Andrea Herrmann (Hrsg.) - Veilchen-Anthologie Band 2

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Veilchen-Anthologie Band 2: краткое содержание, описание и аннотация

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In den letzten (bzw. ersten) 14 Jahren sind in der Literaturzeitschrift «Veilchen» viele wunderbare Kunstwerke erschienen. Diese Anthologie enthält die 50 besten lustigen, traurigen, gruseligen und philosophischen Texte aus dem Veilchen von der ersten Ausgabe im Januar 2003 bis zur 58sten im Juli 2017.
Erleben Sie mit den 34 Autor/innen dieser Anthologie Höhen, Tiefen und Abgründe: Diebe kommen einfach so in Ihre Wohnung, in ganz Deutschland bleiben die Uhren stehen, Schauspieler, die sich nicht an ihren Text halten, ein Baby und ein Krebsgeschwür, Liebe und Demenz, vergitterte Augen, sangessüchtige Touristen und simulierte Krankenversicherungen.

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Als sie immer mehr in die Enge gedrängt wird von Verfolgern, die ihr Geheimnis kennen, brechen unter ihrer Haut zum ersten Mal seit zwanzig Jahren die Flügel hervor. Leider wird sie trotz ihrer magischen Kräfte am Ende gefangen, doch zum Glück gibt es – hoffentlich bald! – den nächsten Band. Monas Kampf mit dem Bösen in sich selbst und gegen das Böse in der Welt wirft ein neues Licht sowohl auf uralte Sagen als auch auf Krankheiten wie Magersucht und selbstverletzendes Verhalten und verknüpft diese Welten. Die archetypische Symbolsprache der Geschichte gräbt nach den Wurzeln und dem, was hinter dem Schein steckt. Trotz seiner Brutalität hat es therapeutische Qualitäten. In den wenigen verbleibenden Nachtstunden träumte ich wildes Zeug, das sich auch in Tagträumen fortsetzte. Wenige Monate später begann ich mit einer Fantasy-Trilogie, in der ich Ideen der romantischen Phantastik in moderne Fantasy konsequent umsetze. Das hat noch niemand über tausend Seiten durchgehalten, doch es funktioniert besser als erwartet. Das Neue und Besondere ist aber, dass in diesem Roman über den Kampf zwischen Gut und Böse meine Lebenserfahrung so einfließt, wie ich das immer wollte, ohne dass es mir selbst ganz klar war. Die Geschichte schien seit Langem in mir geschlummert zu haben und wächst nun unter meinen Händen. Tausend Seiten sind nötig, um die üblichen Klischees von einer klaren Trennung zwischen Gut und Böse, und den Mythos vom weltweiten Entscheidungskampf und letzten Gericht aufzulösen, durch eine differenzierte Sichtweise zu ersetzen und andere, leider schwierigere Lösungen anzubieten. Mehr wird noch nicht verraten, aber bis Ende 2007 werden die drei Bücher voraussichtlich fertig.

Veilchen im Juli 2007, Ausgabe 18

Andrea Herrmann

Historisches über das Veilchen

Da das Veilchen in der Romantik ein beliebtes Blümchen war, verwundert es nicht, dass unsere Zeitschrift dort Vorgänger hat. Nora Zorn hat hierzu recherchiert. Das geduckte, dezent gekleidete, aber doch hübsche Blümchen galt den Romantikern als ein Symbol für die Tugenden Bescheidenheit, Demut und Zurückhaltung, die ja für SchriftstellerInnen gar nicht verkehrt sind. Diese Symbolik motivierte auch die Namenswahl unserer Zeitschrift. Das Ziel bestand von Anfang an darin, unbekannte Literatur zu fördern, die zu Unrecht wie das hübsche Veilchen von größeren, auffälligeren Pflanzen überschattet wird. Die Zeitschrift selbst muss auch nicht unbedingt wie ein Rosenbusch in der Mitte des repräsentativen Rasens eines Bestsellerschlosses stehen oder wie der Goldregen die Herrschaft über den Literaturpark an sich reißen, sondern darf ruhig beständig bescheiden bleiben.

Drei historische Vorgänger unseres „Veilchens“ lassen sich finden. Zunächst gab es ein Gedicht mit dem Titel „Das Veilchen“ von Goethe, das auch von Mozart vertont wurde. Hierbei handelt es sich um eine ungleiche Liebesgeschichte: Das Veilchen verliebt sich in eine junge Schäferin und träumt davon, von ihr an den Busen gedrückt zu werden. Die Holde jedoch übersieht die kleine Blume und zertritt sie, ohne es zu bemerken.

Man erzählt die Anekdote, Goethe habe in seinen Rocktaschen Veilchensamen getragen und ihn in Weimar verstreut, um die Welt zu verschönern.

Zum Zweiten gab es eine Zeitschrift „Das Veilchen“, die aus dem „Kreis der Empfindsamen“ hervor ging. Dieser Kreis, der sich 1771 um die Landgräfin Caroline von Hessen-Darmstadt (1721-1774) geschart hatte, gab eine Zeit lang dieses Heftchen heraus, mit eigenen Gedichten der Gruppe. Landgräfin Caroline galt als eine der geistreichsten Frauen des Rokokos und der Aufklärung, Wieland nannte sie die „Königin von Europa“, Goethe und Herder sprachen von der „Großen Landgräfin“.

Zum Dritten gab in Österreich der Buchholz Verlag Wien einen jährlichen Almanach heraus, dessen 14. Jahrgang von 1831 und 34. Jahrgang (1851) heute noch (für 140 €) über das Internet antiquarisch erhältlich sind: „Das Veilchen. Ein Taschenbuch für Freunde einer gemüthlichen und erheiternden Lectüre.“

J. W. von Goethe „Das Veilchen“

Ein Veilchen auf der Wiese stand

Gebückt in sich und unbekannt;

Es war ein herzig´s Veilchen.

Da kam ein´ junge Schäferin,

Mit leichtem Schritt und munterm Sinn,

Die Wiese her, und sang.

Ach, denkt das Veilchen wär´ ich nur

Die schönste Blume der Natur,

Ach nur ein kleines Weilchen,

Bis mich das Liebchen abgepflückt

Und an dem Busen matt gedrückt!

Ach nur, ach nur ein Viertelstündchen lang.

Ach – aber ach, das Mädchen kam

Und nicht in acht das Veilchen nahm,

Zertrat das arme Veilchen.

Es sank und starb und freut‘ sich noch:

„Und sterb‘ ich denn, so sterb‘ ich doch

Durch sie, durch sie,

Zu ihren Füßen doch.“

Veilchen im Juli 2008, Ausgabe 22

Nora Zorn, Andrea Herrmann

Der Dieb

Es klingelt an meiner Tür. Ein Mann mit einer Tasche steht draußen, der von seiner Kleidung her einen etwas altmodischen Eindruck macht.

„Guten Tag“, sagt er. „Ich bin Herr Frei, ein Dieb.“

Es folgt ein warmer Händedruck.

„Ist bei Ihnen momentan jemand zu Hause?“

Ich verneine und bitte ihn herein, worauf er sich sehr höflich bedankt.

„Setzen Sie sich doch erst einmal“, sage ich und biete ihm einen Tee an. Herr Frei setzt sich, stellt seine Tasche ab und nimmt den Tee. Er lässt seine Blicke schweifen.

„Bestimmt möchten Sie meine Wohnung inspizieren?“, sage ich.

„Selbstverständlich“, betont Herr Frei.

„Vielleicht kann ich Ihnen helfen, wenn Sie mir sagen, wonach Sie genau suchen?“

„Nun“, sagt er, „die Sache ist ein wenig delikat. Ich suche in erster Linie – Walderdbeeren.“

„Oh“, sage ich, „damit kann ich ausnahmsweise nicht dienen.“

„In zweiter Linie suche ich Zahnstocher.“

„Da sind Sie hier richtig“, antworte ich und biete ihm an, selbst nach ihnen zu suchen.

Mit Könnergriff öffnet er so gut wie lautlos einige Schubladen und Regaltüren in der Küche und wird nach nicht einer Minute schon fündig. Er öffnet die kleine Schachtel, nimmt sich drei heraus, verschließt das Behältnis wieder und stellt es an Ort und Stelle zurück.

„Wissen Sie“, sagt Herr Frei und setzt sich wieder, „am köstlichsten sind Walderdbeeren dann, wenn man sie von der Spitze eines Zahnstochers verspeist.“

Aus seiner Tasche holt er beschwingt ein weißes Tuch, das er auffaltet und vor sich legt, danach eine kleine Tüte, in die er mit einem der Zahnstocher hineinsticht. Er zieht daraus eine große Erdbeere hervor. Diese legt er, elegant am Stäbchen gefasst, auf das kleine Tuch. Nach kurzer Zeit liegen drei aufgespießte Erdbeeren vor ihm.

„Notration!“, sagt er.

„Verstehe“, sage ich.

Nachdem er die drei Erdbeeren genüsslich verspeist hat, dreht er jeden Zahnstocher um und spießt zu meinem Erstaunen drei weitere Erdbeeren auf. Diese legt er auf sein Tüchlein, das er zu mir herüberschiebt. „Bitte“, sagt er, „kosten Sie einmal!“

Ich zögere ein wenig, doch dann nehme ich eine, dann eine zweite und zuletzt die dritte.

„Köstlich!“, sage ich und lecke mir die Lippen. Durch das Fenster sehe ich den Himmel strahlen.

„Ich suche manchmal Plätze zum Beten“, sagt Herr Frei überraschend in die entstandene Ruhe hinein. „Am besten sind leere Wohnungen für ein Gebet.“ Er steht auf und geht im Zimmer umher. Ich nehme meinen Schlüssel und verlasse leise die Wohnung, um Herrn Frei nicht zu stören.

Als ich zurückkomme, ist er verschwunden, ebenso das Tüchlein und die Zahnstocher. Alles ist wie vorher. Sogar sein Gebet hat er mitgenommen.

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