Erschwert werden die Nachforschungen nach dem Ursprungsort derer von Hockenstett durch die bekannte Tatsache, dass das Geschlecht der Grafen von Abenberg, als auch die Familie Hoggenstad sowie das ganze übrige Volk nach und nach die Gegend verlassen haben, verlassen mussten, und das Dorf neben den üblichen Verwüstungen durch die umherziehenden Heere ganz allgemein dem Verfall preisgegeben wurde. Von der niemals stolzen Burg dürfte sowieso nicht viel übrig geblieben sein. Schließlich wurde sie mit minimalen Arbeitsaufwand errichtet und es ist nicht anzunehmen, dass an das Baumaterial übermäßige Qualitätsansprüche gestellt wurden, auf dass sie in alle Ewigkeit allen Stürmen und Gefahren trutzen möge. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass Abenberg einfach platt gemacht wurde. Zerbröckelte, von der Natur überwuchert wurde und im Laufe der Jahrhunderte im Erdboden versank. Vielleicht steht ja heute ein anderes, neueres, besseres Dorf an seiner Stelle. Ein Dorf, in dem noch nie archäologische Grabungen stattfanden und dessen Geschichte einfach irgendwann, ein paar Jahrhunderte nach dem Untergang des alten Dorfes, beginnt.
Eine weitere Theorie, die erst in den letzten Jahren zur Diskussion gestellt wurde, besagt, dass in der Mitte des 20. Jahrhunderts im Zuge des Ausbaus der Verkehrswege möglicherweise eine Autobahnbrücke über das Tal gespannt wurde. Und nun ruhen die Reste des Dorfes, für die sich in den Zeiten des Aufbruches kein Mensch interessierte, für alle Ewigkeiten unter dem Betonsockel eines gigantischen Brückenpfeilers.
Wie auch immer, und auch wenn es dem Erzähler nicht gefällt, die Lage des Dorfes wird wohl für immer im Dunkel der Geschichte verborgen bleiben.
„Stimmt. Es gefällt mir nicht.“
„Mir ist das eigentlich völlig egal. Es war doch eigentlich eine schöne Geschichte! Wenn auch etwas suspekt.“
„Ach, halten Sie doch den Schnabel, wer immer sie sein mögen.“
„Moment, Moment! Was heißt hier ‚Halten Sie den Schnabel!‘ Sie wissen wohl nicht, mit wem Sie reden! Ich bin Alois Schaasäugl. Mit Doppel-A.“
„Das tut mir leid für Sie. Aber Sie haben momentan wirklich nichts zu melden.“
„Ich mache immer Meldung! Ich bin schließlich Zweiter-Aushilfs-Verzehr-und-Ausschank-Überwach-
ungs-Unterinspektor des Amtes zur Kontrolle des Verzehrs von Speisen und Ausschank jeglicher Art von Getränken, besonders derer mit einem gewissen Alkoholgehalt, in öffentlichen Räumen! Zur Probe.“
„Das ist traurig. Aber wenn Sie geruhen auf die Uhr zu sehen, werden Sie, als Beamter, sicherlich bemerken, dass Mittag und daher bis zum nächsten Kapitel erst einmal Pause ist!“
„In der Tat! Aber nehmen Sie sich in Acht! Ich komme wieder und Sie werden von mir hören!“
„Lesen! Wir sind hier in einem Buch. Also werden wir von Ihnen - so es denn unbedingt sein muss und es sich nicht vermeiden lässt - wieder lesen. Auch wenn - Sie verzeihen - ich für meinen Teil getrost darauf verzichten könnte.“
„Sie! Werden Sie nicht frech!“
„Mahlzeit, Herr Schaasäugl.“
„Mahlzeit, Herr Erzähler.“
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