Nikolai Gogol - Nikolai Gogol - Tote Seelen

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Nikolai Gogol: Tote Seelen: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Zollbeamte Tschitschikow zieht mit seinem Pferdewagen durch die russische Provinz. Er kauft den Gutsbesitzern sogenannte «tote Seelen» ab. So werden bereits verstorbene Leibeigene genannt, die für den Gutsbesitzer steuerpflichtig sind, solange die Namenslisten nicht erneuert wurden – was nur selten geschieht. Das makaber scheinende Geschäft ist für beide Seiten vorteilhaft.
Nikolai Gogol zeichnet in «Tote Seelen» ein satirisches Bild des zaristischen Russlands im 19. Jahrhundert. Dabei verrät er seine Landsleute jedoch nicht. Immer wieder fügt Gogol erklärende Passagen ein, in denen er das groteske Treiben auf die Umstände der Zeit zurückführt.
Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe des Werkes «Tote Seelen» von Nikolai Gogol.

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Der Fremde vermied es anscheinend, viel über sich selbst zu reden; und wenn er etwas sagte, so drückte er sich ganz allgemein, mit sichtlicher Bescheidenheit aus, und das Gespräch nahm in solchen Fällen einen etwas literarischen Charakter an; er sagte, er sei nur ein elender Wurm auf dieser Welt, unwürdig, daß man sich um ihn viel kümmere; er habe in seinem Leben im Dienste viel für die Wahrheit gelitten und viele Feinde gehabt, die ihm sogar nach dem Leben trachteten; um endlich einmal Ruhe zu haben, suche er sich einen ständigen Wohnsitz; in dieser Stadt angelangt, hätte er es für seine vornehmste Pflicht gehalten, ihren ersten Würdenträgern seine Hochachtung zu bezeugen. Das ist alles, was man in der Stadt über diese neue Persönlichkeit erfuhr, die es auch nicht unterließ, sich sehr bald bei der Abendunterhaltung im Gouverneurshause zu zeigen. Die Vorbereitungen zu diesem Abend hatten an die zwei Stunden in Anspruch genommen, und der Fremde zeigte dabei eine so peinliche Aufmerksamkeit für seine Toilette, wie man sie nicht jeden Tag sieht. Nach einem kurzen Nachmittagsschlafe ließ er sich Waschwasser bringen und rieb sich außerordentlich lange mit Seife beide Wangen, die er von innen mit der Zunge stützte; dann nahm er dem Gasthofdiener das Handtuch von der Schulter und trocknete sich damit sein volles Gesicht ab, indem er bei den Ohren anfing und dem Diener zunächst zweimal direkt ins Gesicht nieste; dann legte er sich vor dem Spiegel ein Vorhemd an, zupfte sich zwei Härchen aus der Nase und stand plötzlich in einem Frack von preißelbeerfarbenem Tuche mit Glanz da. Nachdem er sich auf diese Weise angekleidet hatte, fuhr er mit eigener Equipage durch die unendlich breiten Straßen, die nur vom spärlichen Lichte, das aus einigen Fenstern drang, beleuchtet waren. Das Haus des Gouverneurs war übrigens so glänzend beleuchtet, daß es auch bei einem Ball nicht besser hätte sein können; vor der Einfahrt hielten Wagen mit Laternen, vor der Tür standen zwei Gendarmen, in der Ferne schrien die Vorreiter – mit einem Worte, alles war so, wie es sich gehört. Als Tschitschikow den Saal betrat, mußte er für eine Weile die Augen zusammenkneifen, weil der Glanz der Lichter, der Lampen und der Damentoiletten einfach blendend war. Alles war mit Licht übergossen. Schwarze Fräcke huschten einzeln und rudelweise durch den Saal, wie die Fliegen an einem heißen Julitage ein Stück weißglänzende Raffinade umschwirren, das die alte Haushälterin vor einem offenen Fenster in funkelnde Stücke zerschlägt; die Kinder haben sich um sie versammelt und verfolgen neugierig die Bewegungen ihrer derben Hände, die den Hammer schwingen, und die leichten, vom luftigen Hauche emporgehobenen Fliegenschwadronen fliegen kühn, wie die rechtmäßigen Herren, herein und umschwirren, sich die Kurzsichtigkeit der Alten und die Sonne, die ihre Augen blendet, zunutze machend, bald vereinzelt und bald in dichten Haufen, die leckeren Stücke. Gesättigt vom reichen Sommer, der ohnehin auf Schritt und Tritt die leckersten Speisen bereitstellt, kamen sie hereingeflogen, durchaus nicht um zu essen, sondern nur um sich zu zeigen, auf den Zuckerhaufen zu spazieren, die Vorder- oder Hinterfüßchen gegeneinander zu reiben, oder sich mit ihnen unter den Flügelchen zu kratzen, oder um sich mit vorgestreckten Vorderfüßchen den Kopf zu jucken, umzukehren, hinauszufliegen und dann in neuen lästigen Schwadronen wiederzukommen. Tschitschikow hatte kaum Zeit gehabt, sich umzusehen, als der Gouverneur ihn schon am Arme packte und der Gouverneurin vorstellte. Der Gast kam auch hier nicht in Verlegenheit: er sagte ihr irgendein Kompliment, wie es einem Herrn von mittleren Jahren ziemt, der weder allzu hoch, noch allzu niedrig im Range steht. Als die tanzenden Paare sich aufstellten und alle gegen die Wand drückten, musterte er sie, die Hände im Rücken, an die zwei Minuten mit großer Aufmerksamkeit. Viele Damen waren gut und nach der Mode gekleidet; die anderen hatten nur das an, was der liebe Gott in so eine Provinzstadt kommen läßt. Die Männer waren hier wie überall von zwei Sorten: die einen waren dünn und scharwenzelten immer um die Damen herum; einzelne unter ihnen konnte man sogar schwer von Petersburger Herren unterscheiden; auch sie trugen Backenbärte, die mit großer Überlegung oder Geschmack zurückgekämmt waren, oder zeigten einfach wohlgeformte, sehr sorgfältig rasierte Gesichtsovale; sie setzten sich ebenso ungezwungen neben die Damen, sprachen ebenso Französisch und scherzten, wie man es in Petersburg tut. Die andere Sorte der Herren waren die Dicken oder solche wie Tschitschikow, das heißt die weder zu dick noch zu dünn waren. Diese hatten einige Scheu vor den Damen, gingen ihnen aus dem Wege und spähten immer aus, ob der Diener des Gouverneurs nicht schon irgendwo den grünen Tisch für das Whistspiel bereitstelle. Ihre Gesichter waren rund und voll, zum Teil mit Warzen geschmückt; einzelne waren auch blatternarbig; ihr Kopfhaar trugen sie weder in Schöpfen, noch in Locken, noch »à la diable«, wie es die Franzosen nennen; ihre Haare waren entweder kurzgeschoren oder glatt an den Schädel geklebt, und die Gesichtszüge meistens rund und derb. Das waren die geachtetsten Beamten der Stadt. Die Dicken verstehen es leider besser, auf dieser Welt ihre Geschäfte zu machen als die Dünnen. Die Dünnen werden meistens für besondere Aufträge verwendet oder bloß in den Listen geführt und schwanken aus dem einen Ressort in das andere; ihre Existenz ist etwas gar zu leicht, zu luftig und nicht ganz sicher. Die Dicken bekleiden dagegen niemals indirekte, sondern stets direkte Posten, und wenn sie sich irgendwo festsetzen, so sitzen sie so sicher da, daß eher der Sitz unter ihnen in die Brüche geht oder sich biegt, als daß sie herunterfliegen. Äußeren Glanz lieben sie nicht; ihre Fräcke sind nicht so kunstvoll zugeschnitten wie bei den Dünnen, dafür ruht aber auf ihren Geldschatullen der Segen Gottes. Der Dünne hat oft schon nach drei Jahren keine leibeigene Seele mehr, die nicht verpfändet ist; der Dicke lebt in aller Ruhe, doch ehe man es sich versieht, steht plötzlich an dem einen Ende der Stadt ein auf den Namen seiner Frau gekauftes Haus da; dann erscheint am anderen Ende ein zweites Haus, dann ein Gütchen in der Nähe der Stadt und dann ein ganzes Kirchdorf mit allem Zubehör. Schließlich quittiert der Dicke, nachdem er Gott und dem Kaiser gedient und allgemeine Achtung erworben hat, den Dienst, zieht aufs Land und wird Gutsbesitzer, ein guter, gastfreundlicher russischer Grandseigneur und lebt in Herrlichkeit und Freuden. Wenn er aber tot ist, so bringen seine dünnen Erben das ganze väterliche Gut nach russischer Sitte im Eiltempo durch. Es läßt sich wohl nicht verheimlichen, daß auch unser Tschitschikow mit ähnlichen Betrachtungen beschäftigt war, während er die Gesellschaft musterte, und die Folge davon war, daß er sich schließlich zu den Dicken gesellte, unter denen er lauter bekannte Personen vorfand: den Staatsanwalt mit den sehr dichten schwarzen Augenbrauen, der mit dem linken Auge immer blinzelte, als ob er sagen wollte: »Komm, Bruder, ins andere Zimmer, ich werde dir etwas sagen« – einen im übrigen sehr ernsten und schweigsamen Herrn; den Postmeister, einen kleingewachsenen, doch witzigen und philosophisch veranlagten Mann; den Kammervorsitzenden, einen äußerst vernünftigen und liebenswürdigen Herrn, die ihn sämtlich wie einen alten Bekannten begrüßten, worauf Tschitschikow sich zwar etwas schief, doch nicht ohne Anmut verbeugte. Hier lernte er auch den sehr höflichen und zuvorkommenden Gutsbesitzer Manilow kennen und den etwas plump aussehenden Ssobakewitsch, der ihm sofort auf den Fuß trat und sagte: »Bitte um Vergebung.« Sofort reichte man ihm eine Karte für eine Whistpartie, die er mit der gleichen höflichen Verbeugung annahm. Sie setzten sich an den grünen Tisch und blieben bis zum Abendessen sitzen. Alle Gespräche hörten sofort auf, wie das immer der Fall ist, wenn man sich endlich an eine ernste Arbeit macht. Der Postmeister war zwar sehr gesprächig, aber auch er nahm, sobald er die Karten in der Hand hatte, einen nachdenklichen Ausdruck an, bedeckte die Oberlippe mit der Unterlippe und behielt diese Stellung während des ganzen Spiels. Wenn er eine Figur ausspielte, so schlug er mit der Hand fest auf den Tisch und sagte dabei, wenn es eine Dame war: »Geh, alte Popenfrau!«, war es aber ein König, so hieß es: »Geh, Tambower Bauer!« Der Gerichtsvorsitzende aber pflegte zu sagen: »Dem gebe ich eins auf den Bart! Der gebe ich eins auf den Bart!« Zuweilen entfuhren ihnen, wenn sie die Karten so auf den Tisch schlugen, Ausdrücke wie: »Ach! Nobel geht die Welt zugrunde! Wenn man nicht weiß, was man ausspielen soll, so spielt man eben Schellen!« Oder einfache Ausrufe wie: »Herz! Gebrochene Herzen! Grün!« oder: »Grüner Junge! Grünschnabel!«, lauter Namen, die sie in ihrem Kreise den Farben beigelegt hatten. Nach Beendigung einer jeden Partie gerieten sie, wie das so üblich ist, in Streit. Auch unser Gast stritt mit, machte es aber so kunstvoll, daß alle ihn zwar streiten hörten, aber zugeben mußten, daß er es auf eine sehr angenehme Manier machte. Niemals sagte er: »Sie spielten aus«, sondern immer: »Sie waren so freundlich, auszuspielen; ich hatte die Ehre, Ihre Zwei zu stechen!« und dergleichen. Um seine Gegner noch versöhnlicher zu stimmen, reichte er ihnen seine silberne Schnupftabaksdose mit Emaille, auf deren Grunde man zwei Veilchen liegen sah, die er des Aromas wegen hineingelegt hatte. Die Aufmerksamkeit des Fremden wurde ganz besonders von den Gutsbesitzern Manilow und Ssobakewitsch gefesselt, von denen schon oben die Rede war. Er nahm sogar sofort den Kammervorsitzenden und den Postmeister auf die Seite und erkundigte sich nach diesen beiden. Die Fragen, die er stellte, zeugten nicht nur von Neugierde, sondern auch von einer gewissen Gründlichkeit, denn er erkundigte sich vor allen Dingen, wie viele leibeigene Seelen ein jeder von ihnen besitze und in welchem Zustande sich sein Gut befinde; dann erst fragte er nach dem Vor- und Familiennamen. In kürzester Zeit brachte er es fertig, alle Herzen zu bezaubern. Der Gutsbesitzer Manilow, ein noch recht junger Mann, mit Augen so süß wie Zucker, die er, sooft er lachte, zusammenkniff, war ganz hin. Er drückte ihm sehr lange die Hand und bat ihn inständig, ihm auf dem Lande die Ehre seines Besuches zu erweisen, wobei er erwähnte, daß das Gut nur fünfzehn Werst von der Stadtgrenze entfernt sei, worauf Tschitschikow mit höflichem Kopfneigen und aufrichtigem Händedruck erwiderte, daß er dieser Einladung nicht nur mit dem größten Vergnügen Folge leisten, sondern dies sogar für seine heiligste Pflicht halten werde. Ssobakewitsch sagte etwas lakonisch: »Auch ich bitte Sie darum«, und scharrte dabei mit dem Fuß, der mit einem Stiefel von so gewaltiger Größe bekleidet war, daß man wohl kaum einen zweiten, diesem Stiefel entsprechenden Fuß finden könnte, besonders heute, wo die Recken in Rußland im Aussterben sind.

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