Karl Rieser - Erfolgreich selbstständig trotz Kammer- und Beamtenstaat

Wieweit man privat – was auch immer wieder geschäftlich ist – versucht "digitale Spuren" verlässlich zu vermeiden, muss jeder für sich selbst entscheiden, ich bin in diesem Bereich ein absoluter Extremist und es ist mein gewählter Weg ohne jegliche Kreditkarte, ohne Handy, ohne Social-Networks-Anbindung auszukommen – das ist aber natürlich nicht für jedermann passend. Ich halte mich in diesem Bereich lieber absolut bedeckt, vermisse dabei aber auch schon gar nichts …

Nie vergessen: Alle Mails und fernmündlichen Gespräche etc. werden von Georges Nachfolgern angeblich nur sechs Monate als Kontaktdatenpool archiviert – nur wer weiß schon was wirklich passiert? Also egal was man schreibt oder sagt: immer vorsichtig agieren, ist einfach besser so! Ich persönlich glaube nicht, dass nach diesen sechs Monaten irgendeine Kontaktdatenlöschung eintritt. Die weltweiten Beispiele, wie Bürger insbesondere Unternehmen von den staatlichen Diensten bespitzelt und permanent überwacht werden, ist als normaler globaler Vorgang zu sehen, das ist trauriger Standard. Daher sind in diesem Bereich dringendst vorsichtshalber die richtigen persönlichen und unternehmensinternen Schritte zu setzen!

Für die wirklich vertraulichen Infos und Mitteilungen gibt es verlässliche Kanäle; wie übermittelt werden kann, da weiß schon jeder selbst Bescheid …

Solche Systeme sind halt leider in relativ kurzer Zeit aufgrund der technischen Entwicklung anzupassen, aber ein gewisses beruhigendes Gefühl geben sie dennoch. Ob sie im Ernstfall wirklich halten? Ich weiß es nicht.

Also Achtung: Der Staat hört und liest eventuell manchmal mit – NIEMALS vergessen!

Es ist eine rein persönliche Ansichtssache, was für wen wirklich ein Erfolg ist.

Nochmals kurz auf den Punkt gebracht: Der langfristig gesehen sicherlich falsche unternehmerische "Erfolg" liegt in kurzfristig materiellen Zielen, die erreicht wurden, zweifelsohne wichtig und in den ersten Jahren war auch dies mein absolut einziger Parameter – vor allem, wenn man das finanzielle "Messer" am Hals hat. Im Laufe der Zeit entwickelt man jedoch ein Gesamtbild, wie man miteinander umgeht und lebt, sich respektiert und schlussendlich gemeinsam ein weiteres gutes Jahr in Zufriedenheit zu Ende bringt, wobei sich Konflikte und Auseinandersetzungen in Grenzen gehalten haben, ja, dann ist es für mich heutzutage ein wirklich erfolgreiches Jahr.

Natürlich hat man, wenn man ein Unternehmen als Lebensaufgabe betrachtet, eine völlig andere Zielsetzung, was Erfolg und Kontinuität bedeutet. Weg von kurzfristigen materiellen Zielsetzungen hin zu generationenübergreifender Denkweise, eine Denkweise die großteils diametral zu den heute gängigen schnellen und gehetzten Vorstellungen liegt.

Hier muss jeder nach einigen Jahrzehnten seinen Weg finden und sich in die Kategorie einordnen, die zum persönlichen Lebensstil und den Zielsetzungen am besten passt. Vielleicht ist es auch ein gewisses Gefühl der Genugtuung, wenn man erlebt, wie Dinge die einen enorm geschmerzt haben, sich letztendlich doch positiv auflösen, vielleicht auch, wenn das Thema "Mitbewerber" über all die Jahre zusehends ausgedünnt wurde und manchen Schrecken verloren hat, oder auch wenn man einen fairen und verdienten Sieg über die wachstumshemmende Bürokratie errungen hat – wie auch immer. Gründe sich zu freuen und zufrieden zu sein sollte es eigentlich genug geben, das hält einen letztendlich am Leben.

Der wirkliche Erfolg liegt jedoch meiner Erfahrung nach in der geformten Persönlichkeit, die sich über die Jahrzehnte entwickelt. All die unzähligen Schwierigkeiten letztendlich einigermaßen erfolgreich gelöst zu haben und aus dem "Stahlgewitter" großteils unversehrt herauszutreten, das würde ich als den letztendlich wahren und mehr als zufriedenstellenden und erfüllenden Lebens- und Unternehmenserfolg ansehen.

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