Delilah Jay - Eine liberale Versuchung

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Eddie, ein zwölfjähriger Junge aus San Francisco, lebt mit seinem Vater Edward in London. Dort hat Edward D. Wilton IV seine Verlobte Edwina kennengelernt, die darauf aus ist, ihn schnellstmöglich zu heiraten. Sie ist frisch geschieden von ihrem Ex-Ehemann Victor, einem schottischen Unternehmer und Lobbyisten der Liberalen Partei in England. Edward, ein sehr wohlhabender mächtiger amerikanischer Geschäftsmann, hat sich das alleinige Sorgerecht für den Sohn Eddie erschlichen und sieht nun in Edwina eine engagierte Nanny für seinen Spross. Der leidet schrecklich unter dem strengen Regime der neuen Stiefmutter, dem er Tag für Tag ausgeliefert ist. Im feinen Londoner Stadtteil Knightsbridge, im Queens Club, dem Privatinternat und auf dem Landsitz in Schottland, muss er sich Edwinas versnobtem Protokoll beugen. Restlos ausgeliefert vermisst er seine Mutter, die als medikamentenabhängige Alkoholikerin in San Francisco lebt und die er nur selten sehen darf. Jeder der Erwachsenen hat ein fatales Geheimnis vor dem anderen zu verbergen: Intrigen, Affären, ein Mordversuch… Sechs Tage auf dem schottischen Landsitz mit Freunden malen das perfekt anmutende Bild einer Familie der gehobenen englischen Gesellschaft und erlauben einen tiefen Blick hinter die Kulissen. Sarkastisch, politisch, provokativ!

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Sie hat es nicht leicht allein mit ihrer Daisy. Den Job hat ihr mein Ex-Mann Victor besorgt. Seine Verbindungen sind endlos und oft sehr nützlich.

"Jungs, los jetzt! Die Pancakes sind fertig!", rufe ich durch das Treppenhaus nach oben in den zweiten Stock. Anscheinend hört mich niemand.

"Boys!"

Keine Antwort. Das Haus ist groß, die Wände hoch und dick und die Jungs haben sicher Kopfhörer auf.

Jock steht in der Tür: "Ist das Frühstück für mich fertig, my Love?" fragt er mich.

Ich erstarre. Er fuhr gestern Abend nach Hause, schon allein der Jungs wegen. Sein Auto stand die ganze Nacht nicht auf dem Anwesen. Hatten sie es überhaupt bemerkt? "Jock! Wie schön … du holst die Jungs zum Fischen ab? Edward freut sich so sehr darauf", strahle ich ihn an.

"Guten Morgen Mum." Die Jungs stehen in der Tür.

"Guten Morgen. Die Pancakes sind fertig. Jock ist hier, um euch zum Fischen abzuholen. Das ist doch toll, nicht wahr, Eddie?"

"Ja, ja … ", antwortet er. Er stottert und stammelt langsam vor sich hin. Auf den Boden schauend sucht er nach Worten.

Oh Gott, wie froh bin ich, wenn er erst einmal im Internat ist! Zwei Stunden Autofahrt von London entfernt. Nur alle drei Wochen wird er dann nach Hause kommen. Viel Sport, viel frische Luft. Das wird ihm gut tun.

Der Morgennebel zieht weiter hinter den Fluss. Wir blicken auf das Panorama der Unendlichkeit. Der Fluss, die Wiesen, der Nebel auf der anderen Seite des Ufers. Hier sagen sich Fuchs und Hase Gute Nacht, hier habe ich mit meinen Kindern und Victor die besten Jahre meines Lebens verbracht. Allein, während er umherreiste, um seine Politiker zu vermarkten. Allein, während die Jungs im Internat waren. Die meisten Herrenhäuser hier werden nur in den Ferien genutzt und manchmal, wenn ein Bankholiday das Wochenende mit einem Montag verlängert, an dem keiner arbeitet und die Kinder keine Schule haben. Seltene Dinnerpartys, seltene Gäste wegen der weiten Entfernung von London. Es sind um die 450 Meilen bis hierher, fast sieben Stunden mit dem Auto. Ich war jedoch allein hier in Schottland, statt am Sloane Square zu bummeln, ins Theater zu gehen, im Party-Kommite einer Brustkrebs-Charity zu sein und im Queen's Club Tennis zu spielen.

"Auf geht's!", höre ich Jock die Jungs herbeirufen.

"Muss ich wirklich … ", fragt mich Eddie. Ich unterbreche ihn.

"Ja, es tut dir gut. Dein Vater will das so. Nun mach, beeil dich."

Er geht mir schrecklich auf die Nerven. Sein Gestotter, seine Lernschwierigkeiten in der Schule, diese Unlust, woran auch immer. Bald fliege ich zu Eddies Vater, Edward IV, nach San Francisco. Dann sind alle wieder in der Schule und ich kann meine Zeit mit meinem zukünftigen Mann verbringen: Edward D. Wilton IV!

Like a jester dressed, in a silly gown,

something evil came to town,

at the darkest hour, in the dead of night,

all who'd listen gathered round.

From the uninspired from the tortured sounds …

LADY MACBETH, written by John Lees, Barclay James Harvest

EDWARD D. WILTON IV

"Ja, ich höre. Was sagtest du eben, Liebling? Ich kann dich nicht verstehen, die Verbindung ist schlecht. Ja, ich bin im Büro. Du, hör mal, ich habe keine Zeit mehr, muss gleich in eine Besprechung. Wir telefonieren später." Ich lege auf.

Mein Büro befindet sich in der Nähe des Flughafens von San Francisco. Das Geschäft mit dem Privatjet-Charter blüht wie nie zuvor. Seit der Attentate durch die Taliban ist mein Umsatz um rund 130 Prozent pro Jahr gestiegen. Für mich ein erfolgreicher 9/11! Ich schaue aus dem Fenster, inhaliere den Duft des Kerosins bis in die Spitzen meiner Lungen. In einer Stunde etwa treffe ich meinen Anwalt zum Mittagessen. Ja, ich mache Edwina bald zu Mrs. Edward D Wilton IV! Nur … dazu bedarf es einiger Vorbereitung. Vier Monate bis zur Hochzeit, da bleibt mir nicht viel Zeit.

Ich traf Edwina auf dieser Dinnerparty im Queen's Club in London. Sie war meine Tischpartnerin, somit hatten wir uns zwangsweise etwas zu sagen. Meine erste Frage an jede Frau ist ein Standard: "Wie viele Ärzte haben Sie?"

"Was ist das für eine Frage?", fragte sie mich lachend. "Na zwei, einen praktischen Arzt und einen, na ja, für diese Frauengeschichten, Sie wissen schon." Sie errötete.

Das gefiel mir. Ja, sie war die Richtige. Sie erzählte mir davon, dass sie mitten in der Scheidung steckte, sich blendend mit ihrem Mann oder besser fast Ex-Mann verstand, drei Söhne hat. Einer sogar in Eddies Alter. Edwina ist eine kleine, zierliche Frau, ja fast schon magersüchtig dünn, könnte man sagen. Keine Schönheit, nein. Ihr Körper gleicht eher dem eines Knaben. Kleine Brüste, gar kein Hintern. Sie ist blond, blass und sie hat diesen traurigen Humor, der in mir immer das Gefühl des Mitleids erweckt. Ein Lachen, um nicht weinen zu müssen. Sie war die Sekretärin ihres Mannes, bevor sie heirateten. Victor, ein erfolgreicher schottischer Lobbyist der Liberalen in England, machte Karriere während sie zu Hause weilte. Das gefiel mir! Sie war es gewohnt, allein gelassen zu werden, sich um die Kinder zu kümmern, zu warten. Eine Frau, die mit wenig zufrieden ist. Sie würde nicht gleich nach meinem gesamten Vermögen greifen. Victor und sie hatten einen gemeinsamen Anwalt für die Scheidung. Das klang loyal. Ich bin 68 Jahre alt und zu lebenserfahren, um noch eine Dummheit zu begehen.

"Hallo Edward! Wie ich sehe, hast du den Weg in die Fillmore Street gefunden!" Anthony klopft mir zur Begrüßung auf die Schulter.

Wir treffen uns im SPQR, einem italienischen Restaurant seiner Wahl. Ich hätte etwas Herkömmlicheres für dieses Mittagessen gewählt. Es ist sehr klein, die Tische stehen eng beieinander. Das gefällt mir nicht wirklich für diese Art von Unterhaltung, die ich mit meinem Anwalt führen will.

"Das Essen ist fantastisch! Matthew Accarrino zaubert die beste Pasta der Stadt auf den Tisch. Erlesene Weine. Nicht nur aus dem Nappa Valley!", lacht mir Anthony entgegen. Heute ist Samstag, das Lokal ist absolut ausgebucht.

"Ich werde Edwina heiraten, Anthony", versuche ich meinem Freund und Anwalt schonend beizubringen.

"Das glaube ich nicht, du, der mehr Frauen geehelicht hat als Henry der Achte? Du findest noch eine, die dir das Ja-Wort geben will? Wie machst du das bloß?" Er scherzt nicht, das weiß ich. Seit er mich aus meiner Ehe mit Mary Grace gerettet hat kann er das Wort 'Heiraten' im Zusammenhang mit mir nicht ertragen. "Edward, du weißt, was eine weitere Scheidung bedeutet. Du bist vermögend genug, dir in jedem Land der Welt eine Geliebte zu leisten, aber komm, muss es denn schon wieder eine Ehe sein?"

Wir schweigen beide.

"Hast du schon eine Vorspeise gewählt?"

Wir vertiefen uns erstmal in die Speisekarte.

"Sie ist die Richtige, Anthony!" Ich versuche wieder aufs Thema zu kommen.

"Das waren sie alle, Edward, inklusive Mary Grace. Vegiss' nicht was es dich gekostet hat, ihr deinen Sohn Edward zu nehmen. Denk dran: Edwina mag sich zwar blendend um Eddie kümmern, aber er wird größer und älter und geht bald aufs Internat. Es wird für dich einfacher. Du brauchst keine Ehefrau, du brauchst eine Nanny für ihn. Oder mehrere. Vergiss es, du hattest mehr Ehefrauen als gut für dich ist."

EDWINA

"Lasst die Hunde draußen."

Die Kinder hören nicht und schon sind Biscuit und Jolly, Theodors Labrador, im Haus. Beide nass schütteln sie sich erst einmal. Eddies Hund kann einfach nicht hören, ebenso wenig wie Eddie selbst. Niemand gehorcht in der Familie von Edward Senior, dem Vierten, sie sind alle unerzogen, aber das wird sich bald ändern.

Ich habe gerade Miranda und Daisy vom Bahnhof in Perth abgeholt. Schon klingelt das Haustelefon. Es ist Aelita mit ihrem Sohn Felix und ihrer neuen Liebe Matthew. "Wo seid ihr? Ja, es ist die große Einfahrt. Von dort aus liegt der Fluss zu eurer Rechten", beschreibe ich die Zufahrt zu unserem Anwesen.

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