Anna Milow - Von einer, die auszog, einen Büstenhalter zu stehlen
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Viele der Erwachsenen damals waren mit ihren eigenen Problemen beschäftigt. Sie waren nicht fähig oder willens, sich mit den Nöten ihrer Kinder zu befassen. «Euch geht es doch gut! Ihr hättet mal zu unserer Zeit leben sollen!» Mit solchen und ähnlichen Sprüchen wurden die Kinder abgespeist, ihre Sorgen und Ängste nicht zur Kenntnis genommen. Erst mit dem Abstand von 50 Jahren melden sich immer mehr Betroffene und berichten von den Erfahrungen in ihrer Kindheit. Sexuelle und gewalttätige Übergriffe in Institutionen wie Kirchen und Heimen, sind öffentlich geworden, sie totschweigen und bagatellisieren zu wollen funktioniert nicht mehr. Dabei wird häufig ausgeblendet, dass die Institutionen nur die Spitze des Eisberges sind.
In diesem Buch erhebt sich, stellvertretend für viele, die Stimme einer Betroffenen. Mit dem klaren Blick eines Kindes schildert sie ihre Erlebnisse im ländlichen Rheinland. Das Aufbegehren gegen die verkrusteten gesellschaftlichen Strukturen in den 70ern provozierte in der ländlichen Gegend oft einen feigen Widerstand an Küchen- und Stammtischen gegen die Aufrührer. Es herrschte nach wie vor eine Atmosphäre von Obrigkeitshörigkeit, Gewalt und bigotter Frömmigkeit, die zwar mehr und mehr politisch unkorrekt wurde, damit aber eine neue, für Betroffene grausame Qualität in der Heimlichkeit und Schweigepflicht bekam. Die verhängnisvollen Handlungsmuster des 3. Reiches waren omnipräsent.
Um diese Dynamik wussten die Täter sehr genau und nutzten das für ihre Zwecke. Kinder leiden ihr Leben lang an den Folgen der Verbrechen, die an ihnen begangen wurden, genau wie an der Ignoranz des Umfeldes.
Dieses Buch ist für Eltern, Menschen in erzieherischen Berufen, Therapeuten und historisch Interessierte äußerst lesenswert.