Sarah L. R. Schneiter - Beutezug

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Nani, eine abgehalfterte Glücksritterin, reist per Anhalter an Bord eines Raumfrachters mit. Froh über die erschwingliche Passage, ahnt sie nicht, was die Crew des Sternenschiffs mit ihr und den anderen Fahrgästen vorhat. Bald schon wird sie in ein grausames Spiel verwickelt und muss rasch herausfinden, wie stark ihr Überlebenswille wirklich ist.
Eine anfänglich ruhige Alltagsgeschichte aus der fernen Zukunft verwandelt sich rasch in einen Science-Fiction-Thriller, bei dem auch Horror-Freunde auf ihre Kosten kommen.

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„Kacke, ich muss echt damit aufhören“, grummelte Nani vor sich hin, sah im Halbdunkel auf den friedlich schlafenden Se-Jin, dessen nackter Körper ab und an vom durchs Fenster fallenden Flackern des Elmsfeuers beleuchtet wurde. „Wenn ich so weitermache, lande ich irgendwann noch mit einem Todfeind in der Kiste.“

Aber was sollte sie sonst schon tun, um ihre Zeit zwischen den Jobs sowie die langen Reisen durch den Hyperraum interessanter zu gestalten? Natürlich, sie trieb Sport, las, versuchte sich weiterzubilden, aber irgendwann hatte sie dabei auch ihr Tagespensum erfüllt. Sex brachte viele Vorteile mit sich, sie musste nicht stillsitzen, was sie hasste und konnte Endorphinausschüttung mit sozialer Interaktion verbinden, was durchaus für sich sprach. Der Com-Anruf an ihre Mutter fiel ihr wieder ein. Sie stellte sich vor, was ihre Eltern wohl dachten, wenn sie wüssten, wie oft Nani unbekleidet und verschwitzt … Nein, das wollte sie sich nun wirklich auf gar keinen Fall ausmalen!

Behände erhob sie sich, schlich auf leisen Sohlen, ohne sich anzuziehen oder Licht zu machen in die kleine Nasszelle, die der Captain großspurig als „Badezimmer“ bezeichnet hatte. Von Hand schob sie die dünne Milchglastür zu, deren Automatik nur noch sporadisch funktionierte und trat unter die Dusche. „Minimales Licht, Wasser lauwarm“, befahl sie, froh darum, dass sich wenigstens die rudimentäre künstliche Intelligenz des alten Frachters noch halbwegs kooperativ zeigte. Ein warmweißes Leuchtpaneel begann zu glimmen, bevor das erfrischende Nass auf ihren verschwitzten Körper sprudelte. Nani hielt den Atem an, legte den Kopf in den Nacken und genoss das Prickeln der Tropfen auf ihren Wangen. „Duschgel.“ Etwas Seifiges, das penetrant nach Lavendel duftete, vermischte sich mit dem Wasser, bis es schließlich wieder abgewaschen wurde. Mit geschlossenen Lidern lehnte sie sich gegen die kühlen Fliesen, die ihre Schulterblätter und Pobacken berührten. Offenbar waren nicht alle Teile des Schiffes gleich gut beheizt, wahrscheinlich lag hinter der gefliesten Wand ein kalter Raum. Irgendetwas war ihr eingefallen, Nani vergaß ihre Überlegungen zum Aufbau der Vela, versuchte sich zu entsinnen. Der Duft der billigen Duschgel-Marke hatte eine Erinnerung geweckt, die Nani längst vergessen geglaubt hatte.

In ihrer Jugendzeit, das genaue Alter hätte sie bestenfalls noch erraten können, war Nani mit einigen Kratzern und blauen Flecken von einer Schulhofprügelei heimgekehrt, nur um bereits in der Eingangshalle von ihrem Vater gemaßregelt zu werden. Sie hatte schon damals nicht wirklich in das gutbürgerliche Leben gepasst, war eine Außenseiterin mit Hang zu Streitereien gewesen, die das Abenteuer gesucht und ständig Schrammen heimgetragen hatte. Doch was hatte es bloß mit dem verfluchten Lavendel auf sich, wieso musste sie sich ausgerechnet jetzt daran erinnern? Es war eines dieser Dinge, an die man kaum je zurückdachte, aber bei denen man noch immer Scham empfand, wenn man daran zurückdachte – sie hatte ihre Eltern enttäuscht. Weder dramatisch noch spektakulär, sondern einfach so, alltäglich, unscheinbar. „Trockenzyklus, Standardeinstellung.“ Sogleich blies die Dusche ihr warme Luft entgegen und sie schüttelte die letzten Tropfen aus ihrer Kurzhaarfrisur, welche sie bald wieder in dem heiß geliebten Rostrot würde nachfärben müssen. Niemand außer ihren Eltern wusste, dass sie eigentlich blond war, wenn es auch bei ihren grüngrauen Augen, für die sie ständig Komplimente einheimste, deren Grund sie nicht so ganz verstehen konnte, eigentlich nahe lag. Halb abwesend beobachtete sie einen chancenlosen Wassertropfen, der vor dem künstlichen Wind flüchtend ihren Unterarm hochgetrieben wurde, dabei an Größe verlor, bis er letzten Endes ganz verdunstet war.

„Ha!“, rief sie urplötzlich freudig aus, im nächsten Moment hoffend, nicht den schlafenden Se-Jin geweckt zu haben. Sie wusste wieder, was es mit dem Lavendel auf sich hatte – frustriert, wie sie damals nach dem Streit mit ihrem Vater gewesen war, hatte sie heimlich eine ganze Flasche seines Kirschs mit Lavendelgeschmack gebechert, was in einer Nacht voller Brechreiz geendet hatte. „Ich muss ein schrecklicher Teenager gewesen sein“, murmelte sie und trat aus der Dusche, wohl wissend, wie wenig sich seit ihren Jugendjahren verändert hatte. „Nein, Kinder werde ich niemals haben, soviel steht fest.“

Ihr Ganzkörper-Spiegelbild stand vor ihr, nackt, sehnig, eine kleine Mohnblume über dem linken Hüftknochen tätowiert, glotzte sie nur dumm an; was sollte es sonst auch tun? Einer verrückten Eingebung folgend schnitt sie sich einige Grimassen und verspottete ihren vermeintlichen Zwilling: „Na, du hättest kaum erwartet, in diesem Alter noch so eine Idiotin zu sein, oder?“ Von den ersten Fältchen in der bleichen Haut ihres Gesichts abgelenkt lamentierte sie lakonisch: „Fuck, echt jetzt? Ich werde langsam alt!“

„Hey, Herumtreiberin, sag mal, was soll das? Hat dir niemand gesagt, dass du nicht auf die Brücke darfst?“ Der Pilot sah Nani leicht missbilligend an, es fiel ihm jedoch schwer, dabei ein dämliches Grinsen zu unterdrücken. Kaum eine Crew hieß es offiziell gut, wenn Anhalter sich in den wichtigen Teilen des Schiffes bewegten, nur machten sich gerade auf heruntergekommen Frachtern die wenigsten Besatzungen die Mühe, ihre Regeln auch durchzusetzen. Nach unzähligen Reisen hatte sich Nani daran gewöhnt und legte bestenfalls noch den Respekt eines verzogenen Teenagers an den Tag, so lange niemand ein ernstes Wörtchen mit ihr sprach.

Sich auf dem erstaunlich großen Kommandodeck umsehend, trat die Abenteurerin neben den in ein hellblaues Hemd gekleideten Piloten. Der Raum war, im Gegensatz zu vielen seiner Pendants auf militärischen Schiffen, nicht in Weiß gehalten, sondern wurde von Oberflächen in altem, zerkratztem Metall dominiert. Zwei Kommandokonsolen, die vorne an dem mit vielen Verstrebungen versehenen Panoramafenster standen, bildeten den Mittelpunkt der als Halbkreis angeordneten Brücke. Tosh saß an der linken Konsole und hatte sich bei Nanis Eintreten umgewandt. Vermutlich war er damit beschäftigt gewesen, irgendwelche Funktionen des Schiffes zu prüfen. So lange die Vela im Hyperraum unterwegs war, unterlag sie der Kontrolle des Autopiloten und es war unmöglich sie bei dieser Geschwindigkeit manuell zu steuern.

„Was dagegen, wenn ich mich setze?“, wollte Nani mit einer lapidaren Geste auf den freien Sessel wissen, was Tosh sogleich verneinte. „Nur zu, wir sind unterwegs, die Vela fliegt sich selbst, also ist mir sowieso langweilig.“

„Okay.“ Sie ließ sich auf das abgewetzte, ermattete Kunstleder fallen, das mit einem skurril knarzenden Geräusch darauf reagierte. „Ist es aufwändiger, einen so großen Kasten vom Himmel fallen zu lassen, als ein kleines Schiff? Normalerweise bin ich mit bedeutend kleinerem Kaliber unterwegs.“

„Eigentlich kaum, plus die meiste Zeit fallen wir nicht vom Himmel“, überlegte Tosh, auf Nanis Scherz eingehend. „Ich bin zwar erst seit kurzem bei der Crew und auf der Vela, habe mich aber rasch an ihre Dimensionen und Eigenheiten gewöhnt.“

„Trotzdem fliegst du mit dem Äquivalent eines halben Stadtblocks durch den Raum. Wäre so etwas nicht für wesentlich mehr Crewmitglieder als euch vier gedacht?“

„Natürlich, nur kann man in unserem Gewerbe nicht wählerisch sein“, konterte der Pilot amüsiert und zündete sich eine Zigarette an. „Entweder Susan und Ramon halten das Ding mit Spucke und Kleister zusammen, oder wir müssen eines Tages sehr schnell bei den Rettungsbooten sein.“

„Na, das klingt ja nicht sehr optimistisch“, meinte Nani amüsiert. „Hauptsache, ihr haltet den Kasten am Leben, bis wir in Deru ankommen.“

Tosh gluckste und schwenkte seinen Sessel herum, um nach seiner Kaffeetasse zu greifen. „Keine Bange, die Vela ist eigentlich ganz gut beisammen, dafür, dass sie ein altes Schiff ist. Der Trick ist, sie auf einer Randwelt zu immatrikulieren, da sind die Bestimmungen weniger streng und man kann viele Jahre länger sinnvoll wirtschaften.“

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