Joseph Roth - Hiob

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Mendel Singer führt ein ruhiges Dasein in einem russischen Dorf. Jäh brechen mehrere harte Schicksalsschläge über ihn herein und gefährden seine Existenz. Fluchtartig wandert er mit seiner Familie in die USA aus. Doch die Unglückskette setzt sich fort. Singers Glaube beginnt zu wanken.
Der Roman «Hiob» von Joseph Roth erschien 1930. Der große Erfolg von «Hiob» machte binnen kurzer Zeit mehrere Neuauflagen erforderlich. Joseph Roth gelang mit «Hiob» der Durchbruch als Romanschriftsteller.

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Sie sah in seine harten, kleinen Augen wie in starre, helle Knöpfchen aus Horn. »Meine Söhne müssen einrücken!« sagte sie. »Du bist eine arme Frau«, sagte Kapturak mit einer fernen, singenden Stimme, als läse er aus den Karten. »Du hast kein Geld sparen können, und kein Mensch kann dir helfen.« »Doch, ich habe gespart.« »Wieviel?« »Vierundzwanzig Rubel und siebzig Kopeken. Davon habe ich schon einen Rubel ausgegeben, um dich zu sehn.« »Das macht also nur dreiundzwanzig Rubel!« »Dreiundzwanzig Rubel und siebzig Kopeken!« verbesserte Deborah. Kapturak hob die rechte Hand, spreizte Mittel- und Zeigefinger und fragte: »Und zwei Söhne?« »Zwei«, flüsterte Deborah. »Fünfundzwanzig kostet schon ein einziger!« »Für mich?« – »Auch für dich!«

Sie handelten eine halbe Stunde. Dann erklärte sich Kapturak mit dreiundzwanzig für einen zufrieden. Wenigstens einer! dachte Deborah. Aber unterwegs, während sie auf der Fuhre Sameschkins saß und die Räder durch ihre Eingeweide und ihren armen Kopf holperten, erschien ihr die Lage noch elender als zuvor. Wie konnte sie ihre Söhne voneinander unterscheiden? Jonas oder Schemarjah? fragte sie sich unermüdlich. Besser einer als beide, sagte ihr Verstand, wehklagte ihr Herz.

Als sie nach Hause kam und ihren Söhnen das Urteil Kapturaks zu berichten anfing, unterbrach sie Jonas, der ältere, mit den Worten: »Ich gehe gern zu den Soldaten!«

Deborah, die Tochter Mirjam, Schemarjah und Mendel Singer warteten wie Hölzer. Endlich, da Jonas nichts weiter sprach, sagte Schemarjah: »Du bist ein Bruder! Ein guter Bruder bist du!« »Nein«, erwiderte Jonas, »ich will zu den Soldaten!«

»Vielleicht kommst du ein halbes Jahr später frei!« tröstete der Vater. »Nein«, sagte Jonas, »ich will gar nicht freikommen! Ich bleibe bei den Soldaten!«

Alle murmelten das Nachtgebet. Schweigsam entkleideten sie sich. Dann ging Mirjam im Hemd und auf koketten Zehen zur Lampe und pustete sie aus. Sie legten sich schlafen.

Am nächsten Morgen war Jonas verschwunden. Sie suchten nach ihm, den ganzen Vormittag. Erst am späten Abend erblickte ihn Mirjam. Er ritt einen Schimmel, trug eine braune Joppe und eine Soldatenmütze. »Bist du schon Soldat?« rief Mirjam.

»Noch nicht«, sagte Jonas und hielt den Schimmel an. »Grüß Vater und Mutter. Ich bin bei Sameschkin, vorläufig, bis ich einrücke. Sag, ich konnte es nicht bei euch aushalten, aber ich hab' euch alle ganz gern!«

Er ließ daraufhin eine Weidengerte pfeifen, zog an den Zügeln und ritt weiter.

Von nun an war er Pferdeknecht beim Fuhrmann Sameschkin. Er striegelte den Schimmel und den Braunen, schlief bei ihnen im Stall, sog mit offenen, genießenden Nasenlöchern ihren beizenden Urinduft ein und den sauren Schweiß. Er besorgte den Hafer und den Tränkeimer, flickte die Koppeln, beschnitt die Schwänze, hängte neue Glöckchen an das Joch, füllte die Tröge, wechselte das faule Heu in den zwei Fuhren gegen trockenes aus, trank Samogonka mit Sameschkin, war betrunken und befruchtete die Mägde.

Man beweinte ihn zu Hause als einen Verlorenen, aber man vergaß ihn nicht. Der Sommer brach an, heiß und trocken. Die Abende sanken spät und golden über das Land. Vor der Hütte Sameschkins saß Jonas und spielte Ziehharmonika. Er war sehr betrunken, und er erkannte seinen eigenen Vater nicht, der manchmal zögernd vorbeischlich, ein Schatten, der sich vor sich selbst fürchtete, ein Vater, der nicht aufhörte zu staunen, daß dieser Sohn seinen eigenen Lenden entsprossen war.

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