Edgar Allan Poe - Edgar Allan Poe - Gedichte

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Edgar Allan Poe: Gedichte: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese E-Book-Edition von Edgar Allan Poe: Gedichte enthält die folgenden Werke:
• An -
• An Eine im Paradies
• An F -
• An Frances S. Osgood
• An Helene
• An Marie Louise Shew
• An meine Mutter
• An Zante
• Annabel Lee
• Braut-Ballade
• Das Geisterschloß
• Das Kolosseum
• Das Tal der Unrast
• Der Rabe
• Die Glocken
• Die Schlafende
• Die Stadt im Meer
• Ein Traum in einem Traum
• El Dorado
• Eroberer Wurm
• Eulalie
• Für Annie
• Gebet
• Israfel
• Lenore
• Schweigen
• Traumland
• Ulalume

Edgar Allan Poe: Gedichte — читать онлайн ознакомительный отрывок

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Verlaß'nen Pfad, verließen sie mich nie –

Nie mehr (wie all mein Hoffen doch getan).

Sie folgen mir – sie leiten mich durchs Jahr.

Sie sind mir Diener – dennoch ich ihr Sklave.

Ihr Amt ist: zu beleuchten, zu entflammen –

Mein Dienst: beseligt sein durch ihren Glanz,

Gereinigt sein durch ihr elektrisch Feuer,

Geheiligt sein in ihrem Himmelsfeuer.

Sie füllen mir mein Herz mit Schönheit an

(Die Hoffen ist) und sind im Himmel droben

Das Sternenpaar, vor dem ich kniend liege

Im traurigstummen Wachen meiner Nacht;

Indes sogar im Mittagsglanz des Tages

Ist noch sie sehe – holde Zwillingsschwestern,

Venusse, die kein Sonnenlicht verlöscht!

An Marie Louise Shew

Noch unlängst pries der Schreiber dieser Zeilen,

Sich brüstend mit besonderem Verstand,

»Die Schöpferkraft der Worte« und bestritt,

Daß je Gedanken jenseits des Gebiets

Der Menschenzunge Menschenhirn entsprängen;

Und jetzt gesteht er, seinen Stolz verhöhnend:

Zwei Worte sind, zwei seltsam fremde Silben,

Italiens Töne, die von Engeln nur

In Mondlichttraum sich flüstern lassen, »Tau,

Der perlengleich auf Hermons Hügel hängt«,

Aus seines Herzens tiefstem Grund bewegte

Gedanken, die, wie ungedacht, die Seele

Nur von Gedanken sind, weit reicher, wilder

Und göttlich-visionärer, als sie selbst

Der Seraphharfner Israfel (der doch

»Die süßeste der Stimmen hat von allen

Geschöpfen Gottes«) jemals äußern könnte.

Und ich! Ach, meine Zauber sind gebrochen.

Kraftlos entsinkt die Feder meiner Hand.

Ob du auch batest drum, ich kann es nicht,

Mit deinem teuren Namen etwas schreiben.

Ich kann nicht sprechen oder denken, ach,

Nicht fühlen mehr; denn das ist kein Gefühl,

Dies starre Stehen auf der goldnen Schwelle

Weitoffnen Traumtors, da ich regungslos,

Entzückt vom prächtigen Ausblick und durchschauert

So auf dem rechten wie dem linken Weg,

Weithin den ganzen Weg, in Purpurdunst

Bis fern ans Ende sehe – dich allein.

An meine Mutter

Weil tief ich fühle, daß in Himmeln dort

Die Engel, wenn sie Liebe-Worte nennen,

Kein heilig-heißer und kein inniger Wort

Als »Mutter« zueinander flüstern können,

Drum gab ich diesen liebsten Namen dir –

Die – mehr denn Mutter mir in meinen Schmerzen –

Der Tod, als er Virginias Geist von hier

Befreit, zum Horte setzte meinem Herzen.

Die eigne Mutter, die schon früh mir starb,

War mir nur Mutter, du hingegen bist

Von ihr die Mutter, die mein Lieben warb;

Und so viel mehr, als meiner Seele ist

Mein Weib denn meiner Seele eignes Leben,

Muß ich auch dir denn eigner Mutter geben.

An Zante

O schöne Insel, die den schönen Namen

Sich von der süßesten der Blumen nimmt,

Ach, daß bei deinem Schaun mich überkamen

All jene Stunden, die einst froh gestimmt!

Wie viele Szenen lang versunkner Wonne!

Wie viel Gedenken an begrabnen Traum –

Ach, an ein Mädchen, das in deiner Sonne

Nie mehr hinschreitet durch den Bradungsschaum!

Nie mehr! Das ist der zaubrisch trübe Klang,

Der alles wandelt! Nie soll dein Gedenken

Mehr meiner Seele eine Freude schenken!

Verflucht erscheint mir nun dein blumiger Hang,

O hyazinthne Insel! purpurn Zante!

»Isol d'oro! Fior di Levante!«

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