Sarah L. R. Schneiter - Beutezug

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Nani, eine abgehalfterte Glücksritterin, reist per Anhalter an Bord eines Raumfrachters mit. Froh über die erschwingliche Passage, ahnt sie nicht, was die Crew des Sternenschiffs mit ihr und den anderen Fahrgästen vorhat. Bald schon wird sie in ein grausames Spiel verwickelt und muss rasch herausfinden, wie stark ihr Überlebenswille wirklich ist.
Eine anfänglich ruhige Alltagsgeschichte aus der fernen Zukunft verwandelt sich rasch in einen Science-Fiction-Thriller, bei dem auch Horror-Freunde auf ihre Kosten kommen.

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Wie jedes Mal, wenn ihre Mutter sie „Kleines“ nannte, musste Nani ein trockenes Lachen unterdrücken, immerhin war sie vor kurzem dreiunddreißig geworden. „Ja, alles bestens, Mom, ich musste mich nur etwas beeilen. Mein Transport springt bald, also werde ich die nächsten paar Tage offline sein, ich wollte dir nur rasch Bescheid geben. Und wie geht es dir?“

„Ach, abgetakelte Schiffe, die jederzeit explodieren können, nennt man jetzt ‚Transport‘? Wenn ich mir nicht gerade Sorgen um meine Tochter mache, die als Anhalterin durch die Galaxis tingelt und bei jedem Familienbesuch neue, mysteriöse Narben an ihrem Körper hat, ausgezeichnet, danke. Dad übrigens auch, er ist gerade im Büro.“

Es war eine alte Geschichte: Nani was mit der Sorge ihrer Mutter stets leicht überfordert. Sollte sie sich aufregen, sich schuldig fühlen, versuchen, Mom zu überzeugen, Fatalismus als den richtigen Ansatz zu akzeptieren? Bis auf die Gesichtszüge hatten die beiden Frauen kaum viel gemeinsam, die eine gutbürgerlich und wohlbegütert, die andere ruhelos und abenteuerlustig. Bei ihrer Vorstellung musste Nani lachen.

„Was ist?“, wollte ihre Mutter verwirrt wissen. Nani erklärte entschuldigend: „Mir ist nur gerade eingefallen, dass ich neben dir wie eine Obdachlose aussehe und du an den Orten, an die ich gehe, zweifellos ausgeraubt würdest. Also, wenn man dich so lange am Leben ließe, natürlich.“

„Das ist nicht sonderlich beruhigend.“ Sie konnte ihr Amüsement kaum mehr gut kaschieren. Am Ende gelang es Nani stets irgendwie, die elterlichen Sorgen mit einigen dummen Sprüchen zu zerstreuen, zumindest oberflächlich. Man konnte ja, selbst wenn man das schwarze Schaf der Familie war, seiner Mutter schlecht sagen: „Mom, ich bin auf dem Weg, um mit einer galaxisweit gesuchten und leicht geistesgestörten Einbrecherin eine Bank auszurauben, ich werde euch aber im November sicher besuchen können.“ Das Ruckeln hatte aufgehört, offenbar hatte die Vela die Atmosphäre verlassen; bald wären sie beim Sprungpunkt angelangt.

„Mom, wir werden gleich in den Hyperraum springen. Ich melde mich bald wieder, versprochen!“

„Gute Reise, Kleines.“ Sie lächelte und wollte Nani gerade zuwinken, unterbrach sich dann jedoch. „Ach ja, Happy Halloween!“

„Was?“, wollte Nani verwirrt wissen, einen Blick auf die Datumsanzeige werfend. „Stimmt, dann bin ich noch ohne Empfang unterwegs. Das wünsche ich euch auch.“

„Danke, ich hoffe, du kannst trotzdem feiern mit deinen zwielichtigen, schrägen Mitreisenden oder Freunden“, entgegnete ihre Mutter. Nach einer kurzen Pause, in der Nani leichte Wehmut aus der Körpersprache ihres Gegenübers zu lesen glaubte, fügte sie hinzu: „Und pass auf dich auf, Kind.“ Ohne, dass die Tochter hätte antworten können, unterbrach sie die Verbindung.

Nani erhob und streckte sich trocken murmelnd: „Ich weiß nicht, was sie hat, ich wurde bisher erst sechs Mal angeschossen.“ Nach einem amüsierten Schnauben verzog sie plötzlich angewidert das Gesicht, roch vorsichtig an ihrer Achselhöhle. „Scheiße, ich muss echt duschen!“

Der Boden begann zu zittern, als die gewaltigen Triebwerke des alten Monoliths urplötzlich beschleunigten, das Licht wurde flackernd dunkler. Die Glücksritterin stütze sich auf den hölzernen, abgegriffenen Tisch um zuzusehen, wie die Planeten des Initira-Systems an ihr vorbeiflitzten, einer nach dem anderen, immer schneller, ein letzter Wimpernschlag, dann sprangen sie in den Hyperraum. Die Vibrationen ließen nach, die Sicht vor dem Bullauge war verschwunden, einer unbeschreiblichen Dunkelheit gewichen, die nur von geisterhaften Blitzen auf dem Schiffsrumpf unterbrochen wurde, die Raumfahrer umgangssprachlich als Elmsfeuer bezeichneten. Nani hatte sich längst an die Isolation der Reisen über der Lichtgeschwindigkeit gewöhnt, eine Woche ohne ComNet, HoloNet und Kontakt zur Außenwelt lag vor ihr. Sie wandte sich ab, jetzt blieb ihr nicht mehr viel zu tun, außer sich von ihrem Lauf zu erholen. Während sie sich daran machte, ihren Rucksack auszupacken, konnte Nani eine Erinnerung nicht abschütteln, die sie stets einholte, wenn sie die leichten Schuldgefühle unterdrückte, die sie mit dem Kontakt zu ihrer Familie verband.

„Bist du dir wirklich sicher, dass du das tun willst?“, fragte Mom und Nani hätte am liebsten nein gesagt, einen Rückzieher gemacht. Nur, sie wusste, was sie wollte, wo sie hingehörte; oder glaubte es zu wissen. Die Zwanzigjährige stand unwohl da, ihren großen Rucksack geschultert. Sie sah neben ihren Eltern so aus wie eine Rebellin: Ausgewaschene Hosen in Kombination mit einer Jeansjacke bildeten den Kontrast zu den schlichten, doch eleganten Klamotten, die in ihrer Familie Tradition hatten. Nani nickte, sah von den dunkelgrauen Bodenfliesen des Raumhafenterminals auf und rang sich zu einer Antwort durch. „Ja, ich will das. Außerdem ist es ja nicht so, als würde ich mein Leben wegwerfen, ich will nur ein, zwei Jahre auf Reisen gehen.“ Wie sehr die Art ihrer Reisen sich von jener der meisten anderen jungen Leute aus ihren Kreisen unterschied, verschwieg sie geflissentlich. Ihre Eltern mussten es vermuten, immerhin hatte sie die letzten Monate ihre Ferientage stets genutzt, um zu verschwinden, ein doppeltes Leben zu führen. Sie war jedes Mal heimgekehrt, meist schmuddelig aber zufriedener, mehr sich selbst als zuvor. Nein, sie konnte nicht bleiben, dieses bürgerliche Leben war ein Gefängnis für sie. Genauso gut hätte sie am Morgen (oder Mittag) das Bett nicht mehr verlassen, einfach aufgeben können.

Mom umarmte sie. „Pass gut auf dich auf, Kleines.“ Nani konnte in der Antwort hören, wie nahe ihre Mutter den Tränen war und blinzelte selbst etwas Feuchtes aus einem ihrer Augenwinkel.

„Mom, ich werde nicht verschwinden, ich komme alle paar Monate vorbei, versprochen.“

Sie gab einen zustimmenden Laut von sich, bevor Nani sich an ihren Vater wandte. „Dad …“

Entschlossen schüttelte Nani die nostalgischen Gedanken ab, widmete stattdessen alle Aufmerksamkeit ihrem Gepäck. Es gab nur wenig auszupacken, ein Satz an Ersatzkleidung sowie ihr Databook waren alles, was sie momentan brauchte. Erst stellte sie das an eine schwarze, notizbuchgroße Glasplatte erinnernde Gerät auf den Schreibtisch und hielt kurz den Finger auf die Oberfläche. Der Bioscanner erkannte ihren Fingerabdruck und Puls, sogleich manifestierte sich ein Hologramm mit dem Menü in der Luft. Routiniert befahl Nani: „Musik abspielen, Playlist Sechs.“

Leichter Jazz erfüllte den spartanisch eingerichteten Raum und Nani begann damit, ihre frische Kleidung säuberlich auf dem Laken auszubreiten. Ein Lächeln wanderte über ihre Lippen, als ihr diese für jemanden ihres Lebenswandels ungewohnte Routine auffiel.

„Ganz egal, wo wir sind, wir stammen immer von unserem Heimatplaneten“, rezitierte sie sich ausziehend ein altes Sprichwort. Gutgelaut knüllte sie die Schmutzwäsche zu seinem Ball zusammen und sah sich nach der Klappe des automatischen Wäschekorbs um. Als sie das Ding gefunden hatte, trat sie heran, um das Bündel hineinzuwerfen. Umständlich streifte sie ihren Slip ab, wobei sie zugleich die Klappe offenhielt. Die Aktion beendete sie mit einem bestenfalls vermeintlich eleganten Kick, der die Unterwäsche in denselben Schlund beförderte.

Wesentlich eleganter wirbelte die sehnige Frau herum und tapste in Richtung der Nasszelle davon; nach ihrem Beinahe-Marathon hatte sie sich ihre Dusche wirklich verdient.

2. Hyperraum

Nanis Turnschuhe machten kaum Lärm auf dem Metallgitter des freihängenden Stegs, der die Ladebucht in Längsrichtung überspannte. Die grauen, teils rostigen Wände erinnerten sie daran, dass die Vela schon bessere Tage gesehen hatte; das Schiff musste mindestens siebzig Jahre auf dem Buckel haben. Die erfahrene Reisende, die im Laufe der Zeit ein Gespür für Sternenschiffe entwickelt hatte, gab ihm allerhöchstens noch fünfzehn weitere, ehe es endgültig auseinanderfiel. Die dunkelhaarige, weiße Frau, welche neben ihr her schritt, hatte schmutzige Hände und tätowierte Unterarme, zu denen sie von der Abenteurerin schon ausgefragt worden war. Sie hatte sich als Susan Marshall vorgestellt, war Mechanikerin des Schiffes und teilte Nanis Humor. Ihre Tattoos sammelte sie auf diversen Zwischenstationen an, wann immer sie Gelegenheit dazu hatte. Kurz: Sie schien ein typischer Randwelten-Haudegen zu sein. Nun kam sie eindeutig aus dem Maschinenraum, denn sie trug ein mit Ölflecken gesprenkeltes, olivfarbenes Tank-Top und nicht minder schmutzige Jeans. „… genau darum willst du nie, aber auch verdammte Scheiße wirklich nie, virtuelle Relais in die Luft sprengen“, beendete sie eben ihre Raumfahrer-Anekdote mit einer ausladenden Geste zu der länglichen Narbe neben ihrem linken Auge. „Kippe?“

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