Neulich war er abgerückt, dabei hatte ich doch die
Eingangsbereiche der Terrasse mit kleinen Törchen bestückt.
Extra fürs Hündchen, damit ihm nichts passiert auf seine alten
Tage. Jetzt ist er so alt geworden, da muss er nicht noch
überfahren werden.
Die Weibchen waren heiß und er war weg!
Hallo?
Einhundert und ein paar Zerquetschte und er ist immer noch …
Gut, dachte ich mir. So schwer kann das nicht sein, einen alten
weißen Hund auf einer grünen Wiese zu finden. Weit konnte er
nicht sein, hat er doch kaum noch die Wegesteuer. Also er
möchte schon noch Gassi gehen. Am liebsten sechs Mal am
Tag, wenn jemand zu Hause ist. Es geht halt alles
gemächlicher. Viel gemächlicher. Es hängt auch mittlerweile
sehr von seiner Tagesform ab.
Also ab nach draußen, Hund suchen. -
Nach dem im näheren Umkreis, also Radius so etwa 50 Meter
nichts von unserem Hund zu sehen war, haben wir uns
aufgeteilt. Jeder übernimmt eine Straße. Jeden haben wir
angesprochen, ob sie einen alten Hund gesehen hätten, der
vielleicht orientierungslos umher irrt?
Er hat wohl einen guten Tag.
Kein Hund zu finden! Selbst mit der ganzen Familie? Wie vom
Erdboden verschluckt, ihm wird doch nichts zugestoßen sein?
Und wissen Sie was extrem merkwürdig war?
Kein Bellen zu vernehmen.
Erst mal Entwarnung, bevor Sie sich jetzt vor Sorge quälen.
Er war im 1 Kilometer entfernten Dorf gesichtet worden. Auf der
anderen Seite, das kann unmöglich unser Hund sein. War er
doch zuletzt nicht bereit soweit zu laufen. Oft schon, am
liebsten 10 Mal am Tag. Außerdem liegt das überhaupt nicht
auf der sonst üblichen Strecke. Er zog auch nie in diese
Richtung. In seinem sturen Kopf gibt er meistes vor, wo
er laufen möchte.
Soweit soll er jetzt alleine … aber andererseits hier war er nicht,
es geht Berg runter. Fahren wir mal hin.
Das Nachbardorf
Und in der Tat, er lief dort mitten auf der Hauptstraße des
Nachbardorfs im Kreis herum. Erzählte man uns im Nachhinein.
Denn als wir ankamen, hatte er sich schon mit zwei
Holländerinnen angefreundet, die unseren Hund an der Leine
spazieren führten.
Verwechslung ist ausgeschlossen, denn unser Hund ist
unverkennbar. Nein, die beiden freundlichen Frauen hatten
geschaut, ob irgendwo ein Besitzer sich zu erkennen gab. Als
dies nicht der Fall war, haben sie ihn an ihre Leine genommen,
um ihn von der Straße in weniger gefährliches Gefilde zu
führen. Dazu mussten sie zuerst noch ihren eigen Hund nach
Hause bringen, was aber in unmittelbarer Nähe war.
Sehen Sie mit welchen Sorgen ich nun konfrontiert bin. Auf
jeden Fall wurde er ins Auto gepackt und nach Hause
chauffiert. Er erfreut sich bester Gesundheit.
Woher ich das weiß? Er bellt noch. Er bellt eigentlich immer.
Manchmal denke ich, er ruht sich tagsüber aus, um abends
bellen zu können.
Vielleicht bellt er auch einfach, weil er nichts mehr sieht. Eine
Art Vorwarnung. Achtung hier ist ein Hund, ich sehe dich zwar
nicht mehr, aber wehe …
Hilfe, wir brauchen einen Blindenhund für unseren blinden
Hund.
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