Konversionen und andere Gesinnungsstörungen
Zur bleibenden Relevanz des jüdischen Denkens nach Hermann Cohen und Franz Rosenzweig
Gesine Palmer
Band 5
Angriff und Verteidigung:
Paulus zwischen Juden und Christen
Vorwort zur Ausgabe in Einzelbänden
Das im eigentlichen Vorwort und in der Einleitung (Bd. I) konzipierte Buch soll und wird als ein ganzes erscheinen. Um aber denjenigen unter seinen potentiellen Leserinnen und Lesern schnell und günstig die Möglichkeit zu bieten, einzelne Kapitel zu erwerben, werden zunächst jeweils zwei Kapitel zu Einzelbänden zusammengefasst und im einfachsten Self-Publishing-Verfahren als E-Book und als Broschüre publiziert. Am Ende jedes Bandes gibt es ein Inhaltsverzeichnis des gesamten Manuskripts.
Berlin, im Dezember 2015, Gesine Palmer
Copyright: Gesine Palmer 2015
Druck und Verlag: epubli GmbH,
Berlin www.epubli.de
ISBN 978-3-7375-8548-4
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur Ausgabe in Einzelbänden.................................. 2
Impressum:.................................................................................... 2
Vorwort zum fünften Band......................................................... 4
Kapitel 9 "Letztes Erkennen richtet". Eine anti-apologetische Kehre in Rosenzweigs Schrift über apologetisches Denken?................................................................................................ 5
I. „Ein Erkenntnis“..................................................................... 5
II. Ein seltsames Paradox.................................................... 10
III. Die Personifizierung des Erkannten.......................... 16
IV....dient der Rettung der wirklichen "Personen" und geistigen Bewegungen vor richtender Erkenntnis 18
Kapitel 10 Rosenzweigs Antikonversion und die neuen Pauliner – revolutionäre Treue zum Gesetz 26
I. „Wir würden es jederzeit wieder tun“ – eine klare Ansage 26
II. „Den Juden ein Ärgernis, den Griechen eine Torheit“ – eine raffinierte Entwendung 33
III. Das sei ferne!.................................................................... 43
IV. Sprachschulen und interdisziplinäre Paulusexegese 48
V. Leben und Werk von Jacob Taubes als Anstoß... 53
VI. Alain Badiou..................................................................... 55
VII. Rosenzweigs Verrat........................................................ 70
VIII. Agambens Spekulationen um Reste und Bleibendes 78
IX. Ein Gesetz, das bleibt........................................................ 89
X. Eine Umkehr ins Exil?.................................................... 102
Gesamtinhaltsverzeichnis.................................................. 111
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur Ausgabe in Einzelbänden Vorwort zur Ausgabe in Einzelbänden Das im eigentlichen Vorwort und in der Einleitung (Bd. I) konzipierte Buch soll und wird als ein ganzes erscheinen. Um aber denjenigen unter seinen potentiellen Leserinnen und Lesern schnell und günstig die Möglichkeit zu bieten, einzelne Kapitel zu erwerben, werden zunächst jeweils zwei Kapitel zu Einzelbänden zusammengefasst und im einfachsten Self-Publishing-Verfahren als E-Book und als Broschüre publiziert. Am Ende jedes Bandes gibt es ein Inhaltsverzeichnis des gesamten Manuskripts. Berlin, im Dezember 2015, Gesine Palmer
Impressum: Impressum: Copyright: Gesine Palmer 2015 Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin www.epubli.de ISBN 978-3-7375-8548-4
Vorwort zum fünften Band Vorwort zum fünften Band Der fünfte Band beginnt mit einer konsequenten Anwendung des Theorems von der inneren Umkehrung auf die Apologetik (im neunten Kapitel): Rosenzweig verteidigt in seiner Schrift „apologetisches Denken“ das Verteidigen selbst – und greift jeden Anspruch auf letztes Erkennen subtil an. Mit diesen strategischen Überlegungen ist man vorbereitet auf das zehnte Kapitel, in dem die Beziehung seiner „Anti-Konversion“ zu den Theorien der postmodernen Paulus-Interpreten (die Rosenzweig gern zitieren) diskutiert wird.
Kapitel 9 "Letztes Erkennen richtet". Eine anti-apologetische Kehre in Rosenzweigs Schrift über apologetisches Denken? Kapitel 9 "Letztes Erkennen richtet". Eine anti-apologetische Kehre in Rosenzweigs Schrift über apologetisches Denken? [1]
I. „Ein Erkenntnis“
II. Ein seltsames Paradox
III. Die Personifizierung des Erkannten...
IV....dient der Rettung der wirklichen "Personen" und geistigen Bewegungen vor richtender Erkenntnis
Kapitel 10 Rosenzweigs Antikonversion und die neuen Pauliner – revolutionäre Treue zum Gesetz[33]
I. „Wir würden es jederzeit wieder tun“ – eine klare Ansage
II. „Den Juden ein Ärgernis, den Griechen eine Torheit“ – eine raffinierte Entwendung
III. Das sei ferne!
IV. Sprachschulen und interdisziplinäre Paulusexegese
V. Leben und Werk von Jacob Taubes als Anstoß
VI. Alain Badiou
VII. Rosenzweigs Verrat
VIII. Agambens Spekulationen um Reste und Bleibendes
IX. Ein Gesetz, das bleibt
X. Eine Umkehr ins Exil?
Gesamtinhaltsverzeichnis
Der fünfte Band beginnt mit einer konsequenten Anwendung des Theorems von der inneren Umkehrung auf die Apologetik (im neunten Kapitel): Rosenzweig verteidigt in seiner Schrift „apologetisches Denken“ das Verteidigen selbst – und greift jeden Anspruch auf letztes Erkennen subtil an. Mit diesen strategischen Überlegungen ist man vorbereitet auf das zehnte Kapitel, in dem die Beziehung seiner „Anti-Konversion“ zu den Theorien der postmodernen Paulus-Interpreten (die Rosenzweig gern zitieren) diskutiert wird.
Kapitel 9 "Letztes Erkennen richtet". Eine anti-apologetische Kehre in Rosenzweigs Schrift über apologetisches Denken? [1]
Auch dieses Kapitel beginne ich mit einem Bruchstück aus Soma Morgensterns Werk. Diesmal geht es aber um die Kehrseite jener schrecklichen Vision S. Morgenroths. Morgenstern war, wie schon erwähnt, für eine Zeit völlig unfähig gewesen, irgendetwas zu schreiben, nachdem er vom Ausmaß der Shoah Kenntnis erhalten hatte. Erst nachdem er in Israel gewesen und dort mit Abraham Joshua Heschel gesprochen hatte, fühlte er sich wieder in der Lage, einen Schluss, einen vierten Band, einen Epilog zu seiner Trilogie Funken im Abgrund zu schreiben - einen Epilog, in dem er auf die Verbrechen, die dem lebendigen Leben der ukrainischen Juden ein schreckliches Ende bereiteten, in ganz eigener Weise Bezug nahm. Die üppige Erzähllust, die Leser der Trilogie in ihren Bann zieht, ist hier einem völlig anderen Ductus gewichen – ein Umstand, über den Morgenstern in seinem „Motivenbericht zu diesem Buch“ Rechenschaft ablegt.[2] Das 1955 erschienene Werk Die Blutsäule ist nicht nur sehr viel schmaler als die drei Bände der Trilogie – sein Ton ist feierlich, schwer und mythisch. Ich habe es mit wechselnden Gefühlen gelesen und etwas gründlicher in einem Text besprochen, den ich mit „negative Sakrifikologie“ überschrieben habe. Das war meinerseits in apologetischer Absicht geschehen. Denn Die Blutsäule ist ein Werk, in dem die Shoah als ein Opfer gerechtfertigt erscheinen könnte, das zum Ende des Exils und zum Beginn der Erlösung beigetragen habe. Gegen diese in ihm angelegte Versuchung habe ich das Werk bereits im Titel, der vollständig lautet: „Das Opfer wiederherstellen in Zeiten der Not? Soma Morgensterns Blutsäule als negative Sakrifikologie“ verteidigen wollen. [3] Vielleicht gegen es selbst – dann aber mithilfe aller diesem geistigen Irrweg entgegenstehenden Elemente, die ich in ihm finden konnte.
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