Fjodor Dostojewski - Die Dämonen

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Die Dämonen ist ein 1873 veröffentlichter Roman von Fjodor Dostojewski. Der Titel wird oft auch als Böse Geister, Die Teufel oder Die Besessenen übersetzt.
Das Buch beschreibt das politische und soziale Leben im vorrevolutionären Russland des späten 19. Jahrhunderts, als unter zunehmender Labilität der zaristischen Herrschaft und traditionellen Wertesysteme verschiedene Ideologien (Nihilismus, Sozialismus, Liberalismus, Konservatismus) aufeinanderprallten, die von Dostojewski jeweils in einem Protagonisten dargestellt werden.

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Und sie lief zu Fuß das feuchte Ziegeltrottoir entlang und über die hölzernen Brückchen zu Stepan Trofimowitsch.

VII.

Es war die Wahrheit, daß sie Darja nicht verheiratete, um ihr etwas zuleide zu tun; im Gegenteil hielt sie sich jetzt erst recht für deren Wohltäterin. Die edelste, gerechteste Entrüstung flammte in ihrer Seele auf, als sie beim Umlegen des Schaltuches bemerkte, daß ihre Pflegetochter sie verlegen und mißtrauisch ansah. Sie liebte sie aufrichtig von der Zeit an, wo diese noch ein kleines Kind gewesen war. Praskowja Iwanowna hatte Darja Pawlowna mit Recht als ihren Liebling bezeichnet. Schon längst hatte sich Warwara Petrowna ein für allemal gesagt, Darjas Charakter habe mit dem ihres Bruders (das heißt Iwan Schatows) keine Ähnlichkeit; sie sei still und sanft und sehr aufopferungsfähig; sie zeichne sich durch Anhänglichkeit, durch außerordentliche Bescheidenheit, durch eine seltene Verständigkeit und vor allen Dingen durch Dankbarkeit aus. Bisher hatte Darja anscheinend alle ihre Erwartungen erfüllt. »In dem Leben dieses Mädchens werden keine Fehler vorkommen,« hatte Warwara Petrowna gesagt, als Dascha zwölf Jahre alt war, und da es in ihrem Wesen lag, jede Idee, die sie fesselte, jeden neuen Einfall, den sie hatte, jeden Gedanken, der ihr glücklich schien, auch sogleich hartnäckig und leidenschaftlich zur Ausführung zu bringen, so hatte sie sich sofort entschlossen, Dascha wie eine leibliche Tochter zu erziehen. Sie legte für sie unverzüglich ein Kapital beiseite und nahm eine Gouvernante, eine Miß Criggs, ins Haus, die bis zum sechzehnten Lebensjahre der Pflegetochter bei ihnen blieb; dann aber wurde ihr auf einmal aus irgendwelchem Grunde gekündigt. Nun folgten Lehrer aus dem Gymnasium, darunter ein Nationalfranzose, der Dascha im Französischen unterrichtete. Auch diesem wurde plötzlich gekündigt; ja, er wurde beinahe weggejagt. Eine arme, von auswärts zugezogene Dame, eine Witwe von Adel, gab ihr Klavierunterricht. Aber der eigentliche Erzieher war doch Stepan Trofimowitsch. In Wirklichkeit war er es gewesen, der als der erste Dascha entdeckt hatte: er hatte das stille Kind schon zu einer Zeit unterrichtet, als Warwara Petrowna an dasselbe noch gar nicht dachte. Ich wiederhole, was ich schon einmal gesagt habe: es war erstaunlich, wie die Kinder an ihm hingen. Lisaweta Nikolajewna Tuschina war von ihrem achten bis zu ihrem elften Lebensjahre seine Schülerin gewesen (natürlich unterrichtete Stepan Trofimowitsch sie ohne Honorar und hätte ein solches von Drosdows unter keinen Umständen angenommen). Aber er verliebte sich selbst in das reizende Kind und erzählte ihr eine Art von Dichtungen über die Einrichtung der Welt und der Erde und über die Geschichte der Menschheit. Die Unterrichtsstunden über den ersten Menschen und die ersten Völker waren interessanter als arabische Märchen. Lisa, die für diese Erzählungen schwärmte, kopierte bei sich zu Hause ihren Lehrer Stepan Trofimowitsch in außerordentlich lächerlicher Weise. Dieser erfuhr davon, kam einmal unerwartet dazu und überraschte sie dabei. In höchster Verlegenheit warf Lisa sich in seine Arme und fing an zu weinen; Stepan Trofimowitsch weinte ebenfalls, aber vor Entzücken. Aber Lisa reiste bald weg, und es blieb nur Dascha übrig. Als zu Dascha Lehrer ins Haus kamen, hörte Stepan Trofimowitsch auf, sie zu unterrichten, und kümmerte sich bald gar nicht mehr um sie. So verging eine lange Zeit. Einmal, als sie schon siebzehn Jahre alt war, war er plötzlich von ihrer lieblichen Erscheinung überrascht. Dies war in Warwara Petrownas Hause, bei Tische. Er knüpfte mit dem jungen Mädchen ein Gespräch an, war mit ihren Antworten sehr zufrieden und machte schließlich den Vorschlag, mit ihr einen ernsthaften, umfassenden Kursus der russischen Literatur durchzunehmen. Warwara Petrowna lobte ihn für den schönen Gedanken und dankte ihm; Dascha aber war entzückt. Stepan Trofimowitsch bereitete sich auf diese Unterrichtsstunden besonders vor, und endlich begannen dieselben. Er fing mit der ältesten Periode an; die erste Unterrichtsstunde nahm einen sehr interessanten Verlauf; Warwara Petrowna war dabei zugegen. Als Stepan Trofimowitsch geschlossen hatte und seiner Schülerin beim Weggehen mitteilte, er werde das nächstemal an die Würdigung des »Liedes vom Heereszuge Igors« gehen, da stand Warwara Petrowna auf einmal auf und erklärte, die Unterrichtsstunden sollten nicht fortgesetzt werden. Stepan Trofimowitsch krümmte sich zusammen, schwieg aber; Dascha wurde dunkelrot vor Erregung. Damit hatte das Vergnügen ein Ende. Das hatte sich genau drei Jahre vor Warwara Petrownas jetzigem unerwarteten Einfall begeben.

Der arme Stepan Trofimowitsch saß allein zu Hause und ahnte nichts. In trübem Nachdenken blickte er schon lange durch das Fenster, ob nicht irgendein Bekannter zu ihm komme. Aber es wollte niemand kommen. Es fiel ein feiner Sprühregen, und es war kalt geworden; es war nötig, den Ofen zu heizen; er seufzte. Auf einmal bot sich seinen Augen eine seltsame Vision dar: Warwara Petrowna kam in solchem Wetter und zu so ungewöhnlicher Stunde zu ihm! Und zu Fuß! Er war so verblüfft, daß er vergaß, sein Kostüm zu wechseln, und sie so, wie er war, empfing: in seiner ewigen rosafarbenen, wattierten Hausjacke.

»Ma bonne amie! ...« rief er ihr mit schwacher Stimme entgegen.

»Sie sind allein; das freut mich; ich kann Ihre Freunde nicht leiden! Wie Sie immer rauchen! Mein Gott, was ist das für eine Luft! Sie haben auch Ihren Tee noch nicht ausgetrunken, und dabei ist es schon zwölf Uhr! Sie finden Ihre ganze Seligkeit in der Unordnung und Ihren ganzen Genuß im Schmutze! Was sind das für zerrissene Papiere auf dem Fußboden? Nastasja, Nastasja! Was macht denn Ihre Nastasja? Mach die Fenster und die Türen auf, Nastasja, alles sperrangelweit! Und wir wollen in den Salon gehen; ich komme in einer ernsten Angelegenheit zu Ihnen. Fege doch wenigstens einmal im Leben aus, Nastasja!«

»Er macht ja doch alles gleich wieder schmutzig und unordentlich!« erwiderte Nastasja in gereiztem, klagendem Tone.

»Fege du nur aus; fege fünfzehnmal am Tage aus! Einen elenden Salon haben Sie« (sie waren inzwischen in den Salon getreten). »Machen Sie die Tür fester zu; sie wird horchen. Sie müssen den Salon unbedingt umtapezieren lassen. Ich habe Ihnen ja doch den Tapezier mit Mustern zugeschickt; warum haben Sie sich keines ausgesucht? Setzen Sie sich, und hören Sie zu! So setzen Sie sich doch endlich hin, ich bitte Sie! Wo wollen Sie hin? Wo wollen Sie hin? Wo wollen Sie hin?«

»Ich ... sofort!« rief Stepan Trofimowitsch aus dem anstoßenden Zimmer. »Da bin ich wieder!«

»Ah, Sie haben den Anzug gewechselt!« sagte sie spöttisch, indem sie ihn musterte. (Er hatte einen Oberrock über die Hausjacke gezogen). »Das wird in der Tat zu unserem Gespräche besser passen. Setzen Sie sich doch endlich hin, ich bitte Sie!«

Sie setzte ihm alles mit einem Male auseinander, scharf und eindringlich. Sie deutete auch auf die achttausend Rubel hin, die er dringend nötig hatte. Ausführlich sprach sie von der Mitgift. Stepan Trofimowitsch riß die Augen auf und fing an zu zittern. Er hörte alles; aber er vermochte nicht, es klar zu erfassen. Er wollte etwas erwidern; aber immer versagte ihm die Stimme. Er wußte nur, daß alles so geschehen werde, wie sie es sagte, daß ein Widerspruch, eine Ablehnung ein Ding der Unmöglichkeit und er selbst unwiderruflich ein verheirateter Mann war.

»Mais, ma bonne amie, zum drittenmal und in meinen Jahren ... und mit einem solchen Kinde!« sagte er endlich. »Mais c'est une enfant!«

»Ein Kind, das glücklicherweise schon zwanzig Jahre alt ist! Verdrehen Sie doch nicht so die Augen, ich bitte Sie; Sie sind hier nicht auf dem Theater. Sie sind ein sehr kluger gelehrter Mann; aber Sie verstehen nichts vom Leben; auf Sie muß beständig eine Wärterin aufpassen. Ich werde sterben, und was wird dann aus Ihnen werden? Aber sie wird für Sie eine gute Wärterin sein: sie ist ein bescheidenes, energisches, vernünftiges Mädchen; außerdem werde ich selbst nach dem Rechten sehen; ich werde nicht gleich sterben. Sie ist häuslich; sie ist ein Engel an Sanftmut. Dieser glückliche Gedanke ist mir schon gekommen, als ich noch in der Schweiz war. Verstehen Sie auch wohl, was das heißen will, wenn ich selbst Ihnen sage, daß sie ein Engel an Sanftmut ist?« schrie sie plötzlich heftig. »Bei Ihnen sieht es wüst und unsauber aus; da wird sie für Reinlichkeit und Ordnung sorgen, und alles wird wie ein Spiegel sein ... Na, Sie bilden sich wohl ein, wenn ich Ihnen ein solches Kleinod bringe, müßte ich mich noch tief vor Ihnen verbeugen, Ihnen alle Vorteile aufzählen und Ihnen wer weiß wie zureden! Nein, Sie müßten auf den Knien ... O, Sie einfältiger, kleinmütiger Mensch!«

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