Caroline Milf - Der verliebte Lehrer (Teil 1)

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Der verliebte Lehrer (Teil 1): краткое содержание, описание и аннотация

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Unersättlich in ihrem Wissensdrang sind die jungen, achtzehnjährigen Schülerinnen, wenn es um Nachhilfe in der Liebe geht. Diese gibt ihnen der attraktive Lehrer Henri und gerät so in Konflikte zwischen seinen Pflichten als Lehrer und Gefühlen als Mann.
Dieser erotische Leckerbissen der Sonderklasse ist zweifellos eine faszinierende und spannende Lektüre.
Alle Charaktere in diesem Buch sind 18 Jahre alt oder älter. Alle sexuellen Handlungen finden freiwillig und ohne Zwang oder Gewaltanwendung statt.
Aber Vorsicht! Erotikszenen werden nicht verniedlicht, sondern authentisch dargestellt. Das Buch ist deswegen nur für volljährige Leser geeignet.

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Caroline Milf

Der verliebte Lehrer (Teil 1)

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Inhaltsverzeichnis

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Impressum neobooks

1

Reichenbach im Allgäu

September 2016

Am Straßenrand stand ein roter VW Golf und hatte hinten rechts einen Platten. Ein Mann von etwa fünfunddreißig Jahren kniete am Boden und montierte das Ersatzrad. Zum Glück war genug Druck im Reservereifen.

Ein weißes Hemd lag auf dem Sitz.

Als die ersten beiden Schrauben wieder festsaßen, richtete sich der Mann einen Augenblick auf und blickte hinüber zu dem hübschen Städtchen, das wenige Kilometer entfernt vor ihm lag.

Die Kirchturmspitze glänzte im Schein der Nachmittagssonne, die auf seinen Schultern brannte.

Er atmete tief ein und wieder aus.

Das war noch einmal gutgegangen.

Ausgerechnet so kurz vor dem Ziel musste ihm das noch passieren. Ein Knall, Schlingern des Wagens, Bremsenquietschen, sonst nichts. Der brave Golf stand nach wenigen Metern.

Seine braungebrannten Hände zogen die letzten Schrauben fest und gaben dem Reserverad einen lustigen Schwung. Nachdem er sich die braunen Haare aus dem gutgeschnittenen Gesicht gewischt hatte, nahm er den Wagenheber ab und verstaute ihn im Kofferraum.

Mit wenigen Schritten lief er zu dem kleinen Bach, der ihn schon einige Zeit begleitet hatte, und wusch sich. Das kalte Wasser lief prickelnd über den Oberkörper. Dann rieb er sich das Gesicht trocken und zog sein weißes Hemd wieder an. Er wollte einen guten Eindruck machen, wenn er seine neue Heimat zum ersten Mal betrat:

Die kleine Stadt dort am Fuß der Allgäuer Alpen.

Reichenbach lag unterhalb des Nebelhorns und nur wenige Kilometer von Oberstdorf entfernt.

Weit genug von München weg!

Dies sollte ihm einen Neuanfang ermöglichen.

Keine Großstadt mit einer Schlangengrube voller erziehungsresistenter Schüler.

Nein, hier könnte er wirklich neu anfangen!

Die kleine Ortschaft Reichenbach wirkte so einladend. Es war Liebe auf den ersten Blick. Verwinkelte Gassen bogen von der Hauptstraße ab. Freundliche Häuser mit breiten Dächern und schön geschnitzten Balkonen, auf denen leuchtend rote Geranien blühten, standen einladend an der Straße. Ein reich verzierter Brunnen schmückte die Mitte des Rathausplatzes. Die Inschrift in golden glänzenden Buchstaben am Fuße des Brunnenheiligen lud den Fremden ein, sich an dem erfrischenden Wasser zu laben. An einer Brücke war ein verwittertes Holzschild befestigt. Im langsamen Vorbeifahren las er: Für Traktoren gesperrt!

Er ließ seine Augen über den Fluss schweifen, zu den Bergen hinüber, die in bläulichem Dunst hinter den Hügeln aufragten.

Er hielt an und blickte zum Nebelhorn empor.

Gewaltige Gebilde aus Stein, die seine Phantasie beflügelten. Märchen- und Fabelwesen, Hexen und Feen wohnten dort oben über den grünen Almen. Er liebte den Zauber der ungebändigten Natur.

Das Hupen eines Autos schreckte ihn aus seinen Gedanken.

„Wohl verrückt geworden, he?“, rief der Fahrer eines offenen Sportwagens. „Mitten auf der Straße zu pennen. Blöde Großstadtaffen!“

Großstadt?

Stimmt, mein Münchner Kennzeichen, stellte er fest.

Er machte eine entschuldigende Handbewegung, fuhr wieder an und bog in die nächste Straße ein.

Ein Schild wies ihm den Weg: Zur Schule.

Das Schulgebäude passte nicht in das Stadtbild, obwohl der moderne Bau aus Glas und Beton sehr zweckmäßig wirkte. Aber da die Schule ein wenig entfernt vom Ort am Waldrand stand, neben Sportgelände und Fußballstadion, machte sie einen guten Eindruck.

Während er sich der Schule näherte, sah er auf dem Sportplatz junge Männer in bunten Trikots über den Rasen laufen. Rot spielte gegen Gelb.

Plötzlich fühlte er sich frei und glücklich. München war weit weg!

„Tor, Tooor!“, schrien die zehn Zuschauer, als ein Blondschopf in Rot nach raschem Spurt den Ball ins Tor geschossen hatte.

Der Lärm eines Schwimmbades tönte herüber. Die spielenden, planschenden Kinder übertönten mit ihrem Geschrei noch die Rufe der Fußballfans.

Badefreuden und Schulalltag, dachte der Mann und fühlte sich glücklich.

Er wendete und fuhr in die Stadt zurück. Durch einen Torbogen, dann links und die nächste Straße rechts, so hatte es ihm Frau Obermayr beschrieben. Drei Minuten mit dem Auto, stellte er fest, also etwa zwölf Minuten zu Fuß.

Er fand einen Parkplatz genau vor Nummer einundzwanzig. Es war ein freundliches Haus mit weiß getünchten Mauern, grünen Fensterläden und einem schönen Balkon im ersten Stock. Auch hier blühten rote Geranien in den Kästen.

Er stieg aus und schloss sein Auto ab. Dann ging er langsam auf das Gartentor zu. „Obermayr“, stand auf dem Klingelschild, „einmal läuten“.

Das Schild darunter war leer, kein Name aufgedruckt. Er klingelte und ging zur Haustür. Ein hübscher kleiner Garten mit Jasmin und Fliedersträuchern lag vor dem Haus; auf den Stufen zur Eingangstür standen zwei Schalen mit blühenden Fuchsien. In den Beeten neben dem Gartenweg blühte roter und weißer Phlox.

Aus dem geöffneten Fenster neben der Haustür hörte er das Klappern von Geschirr.

„Moment“, rief eine Frauenstimme. „Ich komme gleich.“

Dann hörte man das Schlagen einer Tür und tippelnde Schritte. Eine ältere Dame öffnete. Mit ihr kam ein Schwall von Küchenduft aus der Tür. Frisch gebacken, dachte Henri, wie zu Hause.

„Ja, bitte?“, fragte sie freundlich.

„Ich bin Henri von Bartenstein“, stellte sich der Mann vor.

„Oh, Herr von Bartenstein“, rief die Hausfrau. „Gerade haben wir von Ihnen gesprochen.“

„Tatsächlich?“

„Aber ja. Ich habe meiner Schwester am Telefon erzählt, dass der neue Lehrer bei mir wohnen wird. Wie in alten Zeiten, habe ich gesagt. Sie müssen nämlich wissen, dass mein Mann auch Lehrer war. Aber nun kommen Sie doch erst einmal herein. Ich bin Resi Obermayr.“

Damit trat sie von der Tür zurück und bot ihm die Hand.

Henri betrat das Haus. Da er hier wohnen sollte, sah er sich mit einem raschen Blick genau um. Es gefiel ihm hier sofort: ein breiter Flur, glänzend gebohnerte Holzdielen mit einem rötlichen Teppich belegt, mehrere Türen und auf einer alten Kommode ein großer Asternstrauß. Henris Blicke verweilten einen Augenblick auf der Treppe, die sich in behäbiger Rundung nach oben in den ersten Stock erhob. Dann folgte er der einladenden Handbewegung von Frau Obermayr. Auf dem Tisch war für zwei Personen Kaffeegeschirr aufgedeckt. Ein frischer, duftender Napfkuchen stand in der Mitte.

„Mögen Sie Kuchen?“, fragte die Hausherrin.

„Meine heimliche Leidenschaft.“

„Ach“, rief sie freudig, „meine auch. Aber setzen Sie sich doch. Ich hole schnell den Kaffee. Dann können wir ein wenig plaudern. Oder möchten Sie erst Ihr Zimmer sehen?“

„Das kann noch warten. Aber wenn ich mir vielleicht zuerst die Hände waschen dürfte? Ich hatte nämlich eine Reifenpanne.“

„Na, so ein Pech. Kommen Sie, ich zeige Ihnen das Badezimmer.“

Einige Minuten später saßen sie sich bei Kaffee und Kuchen gegenüber. Henri genoss die gemütliche Atmosphäre. Er fühlte sich vom ersten Augenblick an wohl. Fast eine Stunde lang hörte er ihr zu, aß Kuchen, trank Kaffee und nickte.

Sehr bald kannte er ihre ganze Lebensgeschichte. Als Kind eines Bauern hatte Resi Obermayr das Licht der Welt erblickt, vor siebenundsechzig Jahren. Sie sieht eigentlich viel jünger aus, dachte Henri, sie hat so lebendige Augen und ein so fröhliches Lächeln. Mit achtzehn heiratete sie einen jungen Lehrer und zog mit ihm in die nahe Kleinstadt. Sie schenkte ihm eine Tochter und war eine gute Ehefrau. Später ging die Tochter nach Amerika und heiratete dort einen Farmer. Ihr Mann war vor einigen Jahren gestorben. Seit dieser Zeit lebte sie allein, aber sie schien sich mit dem Leben gut auszukennen, war rüstig und trotz allem guter Dinge.

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