Hans-Georg Schumann - Als Erich H. die Schule schwänzte

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Erich, ein alternder Lehrer fährt eines Morgens an der Schule vorbei. Er beschließt sich krank zu melden und zu schwänzen. In der Stadt trifft er Hülya, eine Schülerin seiner Klasse, die ebenfalls schwänzt. Sie kommen ins Gespräch.
Beide haben ein «Vater-Problem». Erich fühlt sich vom «Geist» seines Vater kontrolliert, obwohl er zu dem seit langem keinen Kontakt mehr hat.
Für Hülyas Vater (und Mutter) ist ihre Schulbildung bedeutungslos. Durch ihre Kontakte zu anderen (Nicht-Muslimen) gerät sie in Konflikt mit der Familien-Tradition.

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»Die meisten von euch«, meinte Hoofeller dazu, »werden nicht gerade in England ihren Urlaub verbringen, sondern irgendwo in Südeuropa oder in der Türkei. Und dort wird genau so Englisch gesprochen.«

Hoofeller hatte ihnen angeboten, alles auf eine CD zu brennen. »Wer eine leere CD mitbringt, bekommt eine Kopie und kann sich das Ganze dann ab und zu mal zu Hause anhören.«

Nach einer Stunde Englisch mit Lippmann sehnte sich Hülya zu Hoofeller zurück. Und da war sie sicher nicht die einzige.

Eigentlich war die Lippmann wohl nicht schlimmer als andere. Es konnte auch daran liegen, dass Hülya überhaupt keine Lust auf Unterricht hatte. Die meisten Lehrer, egal ob Mann oder Frau, spulten ihren Kram ab, und erwarteten von den Schülern, dass sie ihn irgendwie schluckten.

Für Hülya gab es zwei Hauptsorten von Lehrern: Die einen waren ständig bemüht, dass möglichst alle am Unterricht aufmerksam teilnahmen. Dazu sparten sie nicht mit Ermahnungen. Und oft nahmen sie unerwartet Schüler dran, die dann das wiederholen sollten, was gerade gesagt wurde. Das waren die »echten Lehrer«.

Die anderen waren dauernd am Jammern. Wie schlimm diese Klasse doch sei, warum nicht einmal Ruhe sein könnte, weshalb wieder keiner aufpassen würde. Das waren die »Anti-Schüler«.

Hoofeller gehörte zu keiner der beiden Sorten. Ab und zu hatte er mal ein bisschen was von der einen oder der anderen Art. Auch er nahm mal jemanden unverhofft dran, der sich nicht gemeldet hatte. Auch er meckerte mal, dass er keine Lust hätte, nur sich selbst zu unterrichten. Aber ansonsten war er anders, gehörte sozusagen zu einer dritten Gruppe. Einer Einmanngruppe, vielleicht so was wie ein »Schüler-Kumpel«. Vielleicht auch nicht, denn er benahm sich eigentlich ja nicht kumpelhaft.

»Ich bin euer Kundendienst«, hatte er nicht nur einmal gesagt, »Ich biete euch jede Unterrichtsstunde ein Menü. Und nur wenn ihr wollt, müsst ihr es essen. Ihr könnte es aber auch genießen.« Und so machte er auch seinen Unterricht. Jedenfalls in der Klasse, in der Hülya war. Er zwang keinen, sich am Unterricht zu beteiligen.

Zunächst verlangte er schon, dass sich alle in Ruhe seine Angebote anhörten. »Dann brauchen diejenigen, die mein Angebot annehmen und mitarbeiten wollen, die nötige Arbeitsruhe. Das heißt, die anderen können meinetwegen Karten spielen oder schlafen, Hauptsache sie quatschen oder schnarchen nicht.«

Noten gab es natürlich auch bei Hoofeller. Und wer sich eben am Unterricht nicht beteiligte, konnte auch im Zeugnis nichts Besseres als eine Vier erwarten. Aber er bekam auch keine Fünf oder Sechs, solange er die anderen nicht beim Arbeiten störte. Und wenn er keine Fünfen oder Sechsen in den Klassenarbeiten schrieb.

Hoofeller war für Hülya also einer der wenigen Gründe, immer noch die Schule zu besuchen. Na ja, auch Frau Schreyhals war in Ordnung, ihre Klassenlehrerin. Sie hatte einen komischen Namen, der überhaupt nicht zu ihr passte. Denn sie sprach meistens eher zu leise.

Sie konnte sich nicht durchsetzen, bei ihr war es oft laut. Aber sie ging mit jedem Schüler aus der Klasse sehr fair um. Zu fair – und das meinte nicht nur Hülya. Aber als Klassenlehrerin war sie spitze. Kümmerte sich um ihre Schüler, wo sie konnte, traf sich sogar nachmittags mit ihnen außerhalb der Schule. Dann unternahmen sie etwas, und Frau Schreyhals machte bei jedem Spaß mit. Bei fast jedem. Natürlich nicht bei Alkohol. Da war sie völlig dagegen.

Ihr zuliebe wurde nur Alkoholfreies getrunken, und geraucht wurde auch nicht, solange Frau Schreyhals da war. Hülya selbst trank auch nie Alkoholisches und rauchte auch nicht. Deshalb hatte sie damit keine Probleme. Und wenn Frau Schreyhals ging, gingen die meisten Mädchen auch, weil dann viele Jungs und auch ein paar Mädchen zu saufen anfingen.

Nur einmal hatte Hülya das miterlebt. Da hatte sie keine Ahnung, sah eben nur, wie mit der Zeit immer mehr aus der Klasse herumtorkelten. Schließlich mussten sogar einige kotzen. Sie fand das abstoßend. Und seitdem hatte sie keine Lust mehr, zu lange zu bleiben, wenn mal wieder gefeiert wurde.

Da konnte sie ihren Vater Mahsun verstehen. Der meinte, dass hier in Deutschland die Sitten heruntergekommen waren, weil schon die Jugendlichen sich so gehen ließen. In diesem Punkt war sie mit ihm einer Meinung. Ihre Mutter war sowieso immer der Meinung ihres Mannes.

Nur machte sich Hülyas Vater viel zu viele Sorgen, dass ihr etwas passieren würde, wenn sie so schlechten Umgang hatte, wie Mahsun das nannte.

Immerhin hatte er nichts dagegen, wenn sie in die Schule ging. Sogar am Sportunterricht durfte sie teilnehmen. Und auf Klassenfahrt war sie auch schon. Wobei sich da Frau Schreyhals wirklich größte Mühe geben musste, ihren Vater zu überreden. Sie bot ihm sogar an, mal vorbeizukommen, um zu sehen, wo Hülya wohnte und mit welchen anderen Mädchen sie zusammen war. Das Angebot hatte ihr Vater die ganze Fahrtwoche dann doch nicht angenommen.

Aber Hülya musste jeden Abend zu Hause anrufen und kurz vom Tagesgeschehen berichten. Dabei blieben natürlich Fragen nach anderen Personen nicht aus, mit denen Hülya zusammen war. Auch wollte ihr Vater immer genau wissen, wann sie abends ins Bett gegangen war. Doch Hülya wäre nicht Hülya, wenn es ihr nicht gelungen wäre, Ängste ihres Vaters weitgehend zu zerstreuen.

Das galt auch für die Sorgen, die sich Hülyas Vater wegen der Jungs machte. Besonders interessiert an ihnen war Hülya bisher nicht. Auch hatten ihre Eltern ihr immer wieder eingeschärft, sich von diesen Kerlen fernzuhalten. »Sie taugen nichts«, hatte ihr Vater stets betont, und wenn sie die Jungs in ihrer Klasse betrachtete, schien ihr Vater recht zu haben.

Die waren entweder noch zu kindisch oder spielten sich auf wie Machos. Warum aber türkische Jungs besser sein sollten als deutsche, wie ihr Vater meinte, konnte sie nicht nachvollziehen. Die waren meistens auch nicht nach Hülyas Geschmack, benahmen sich oft sogar schlimmer als deutsche Jungs.

An Sex dachte Hülya ohnehin noch nicht. Auch wenn die anderen Mädchen ebenso wie viele der Jungs von nichts anderem zu reden schienen. Sie wusste nur, dass das wohl dazugehörte, wenn man mit einem Jungen befreundet war.

Hülya war gerade 15 geworden, da sprach ihr Vater zum ersten Mal davon, dass es für sie bald an der Zeit sei zu heiraten. Er habe auch schon jemanden für sie ausgesucht. Zuerst war Hülya so betroffen, dass sie einfach aufstand und die Wohnung verließ. Dann lief sie draußen herum und kam erst spät abends wieder.

Ihr Vater war sehr besorgt. Sie hatte eher damit gerechnet, dass er wütend sein würde. Aber er machte ein kummervolles Gesicht, als er Hülya die Tür öffnete. »Geh in dein Zimmer«, sagte er nur.

Dann wurde über das Thema Heirat erst einmal einige Wochen nicht gesprochen. Eines Tages kam Hülya nach Hause, und am Tisch in der Küche saß ein junger Mann. Artig stand er auf, als Hülya eintrat, nickte und gab ihr die Hand.

»Das ist er«, strahlte ihre Mutter sie an. »Was? Wer?«, konnte Hülya nur stammeln. Im selben Augenblick begriff sie. Das war der Mann, den sie heiraten sollte. Besser, der Junge. Ein bis zwei Jahre älter als sie schien er schon zu sein. Sah auch ganz nett aus, fand Hülya später.

Doch in dem Moment war sie nur wütend. Und stellte sich weiter dumm: »Wer ist das? Ein Lehrling aus Papas Betrieb?«

Während ihre Mutter nur stumm den Kopf schüttelte, stand ihr Vater auf, stellte sich hinter den Stuhl, auf dem der junge Mann saß. »Das ist Kemal. Er arbeitet in Bank. Macht noch Ausbildung, aber in einem Jahr er ist fertig. Dann er verdient gut Geld.«

Hülya tat weiterhin ahnungslos. »Hallo«, sagte sie nur und wollte sich umdrehen und in ihr Zimmer gehen.

»Warte«, sagte ihr Vater, »Er heiratet dich. Nächstes Jahr.«

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