Arthur Schnitzler - Anatol

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Anatol ist ein Einakter-Zyklus von Arthur Schnitzler. Als Buchausgabe erschien er im Herbst 1892, vordatiert auf das Jahr 1893. Das einleitende Gedicht stammt von Loris, einem Pseudonym des jungen Hugo von Hofmannsthal, der mit Schnitzler befreundet war. Die Stücke wurden einzeln aufgeführt, zu einer gemeinsamen Aufführung kam es erstmals am 3. Dezember 1910 im Deutschen Volkstheater in Wien sowie im Lessingtheater in Berlin.

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MAX. Ja ... du!

ANATOL. Ich ... ja! Und du vielleicht nicht? Und sie, meine angebetete Cora vielleicht nicht? Oh! Und es bringt mich zur Raserei. Wenn ich auf den Knieen vor ihr läge und ihr sagte: Mein Schatz, mein Kind – alles ist dir im Vorhin verziehen – aber sag' mir die Wahrheit – was hülfe es mir? Sie würde lügen wie vorher – und ich wäre soweit als vorher. Hat mich noch keine angefleht: »Um Himmels willen! Sag' mir ... bist du mir wirklich treu? Kein Wort des Vorwurfs, wenn du's nicht bist; aber die Wahrheit! Ich muß sie wissen« – Was hab' ich drauf getan? Gelogen ... ruhig, mit einem seligen Lächeln ... mit dem reinsten Gewissen. Warum soll ich dich betrüben, hab' ich mir gedacht? Und ich sagte: Ja, mein Engel! Treu bis in den Tod. Und sie glaubte mir und war glücklich!

MAX. Nun also!

ANATOL. Aber ich glaube nicht und bin nicht glücklich! Ich wär' es, wenn es irgend ein untrügliches Mittel gäbe, diese dummen, süßen, hassenswerten Geschöpfe zum Sprechen zu bringen oder auf irgend eine andere Weise die Wahrheit zu erfahren ... Aber es gibt keines außer dem Zufall.

MAX. Und die Hypnose?

ANATOL. Wie?

MAX. Nun ... die Hypnose ... Ich meine das so: Du schläferst sie ein und sprichst: Du mußt mir die Wahrheit sagen.

ANATOL. Hm.

MAX. Du mußt Hörst du ...

ANATOL. Sonderbar! ...

MAX. Es müßte doch gehen ... Und nun fragst du sie weiter ... Liebst du mich? ... Einen anderen? ... Woher kommst du? ... Wohin gehst du? ... Wie heißt jener andere? ... Und so weiter.

ANATOL. Max! Max!

MAX. Nun ...

ANATOL. Du hast recht! ... Man könnte ein Zauberer sein! Man könnte sich ein wahres Wort aus einem Weibermund hervorhexen ...

MAX. Nun also? Ich sehe dich gerettet! Cora ist ja gewiß ein geeignetes Medium ... heute abend noch kannst du wissen, ob du ein Betrogener bist ... oder ein ...

ANATOL. Oder ein Gott! ... Max! ... Ich umarme dich! ... Ich fühle mich wie befreit ... ich bin ein ganz anderer. Ich habe sie in meiner Macht ...

MAX. Ich bin wahrhaftig neugierig ...

ANATOL. Wieso? Zweifelst du etwa?

MAX. Ach so, die andern dürfen nicht zweifeln, nur du ...

ANATOL. Gewiß! ... Wenn ein Ehemann aus dem Hause tritt, wo er eben seine Frau mit ihrem Liebhaber entdeckt hat, und ein Freund tritt ihm entgegen mit den Worten: Ich glaube, deine Gattin betrügt dich, so wird er nicht antworten: Ich habe soeben die Überzeugung gewonnen ... sondern: Du bist ein Schurke ...

MAX. Ja, ich hatte fast vergessen, daß es die erste Freundespflicht ist – dem Freund seine Illusionen zu lassen.

ANATOL. Still doch ...

MAX. Was ist's?

ANATOL. Hörst du sie nicht? Ich kenne die Schritte, auch wenn sie noch in der Hausflur hallen.

MAX. Ich höre nichts.

ANATOL. Wie nahe schon! ... Auf dem Gange ... Öffnet die Tür. Cora!

CORA draußen. Guten Abend! O du bist nicht allein ...

ANATOL. Freund Max!

CORA hereintretend. Guten Abend! Ei, im Dunklen? ...

ANATOL. Ach, es dämmert ja noch. Du weißt, das liebe ich.

CORA ihm die Haare streichelnd. Mein kleiner Dichter!

ANATOL. Meine liebste Cora!

CORA. Aber ich werde immerhin Licht machen ... Du erlaubst. Sie zündet die Kerzen in den Leuchtern an.

ANATOL zu Max. Ist sie nicht reizend?

MAX. Oh!

CORA. Nun, wie geht's? Dir Anatol – Ihnen, Max? – Plaudert ihr schon lange?

ANATOL. Eine halbe Stunde.

CORA. So. Sie legt Hut und Mantel ab. Und worüber?

ANATOL. Über dies und jenes.

MAX. Über die Hypnose.

CORA. O schon wieder die Hypnose! Man wird ja schon ganz dumm davon.

ANATOL. Nun ...

CORA. Du, Anatol, ich möchte, daß du einmal mich hypnotisierst.

ANATOL. Ich ... Dich ...?

CORA. Ja, ich stelle mir das sehr hübsch vor. Das heißt, – von dir.

ANATOL. Danke.

CORA. Von einem Fremden ... nein, nein, das wollt' ich nicht.

ANATOL. Nun, mein Schatz ... wenn du willst, hypnotisiere ich dich.

CORA. Wann?

ANATOL. Jetzt! Sofort, auf der Stelle.

CORA. Ja! Gut! Was muß ich tun?

ANATOL. Nichts anderes, mein Kind, als ruhig auf dem Fauteuil sitzen zu bleiben und den guten Willen haben, einzuschlafen.

CORA. O ich habe den guten Willen!

ANATOL. Ich stelle mich vor dich hin, du siehst mich an ... nun ... sieh mich doch an ... ich streiche dir über Stirne und Augen. So ...

CORA. Nun ja, und was dann ...

ANATOL. Nichts ... Du mußt nur einschlafen wollen.

CORA. Du, wenn du mir so über die Augen streichst, wird mir ganz sonderbar ...

ANATOL. Ruhig ... nicht reden ... Schlafen. Du bist schon recht müde.

CORA. Nein.

ANATOL. Ja! ... ein wenig müde.

CORA. Ein wenig, ja ...

ANATOL. ... Deine Augenlider werden dir schwer ... sehr schwer, deine Hände kannst du kaum mehr erheben ...

CORA leise. Wirklich.

ANATOL ihr weiter über Stirne und Augen streichelnd, eintönig. Müd' ... ganz müd' bist du ... nun schlafe ein, mein Kind ... Schlafe .... ganz müd' bist du ... nun schlafe ein, mein Kind ... Schlafe. Er wendet sich zu Max, der bewundernd zusieht, macht eine siegesbewußte Miene. Schlafen ... Nun sind die Augen fest geschlossen ... Du kannst sie nicht mehr öffnen ...

CORA will die Augen öffnen.

ANATOL. Es geht nicht ... Du schläfst ... Nur ruhig weiter schlafen ... So ...

MAX will etwas fragen. Du ...

ANATOL. Ruhig. Zu Cora. ... Schlafen ... fest, tief schlafen. Er steht eine Weile vor Cora, die ruhig atmet und schläft. So ... nun kannst du fragen.

MAX. Ich wollte nur fragen, ob sie wirklich schläft.

ANATOL. Du siehst doch ... Nun wollen wir ein paar Augenblicke warten. Er steht vor ihr, sieht sie ruhig an. Große Pause. Cora! ... Du wirst mir nun antworten ... Antworten. Wie heißt du?

CORA. Cora.

ANATOL. Cora, wir sind im Wald.

CORA. O ... im Wald ... wie schön! Die grünen Bäume ... und die Nachtigallen.

ANATOL. Cora ... Du wirst mir nun in allem die Wahrheit sagen ... Was wirst du tun, Cora?

CORA. Ich werde die Wahrheit sagen.

ANATOL. Du wirst mir alle Fragen wahrheitsgetreu beantworten, und wenn du aufwachst, wirst du wieder alles vergessen haben! Hast du mich verstanden?

CORA. Ja.

ANATOL. Nun schlafe ... ruhig schlafen. Zu Max. Jetzt also werde ich sie fragen ...

MAX. Du, wie alt ist sie denn?

ANATOL. Neunzehn ... Cora, wie alt bist du?

CORA. Einundzwanzig Jahre.

MAX. Haha.

ANATOL. Pst ... das ist ja außerordentlich ... Du siehst daraus ...

MAX. O, wenn sie gewußt hätte, daß sie ein so gutes Medium ist!

ANATOL. Die Suggestion hat gewirkt. Ich werde sie weiter fragen. – Cora, liebst du mich ...? Cora ... liebst du mich?

CORA. Ja!

ANATOL triumphierend. Hörst du's?

MAX. Nun also, die Hauptfrage, ob sie treu ist.

ANATOL. Cora! Sich umwendend. Die Frage ist dumm.

MAX. Warum?

ANATOL. So kann man nicht fragen!

MAX. ...?

ANATOL. Ich muß die Frage anders fassen.

MAX. Ich denke doch, sie ist präzis genug.

ANATOL. Nein, das ist eben der Fehler, sie ist nicht präzis genug.

MAX. Wieso?

ANATOL. Wenn ich sie frage: Bist du treu, so meint sie dies vielleicht im allerweitesten Sinne.

MAX. Nun?

ANATOL. Sie umfaßt vielleicht die ganze ... Vergangenheit ... Sie denkt möglicherweise an eine Zeit, wo sie einen anderen liebte ... und wird antworten: Nein.

MAX. Das wäre ja auch ganz interessant.

ANATOL. Ich danke ... Ich weiß, Cora ist andern begegnet vor mir ... Sie hat mir selbst einmal gesagt: Ja, wenn ich gewußt hätte, daß ich dich einmal treffe ... dann ...

MAX. Aber sie hat es nicht gewußt.

ANATOL. Nein ...

MAX. Und was deine Frage anbelangt ...

ANATOL. Ja ... Diese Frage ... Ich finde sie plump, in der Fassung wenigstens.

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