Hein Bruns - Der sündige Kurs der TINA-THERESA

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Hein Bruns (Jahrgang 1910) fuhr zur See. Er kannte die Seefahrt auf allen sieben Meeren. Er kannte sie als Kochsjunge, Decksjunge, Kohlentrimmer, Heizer und Schmierer.
Fuhr dann als Ingenieurs-Aspirant, Vierter, Dritter, Zweiter und Erster Ingenieur.
Milieu: Norddeutsche Kleinstädte; an Bord eines Küstenmotorschiffes, Kümo genannt; in Häfen, Kneipen und Bordellen Schwedens, Frankreichs, Finnlands, Afrikas und des Mittelmeerraumes; auf der Brücke, im Maschinenraum, in der Kombüse und in den Offiziers‑ und Mannschaftsmessen.
Personen: Schiffseigner und Kapitän Friedrich Faller, seine Frau und seine Tochter, Schiffsingenieur Siebel, Schiffsoffizier Ahlers, Seeleute, Seemannsfrauen, Mädchen, Zufallspassagiere und Huren.
Tendenz: Hart und realistisch, kritisch und engagiert; mit einem pornographischen Einschlag, wenn man darunter die unverblümten Schilderungen von Erlebnissen in Häfen versteht. Der Roman vermittelt ein Bild der Seefahrt, wie sie fern aller Romantik sein kann und meistens auch ist.
Inhalt: Friedrich Faller hat es mit Hilfe hoher Kredite zum Schiffseigner gebracht, und er steht unter Erfolgszwang. Wenn er seine Schulden jemals tilgen will, dann muss er die TINA‑THERESA hart und mit den sparsamsten Mitteln fahren und muss auch versuchen, gesetzliche und tarifliche Bestimmungen zu umgehen. Seine Besatzung besteht folglich aus wenigen notwendigen Fachleuten und Personal, das froh sein muss, noch eine Heuer zu bekommen oder erstmals zur See fährt.
An Bord prallen Realisten, Zyniker und Idealisten aufeinander. Entsprechend unterschiedlich empfinden sie ihre Situation. Der Roman schildert die daraus resultierenden Spannungen und die Stationen ihrer Eskalation.
Die einzelnen Kapitel enthalten Rückblenden auf die Lebensschicksale der Besatzungsmitglieder. Sie sind eingefügt in ungeschminkte Darstellungen des Alltags auf einem Handelsschiff, das unter Bedingungen fährt, von denen nur Laien annehmen, dass es sich um Ausnahmebedingungen handelt. Es kommt zu bordüblichen und auch ungewöhnlichen Zwischenfällen. Sie gipfeln im Selbstmord eines jungen Besatzungsmitglieds, das dem seelischen und auch dem körperlichen Druck auf diesem Schiff nicht mehr gewachsen ist. Bei den Landgängen in den verschiedenen Häfen haben die Seeleute Liebeserlebnisse auf jedem finanziellen und menschlichen Niveau.
Als Kontrast zu diesen Szenen seemännischer Triebbefriedigung kommt es an Bord zu einer echten Liebesbeziehung zwischen der mitreisenden Tochter des Eigner‑Kapitäns und einem Schiffsoffizier. Die Verbindung scheint am Widerstand des besitzerstolzen und von seiner sozialen Ausnahmestellung überzeugten Vaters zu scheitern. Mit der schließlich vollzogenen Verbindung zwischen den beiden jungen Menschen zeichnet sich auch eine Verbesserung der Zustände an Bord des Frachters ab.

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„Du heirots blot eenen Stürmann oder een Kaptein, mit wat anneres kummst du mi nich int Hus, mark di dat, Deern!" Allerdings bekam Tina doch keinen Steuermann und auch keinen Kapitän als Ehemann, sondern ‑ aber das ist eine lange Geschichte. Vorher kam noch der Straßenbahner der Hamburger Hochbahn. Er brachte es fertig, nicht ganz ohne Gewalt, Tinas Jungfernhäutchen zu zerfleddern ‑ und das kam so:

Friedrich Faller hatte nicht einen blassen Schimmer von Buchführung. Woher auch? Auf dem Holzschuhgymnasium des Dorfes Leeste an der Elbe lernt man so etwas nicht, nicht einmal die Grundbegriffe. Bankabrechnungen, Finanzamtssachen, selbst Heuerabrechnungen für seine Besatzung, das waren für F. F. „Böhmische Dörfer". Das schließt aber beileibe nicht aus, dass F.F. keine Nase für Geld hat. Was nun tatsächlich anfiel, das machte F. F., solange er noch seinen Klütenewer befuhr, so aus der „Lameng". Später nahm er sich einen Steuerberater aus dem Dorf, der muddelte das alles für ihn, und der konnte gut muddeln, nahm für die Muddelei klingende Münze. Jetzt, wo der Eigner F. F. keinen Sohn sein eigen nannte, der mal mit einem Steuermannspatent sein Schiff hätte fahren sollen, musste er mit seiner Tochter Tina vorlieb nehmen, sie quasi reedereimäßig einspannen. Und da Tina die Mittlere Reife überstanden hatte, sah F. F. hier die Möglichkeit, diesen verdammten Steuerberater einzusparen, dadurch einzusparen, dass Tina eine kaufmännische Lehre absolvierte. Das war gut und kaufmännisch gedacht und beweist auch die Bauernschläue des Schiffseigners Friedrich Faller.

So zuckelte Tina allmorgendlich mit dem Fährboot über den Strom und zuckelte dann weiter mit der Straßenbahn nach Hamburg‑Altona, hin zu jenem Schiffsmakler, bei dem Tina in der Lehre war.

Um nun an jedem Morgen den schneidigen, forschen Straßenbahnschaffner zu sehen und mit ihm zu sprechen, allein dafür lohnte es sich schon, allmorgendlich nach Hamburg‑Altona zu fahren.

Es war nun mal der Beschluss von F. F., im Verein mit der dürftigen Mutter Theresa, dass Tina in eine Kaufmannslehre ging, dieweil ja die Schiffe immer größer wurden und somit auch die Schulden. Man muss sagen, so dumm war F. F. nun doch nicht ‑ und „Was du ererbst von deinen Vätern ‑ ‑ ‑." Aber ganz gewiss war ein schneidiger, forscher Straßenbahnschaffner der Hamburger Hochbahn nicht mit einkalkuliert. Straßenbahnen fahren wohl immer, aber Schaffner haben auch Freizeit. Fähren fahren aber nicht immer, besonders zur Winterszeit nicht, dann nicht, wenn der Strom starken Eisgang hat. Nun war es so abgemacht und abgesprochen, dass Tina bei ihrer Tante in Övelgönne schlafen sollte. Nein, vom Schaffner war nicht die Rede.

Mittlerweile, seit der Bäcker‑Deich‑Episode hatte sich Tina ganz anständig gemausert, wenn man so sagen darf, denn das mit Baumwollhosen und handgestrickten Pullovern, das war vorbei. Tina zog sich jetzt großstädtisch an. Das muss man dem alten Faller ja lassen, gegen moderne Kleidung hatte er nichts einzuwenden, wie er auch nichts gegen moderne Schiffe hatte. Aber Lippenstift, Schminke, Puder und andere farbige Faxen, nee, die erlaubte er seiner Tochter nicht, und darin stimmte seine Frau Theresa, die dürftige, mit ihm überein. So traten diese farbigen Fasen erst auf dem Fährschiff bei Tina in Tätigkeit. So zog sich Tina morgens erst an, was „Faxen" anbelangt und abends wieder aus, und das auf dem Fährschiff.

So kam es, wie es kommen musste. Und einmal muss es ja sein, dass Tina mit dem Straßenbahnschaffner, just an dem Tag, wo die Elbe Eisgang hatte, ein Treffen vereinbarte, welches im möblierten Zimmer des besagten Straßenbahners ein „blutiges" Ende fand.

Die ersten Grogs tranken sie im Wartesaal I. Klasse des Altonaer Bahnhofs und die nächsten im traulichen Heim. Da war es auch, wo der Schaffner seine rechte Hand auf Tinas linke Knie legte, sich die Sinnenlust im Schaffner gewaltig regte und ihm schier die Hose sprengen wollte. Tina, die vom Grog und Händespiel benebelt war, dachte nun nicht mehr an ihre Tante in Övelgönne.

Es kam, wie es kommen musste und einmal muss es ja sein.

Tina lag schon breitbeinig auf der Couch und ihr Seidenhöschen bildete einen Fleck auf dem imitierten Orientteppich, wie seinerzeit die Baumwollhose auf dem Rasenteppich des Deiches einen hellen Fleck bildete. Sonst trug Tina noch volle Montur, wollte sich doch von einem Straßenbahnschaffner der Hamburger Hochbahn nicht ganz austakeln lassen.

Was sollte der wohl von ihr denken.

Aber als der Straßenbahnschaffner der Hamburger Hochbahn seine Kurbel herausdrehte und sie in Tina eindrehen wollte, da kniff sie ihre Beine fest zusammen, denn Tina dachte jäh an Tante und Eisgang. Da wallte des Straßenbahners Blut und er haute der Tina, Tochter eines Reeders eine runter und noch eine, dass Tina bereitwillig ihre schlanken Beine wieder auseinander nahm und somit die Kurbel ihr blutiges Werk bewerkstelligen und zu Ende bringen konnte. Seitdem hasst Tina auch Straßenbahnen.

Wer kann es ihr übel nehmen?

SEELEUTE MOCHTE TINA aber auch nicht besonders, aus dem einfachen Grund schon nicht, weil Seeleute ein reichlich verworrenes Familien‑ und Liebesleben führen. Familienleben ohne Ordnung und ohne System, bedingt durch die unregelmäßigen Reisen und die kurzen Hafenliegezeiten der Schiffe. Tina hatte noch normale Vorstellungen über Familienleben, von Kindern und Kochen, vom Glück im „trauten Heim", vom Feierabend des Mannes. Und ihn für die Nacht an ihrer Seite und alles, was sonst dazu gehört. Und all das war bei und mit einem Seemann als Mann reichlich rar und oftmals gar nicht.

Heute ist Tina dreiundzwanzig Jahre alt und schmeißt praktisch den ganzen Laden, was das Kaufmännische der Reederei betrifft. Kümmert sich auch noch um den Apfelhof, um die Hühner und manchmal auch um das Schwein. Steht wohl noch weiter unter der Fuchtel ihres Vaters, denn, „Wess' Brot ich ess', dess' Lied ich sing'," aber sonst hat sie sich ihre eigene Welt geschaffen. Gebraucht natürlich, so der alte Faller zu Hause ist, noch keinen Lippenstift, keinen Puder und keine Schminke, hat aber Bücher und Schallplatten und jetzt, wo sie den Mercedes haben, fährt sie einmal im Monat nach Hamburg ins Theater.

Mit ihrem Vater kommt sie jetzt leidlich aus. Ihr Vater, das ist so einer, beliebt nie und nirgends. An Bord nicht, im Dorf nicht, leider auch in der Familie nicht. So erinnert Tina sich an ein Weihnachtsfest, das sie an Bord erlebt hat. Damals war sie noch ein Kind. Dachte an den Sauerbraten an Bord des alten Küstenschiffes, der alten TINA‑THERESA.

Sie waren auf der Reise von Kopenhagen nach Antwerpen. Acht Mann an Bord und ein kleines Mädchen, die Tochter vom Alten. Für jeden Tag, den der Herrgott werden ließ, schnitt Friedrich Faller für den Tagesverbrauch das Fleisch, den Speck, die Wurst und den Käse zurecht. Alles wurde aufs Gramm genau gewogen ‑„wat de Seelüd tosteiht, dat sollen sie auch haben", und beschiss sie dann doch noch. Außerdem traute er dem Kochsmaaten nicht. F. F. traute seinem eigenen Arsch nicht. Der Proviantraum war so ein kleiner Verschlag, irgendwo an Bord in eine Ecke gedrückt, hatte eine bombensichere Tür mit einem gewaltigen Hängeschloss. In diesem Kabuff wirkte der Alte täglich fast eine Stunde. Jetzt um diese Zeit war es, da warf Kapitän und Schiffseigner Friedrich Faller einen zärtlichen und wohl auch verfressenen Blick auf den zukünftigen Weihnachtsbraten, der in Essig gelegt, mit Lorbeerblättern, Pfeffer und Senfkörnern garniert, stichig seiner Vollendung entgegensäuerte. Was gut werden soll, muss eben langsam reifen. Dabei war nicht ganz von der Hand zu weisen, dass dieser Braten schon einen hauchdünnen Stich ins Verderbliche hatte.

Von diesem Sauerbraten, saftigste, schiere Oberschale, konnte F. F. bildreich sprechen, sprach aber meistens davon, wie sündhaft teuer so ein Stück Fleisch sei. Weiß der Deubel, wie der Alte auf den ausgefallenen Bolzen gekommen war, gerade an einem Festtag, gerade Weihnachten, Sauerbraten essen zu wollen. Jedenfalls bezeichnete er Sauerbraten als den Adeligen unter den Fleischgerichten, daran könne kein Puter, keine Gans und kein Hase klingeln. Solche und ähnliche Vorträge hielt der dem Kochsmaat, gelernter Bäcker, der das Kochen mit Hilfe des alten Fallers leidlich erlernt hatte, erzählte, dass er einen fürchterlichen Traum gehabt habe. Er hätte eine Rinderherde gesehen, die mit Affenfahrt über die Prärie der Stadt zugejagd sei, in einer Essigfabrik gelandet sei und sich daselbst im Essig ertränkt habe.

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