben. Sie werden nämlich gar nichts sehen. Sie werden etwas anderes sehen, als sie es selber tun. Und dieses andere ist immer das beängstigende. Dann werden sie so klein, ihre ganze Macht, ihr jämmerliches Verstecken in diesen Hochglanzschlitten, ihr kindisches Getue beim Anfahren an den Ampeln, der um Sekundenbruchteile entscheidenden Jagd auf Parkplätze in der Innenstadt. All das haben sie dann vor Augen, wenn sie dich so sehen. Und es wird ihnen verschwimmen, entgleiten, bis es sich zerfließend nicht mehr zurückrufen lässt in ihre armseligen, verkleisterten Gehirne. Sie werden sich frage, was macht der da, wenn sie dich sehen. Erst, wenn man sich auf unbekanntes Terrain vorwagt, ihnen vermeintliche Schwachstellen präsentiert, lernt man sie wirklich kennen, vor allem aber sich selber. Und Rhythmus, Harry. Rhythmus. Zeigen Sie es mir, drehen Sie sich.“ Harry tat ihm den Gefallen, erst langsam, vorsichtig, dann schneller, aber immer, betont akzentuiert, auf runde, elegante Bewegungen achtend. Rebound schaukelte leicht hin-und her, grinste über das ganze Gesicht und feuerte Harry an und wieder ein bisschen an. „Gut, gut, nicht zu gewagt, achten Sie auf Ihr Gehen, ja, ja!“ rief er weiter. „Das will ich sehen. Es wird Ihnen vieles erleichtern.“ Sie sangen jetzt beide zu diesem komischen Funk-song, der sich über Funk-Music lustig machte und zig verschiedene Stimmimitationen beinhaltete. Jeff war ja selber eine davon als er den Chorus mit sang und er beanspruchte eine erstaunliche Musikalität, die Harry bei ihm erst jetzt entdeckte, aber was wusste der denn schon? Irgendwann war es dann genug. Selbst Rebound war in Schweiß ausgebrochen, Harry betrachtete den da hängenden schweren Körper der vor lauter Anstrengung ins sich zusammensackte, gefangen wie in einer tropischen Tigerfalle, einem Netz, gehangen an einem Baum, und Harry, selber noch ganz außer Atem. Er stand vor Rebound die Hände gestützt in die Hüften und plötzlich ließ er das Händestützen bleiben, als bemerkte er, dass der andere eben genau diese Bewegung, diese beiden gesunden Hände an seine Hüften zu legen auch jetzt gerade gerne gemacht hätte. Er stand nur da und betrachtete Jeff Rebound. Aber der schüttelte nur leicht mit dem Kopf und lächelte. „Nein, Harry, nein,... ist schon gut,… sagen Sie es nicht, …bitte, ...sagen Sie es nie!“

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