Leo Tolstoi - Anna Karenina | Krieg und Frieden

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Anna Karenina ist ein Roman von Lew Tolstoi, der in den Jahren 1873 bis 1878 in der Epoche des russischen Realismus entstand und als eines von Tolstois bedeutendsten Werken gilt. Das Buch wurde 1877/78 veröffentlicht und erzählt von Ehe und Moral in der adligen russischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts.
Krieg und Frieden ist ein im realistischen Stil geschriebener historischer Roman des russischen Schriftstellers Leo Tolstoi. Er gilt als eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur und wurde mehrfach verfilmt. In seiner Mischung aus historischem Roman und militär-politischen Darstellungen sowie Analysen der zaristischen Feudalgesellschaft während der napoleonischen Ära Anfang des 19. Jahrhunderts in Russland und den Kriegen zwischen 1805 und 1812 mit der Invasion Russlands 1812 nimmt es die Montagetechnik moderner Romane des 20. Jahrhunderts vorweg.

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Ljewin stellte sich auf die Füße, legte den Überzieher ab, nahm auf dem rauhen Boden beim Häuschen einen Anlauf und lief dann auf das glatte Eis hinaus; dort glitt er ohne Anstrengung dahin, wie wenn er durch den bloßen Willen seinen Lauf beschleunigte, verlangsamte und lenkte. Zaghaft näherte er sich ihr; aber wieder beruhigte ihn ihr Lächeln.

Sie reichte ihm die Hand, und nun liefen sie mit gesteigerter Geschwindigkeit nebeneinander her, und je schneller sie liefen, um so fester drückte sie seine Hand.

»Mit Ihnen würde ich es rasch lernen«, sagte sie zu ihm. »Ich habe ein so großes Vertrauen zu Ihnen.«

»Und ich gewinne gleich an Selbstvertrauen, wenn Sie sich auf mich stützen«, erwiderte er, erschrak aber sogleich über das, was er gesagt hatte, und wurde rot. Und wirklich: kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, da verlor auch schon ihr Gesicht, wie wenn die Sonne sich hinter dunklem Gewölk verbirgt, all seine Freundlichkeit, und Ljewin bemerkte an ihr das ihm wohlbekannte Mienenspiel, das stets ein Zeichen ernsten Nachdenkens war: auf ihrer glatten Stirn trat ein kleines Fältchen hervor.

»Ist Ihnen etwas unangenehm?« sagte er schnell. »Ich habe allerdings kein Recht, danach zu fragen ...«

»Wieso! Aber nein, es ist mir nichts unangenehm«, antwortete sie kühl und fügte sogleich hinzu: »Haben Sie Mademoiselle Linon nicht begrüßt?«

»Nein, noch nicht.«

»Laufen Sie doch zu ihr hin; sie hat Sie so sehr gern.«

›Was ist das? Ich habe sie erzürnt. Herrgott, steh mir bei!‹ dachte Ljewin und lief zu der alten Französin mit den grauen Löckchen hin, die auf einer Bank saß. Lächelnd und ihre falschen Zähne zeigend, begrüßte sie ihn wie einen alten Freund.

»Ja, ja, so wachsen wir und werden älter«, sagte sie zu ihm, mit den Augen auf Kitty deutend. »Tiny bear ist schon hübsch groß geworden«, fuhr die Französin lachend fort und erinnerte ihn damit an einen Scherz, den er einstmals über die drei Fräulein gemacht hatte: er hatte sie nach den drei Bären in dem englischen Märchen benannt. »Erinnern Sie sich wohl, daß Sie sie früher einmal so genannt haben?«

Er stellte entschieden in Abrede, sich dessen zu entsinnen; aber die Französin lachte schon zehn Jahre über diesen Scherz und fand ihn hübsch.

»Nun, gehen Sie, und laufen Sie weiter! Aber unsere Kitty hat ganz gut laufen gelernt, nicht wahr?«

Als Ljewin wieder zu Kitty hingelaufen kam, war ihre Miene nicht mehr so streng, und auch die Augen blickten offen und freundlich. Aber es schien ihm, als liege in ihrer Freundlichkeit ein besonderer, geflissentlich ruhiger Ton. Und es wurde ihm schwer ums Herz. Nachdem sie ein Weilchen über ihre alte Erzieherin und deren Absonderlichkeiten gesprochen hatte, fragte sie ihn nach seiner Lebensweise.

»Langweilen Sie sich denn im Winter auf dem Lande gar nicht?« fragte sie.

»Nein, ich langweile mich nicht, ich habe viel zu tun«, erwiderte er und fühlte dabei, daß sie ihn durch ihren ruhigen Ton in Schranken hielt und daß er jetzt ebensowenig imstande sein werde, diese Schranken zu durchbrechen, wie er es zu Anfang des Winters gekonnt hatte.

»Sind Sie zu längerem Aufenthalte nach Moskau gekommen?« fragte ihn Kitty.

»Ich weiß es nicht«, antwortete er, ohne zu überlegen, was er sagte. Es kam ihm der Gedanke, wenn er sich wieder diesem ruhig-freundschaftlichen Tone fügte, so werde er auch diesmal abreisen müssen, ohne eine Entscheidung erreicht zu haben; daher beschloß er, sich dagegen aufzulehnen.

»Aber das müssen Sie doch wissen!«

»Nein, ich weiß es nicht. Das wird von Ihnen abhängen«, versetzte er und erschrak sogleich über diese Antwort.

Ob sie nun seine Worte nicht gehört hatte oder nicht hatte hören wollen – sie schien zu straucheln, stampfte zweimal mit dem Füßchen auf und lief eilig von ihm fort. Sie lief zu Mademoiselle Linon hin, sagte ihr etwas und schlug dann die Richtung nach dem Häuschen ein, wo die Damen sich die Schlittschuhe an- und abschnallen ließen.

›Mein Gott, was habe ich getan! Herr, mein Gott! Steh mir bei; gib mir ein, was ich tun soll!‹ betete Ljewin im stillen. Und da er gleichzeitig ein Bedürfnis nach starker Bewegung empfand, so nahm er einen Anlauf und beschrieb Spiralen nach außen und nach innen zu.

In diesem Augenblick trat ein junger Mann, der beste der neueren Schlittschuhläufer, mit einer Zigarette im Munde und Schlittschuhen an den Füßen aus dem Kaffeehäuschen heraus, nahm einen Anlauf und sprang auf den Schlittschuhen mit Gepolter die Treppenstufen hinab. Unten angelangt, glitt er, ohne auch nur die ungezwungene Haltung der Arme zu verändern, auf dem Eise dahin.

»Aha, das ist ein neues Kunststück«, sagte Ljewin und lief sofort nach oben, um es gleichfalls auszuführen.

»Brechen Sie sich nicht den Hals! Das muß man geübt haben!« rief ihm Nikolai Schtscherbazki zu.

Ljewin stieg die Stufen hinan, nahm oben einen möglichst großen Anlauf und sprang hinunter, wobei er sich bei der ungewohnten Bewegung mit den Armen im Gleichgewicht hielt. Bei der letzten Stufe strauchelte er; jedoch berührte er das Eis dabei kaum mit der Hand; durch eine kräftige Bewegung brachte er sich wieder in die Höhe und lief lachend auf den Schlittschuhen über die Eisfläche weiter.

›Ein lieber, prächtiger Mensch‹, dachte Kitty, die in diesem Augenblicke mit Mademoiselle Linon aus dem Häuschen heraustrat und mit einem stillen, freundlichen Lächeln nach ihm wie nach einem lieben Bruder hinblickte. ›Bin ich wirklich schuld? Habe ich denn etwas Schlimmes getan? Die Leute reden immer von Gefallsucht. Ich weiß, daß ich ihn nicht liebe; aber doch macht mir das Zusammensein mit ihm soviel Vergnügen, und er ist ein so prächtiger Mensch. Aber warum hat er das nur gesagt?‹ dachte sie.

Als Ljewin sah, daß Kitty und ihre Mutter, die auf den Stufen mit ihr zusammengetroffen war, von der Eisbahn weggingen, blieb er, ganz rot von der schnellen Bewegung, stehen und überlegte. Er schnallte die Schlittschuhe ab und holte Mutter und Tochter am Ausgange des Gartens ein.

»Ich freue mich sehr, Sie wiederzusehen«, sagte die Fürstin. »Unser Empfangstag ist immer noch der Donnerstag.«

»Also heute?«

»Wir werden sehr erfreut sein, Sie bei uns zu sehen«, erwiderte die Fürstin in trockenem Tone.

Diesen trockenen Ton empfand Kitty peinlich, und sie konnte sich des Verlangens nicht erwehren, das kühle Wesen der Mutter wiedergutzumachen. Daher wandte sie den Kopf zu Ljewin zurück und sagte lächelnd:

»Auf Wiedersehen!«

Zu derselben Zeit war Stepan Arkadjewitsch, den Hut schief auf dem Kopfe, mit strahlendem Gesichte und blitzenden Augen, wie ein froher Sieger, im Garten erschienen. Aber als er seiner Schwiegermutter begegnete, beantwortete er mit trauriger, bedrückter Miene deren Fragen nach Dollys Gesundheit. Er führte dieses Gespräch mit leiser Stimme und in niedergeschlagener Haltung; aber sobald die Damen weggefahren waren, richtete er sich wieder selbstbewußt auf und faßte Ljewin unter den Arm.

»Nun, wie ist's? Wollen wir fahren?« fragte er. »Ich habe fortwährend an dich gedacht und bin sehr froh, daß du hierher nach der Eisbahn gekommen bist«, sagte er und blickte ihm bedeutsam in die Augen.

»Schön, schön, fahren wir!« antwortete der glückliche Ljewin, dem immer noch so war, als höre er den Ton der Stimme, die zu ihm ›Auf Wiedersehen!‹ gesagt hatte, und als sähe er das Lächeln, mit dem diese Worte gesprochen worden waren.

»Nach dem Hotel d'Angleterre oder nach der Eremitage?«

»Mir ganz gleich.«

»Na, dann nach dem Hotel d'Angleterre«, entschied Stepan Arkadjewitsch.

Er wählte dieses Restaurant deswegen, weil er da mehr schuldig war als in der Eremitage. Aus diesem Grunde hielt er es für unpassend, dieses Hotel zu meiden. »Hast du eine Droschke? Das ist ja vortrefflich; ich habe nämlich meinen Wagen wieder nach Hause geschickt.«

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