Anne Pallas - Lust auf nackte Hexen

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Lust auf nackte Hexen: краткое содержание, описание и аннотация

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Aus dem Friedrich-Loeffler-Institut wurde eine Phiole mit dem Marburg-Virus gestohlen. Eine Gruppe Terroristen droht damit, eine biologische Bombe in Berlin hochgehen zu lassen.
Die CEDIS, eine Spezialbehörde, die sich auf ungewöhnliche Kriminalfälle spezialisiert hat, bekommt Informationen, dass hinter dem Diebstahl ein gefährlicher Zauberer steckt, der ganz andere Ziele verfolgt.
Die Bedrohung, die Millionen Menschenleben kosten kann, muss abgewendet werden. Hier kann nur die erfolgreichste Agentin der CEDIS helfen. Um an Hinweise zu kommen, die zum Täter führen, ist die attraktive Ermittlerin bereit, alles zu tun, sogar ihren Körper einzusetzen. Sie wird zum sexuellen Spielobjekt, muss jede Perversion ertragen, um die Welt vor einer Katastrophe zu bewahren.
Aber was sie in diesem Fall erwartet, übersteigt selbst ihre kühnsten Vorstellungen und körperlichen Grenzen.

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Ich öffnete die Tür nach draußen und spürte den kühlen Luftzug in meinen Haaren. Dann nahm ich denselben Weg zurück, den ich gekommen war.

„Hey, Doktor!“

Ich versuchte ihn wach zu rütteln, aber Doktor Sanderbrink hing wie ein schwerer Sack in dem Polster seines Wagens und rührte sich nicht. Seine Augen blickten seltsam verquollen unter den gesenkten Lidern hervor.

„Doktor Sanderbrink, wachen Sie auf!“

Hoffnungslos! Mein Zauberspruch hatte ihn stärker betäubt als beabsichtigt.

„Schlappschwanz!“, murmelte ich und zerrte ihn auf den Beifahrersitz.

Dann nahm ich hinter dem Lenkrad Platz, ließ den Motor an und fuhr im Schritttempo an den Wachtposten heran.

„Schon Feierabend?“, fragte er lächelnd und beugte sich herab. „So ein Mädchen wie Sie sollte sich mal was Aufregendes gönnen.“

„Was nennen Sie aufregend?“, erkundigte ich mich trocken und musterte sein grinsendes Boxergesicht.

„Einen verträumten Abend mit Toby“, sagte er.

„Wie ich den Laden hier kenne, sind Sie der aufregende Toby, und der verträumte Abend endet im Bett. Wissen Sie was? Wenn Sie mal General geworden sind, was ich bei Ihrer Visage nicht annehme, dann können Sie mir mal eine Runde Kartoffelchips ausgeben und vielleicht ein Bier, aber bis dahin liege ich wahrscheinlich schon in unserer Familiengruft. Machen Sie's gut!“

Ich hatte Gas gegeben.

„Ihr Ausweis!“, schrie er hinterher. „Und der von Ihrem Kollegen! Hey, Sie ...!“

Der Mercedes beschleunigte wie eine Trägerrakete und katapultierte mich durch hochaufwirbelnden Staub in Richtung Hauptstraße. Die Pneus kreischten, als ich im Winkel von neunzig Grad auf den Asphalt schleuderte. Und dann war da noch ein Geräusch, das so gemein klang, als würde eine Katze ständig am Schwanz gezogen.

Es war das Jaulen der Alarmsirene aus der Forschungseinrichtung.

„So ein Mist!“, fluchte ich und starrte auf den zusammengesunkenen Doktor Sanderbrink.

Warum konnte dieser Idiot sich nicht ein bisschen zusammenreißen?

Ich hatte die Auffahrt zur Autobahn erreicht. Bei einhundertdreißig Stundenkilometern war das Rieseln der Reifen zu hören, sonst nichts. Und dann sah ich hinter uns eine Phalanx von Scheinwerfern auftauchen. Vielleicht ein Kilometer zurück, vielleicht auch weniger. Wenn ich jetzt und hier geschnappt wurde, war die ganze Mission völlig überflüssig. Also musste ich es schaffen!

„Sanderbrink! Aufwachen!“, brüllte ich, und die Tachometernadel pendelte bereits auf über einhundertachtzig Stundenkilometer.

Ich schaltete die Scheinwerfer ab. Die Nacht war zwar undurchdringlich dunkel, aber in der mittleren Fahrspur konnte nichts passieren.

Es gab keinen Zweifel, dass die Verfolger näher herangekommen waren, denn ich konnte schon die Konturen der Blechkarossen in der Dunkelheit erkennen.

Der Doktor rekelte sich.

„Was ist? Was ist los?“, lallte sein Mund schwerfällig. „Wo fahren wir hin?“

„In die Hölle!“, sagte ich und versuchte, noch etwas aus der Kiste herauszuholen.

Es waren drei Wagen, die sich an unsere Fersen geheftet hatten. Einer gab einen widerlich heulenden Ton von sich, und von dem blauen Blinklicht konnte man träumen.

„Aber Sie haben ja gar kein Licht an.“

„Halten Sie sich fest, Doktor!“, schrie ich.

Der Mercedes schoss wie von einem Katapult abgefeuert über die Randbefestigung ins Leere, setzte scheuernd auf. Glas splitterte, Blech schepperte, und der Grund donnerte unter der Karosserie hinweg, dass wir wie hilflose Marionetten durcheinandergeschüttelt wurden.

Dann kam der Wagen zum Stehen.

Ich kroch aus der Tür, spürte trockene steinige Erde unter mir und blickte mich um.

Die Autobahn zog sich einen Steinwurf weit oberhalb entlang. Das Rotieren der blauen Lichtkuppel zeigte an, dass die anderen mein Manöver beobachtet hatten.

Gestalten hoben sich gegen die Helligkeit ab. Stimmen waren zu hören.

Ich rannte in entgegengesetzter Richtung der Dunkelheit entgegen, bis ich nicht mehr konnte. Dann machte ich eine Pause, horchte einige Male auf die Stimmen der Verfolger.

Später, nachdem ich einen weiten Bogen beschrieben hatte, erreichte ich die andere Fahrbahn genau an der Stelle, wo noch immer mein Wagen stand. Niemand hörte, wie ich davonfuhr. Ein Siegerlächeln glitt über mein schönes Gesicht, aber das konnte niemand sehen.

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