Claas Maria
Meditation und Sex
Erotische Kochrezepte
Meditation und Sex
Leo über die Zeit
Leo über die Erotik
Jimmy auf der Trauminsel
Leo über die Liebe
Rezept1: Scharfer Spargel
Leo über Haben oder Sein?
Leo über Macht und Reichtum
Rezept2: Süße Erdbeeren mit Kokosnuss
Leo über die 5.Dimension
Leo über Musik
Leo über Gut und Böse
Leo zeigt mir den Tempel der Hallen
Rezept3: Erotische Spagetti
Leo gewährt mir einen Blick die Zukunft
Leo äußert sich zur Seele
Leo über den Glauben
Rezept4: Pralle Feigen mit Granatapfel
Leo über Politik und Wirtschaft
Leo über Krankheit und Tod
Leo über die Trunkenheit
Rezept5: Mousse au Choccolat mit Chili
Dieses Buch enthält Aufzeichnung von telepathischen Gesprächen mit Leo. Leo ist die Schöpfung. Unter einem uralten Olivenbaum sitzend, habe ich beschlossen, meine Eindrücke und Erlebnisse davon, und meine Erkenntnisse darüber, preiszugeben. Quid pro quo!
Ausschlaggebend war - oder besser - bereit zu empfangen war ich, als ich über die 5. Dimension, die Information nachdachte. Ich muss dazu sagen, dass ich autistische Züge habe. Ich denke Lateral nicht Literal. Laterales Denken geht nicht von bestimmten, definierten Prinzipien aus. Laterales Denken ordnet Informationen neu an und gelangt so zu neuen Mustern und Erkenntnissen. Sex hilft dabei sehr.
Sucht nicht nach der richtigen Antwort, sondern nach unbekannten Mustern, Verbindungen, Zuordnungen. Es ist die Fähigkeit, aus dem Gefängnis der alten Ideen auszubrechen und neue zu entwickeln.
Hier ein Auszug aus den erotischen Teilen des Buches:
»Als Jimmy sich an einem Donnerstagnachmittag auf sein Bett legte, um sich eine kleine Verschnaufpause zu goennen, erwachte er bald auf einer Insel wieder. Das Eiland war gerade groß genug, um nicht sofort von der einen auf die andere Seite herueber sehen zu koennen, und doch zu klein, um sich ernsthaft darauf verlaufen zu koennen.«
Es gibt kaum eine Sache, die uns zuverlässiger von Erfolg und Glück abhält, als negative Gedanken. Deshalb kann ich jeden verstehen, der diese negative Gedanken loswerden möchte. Meditation dient dafür.
Aber der scheinbare Gegensatz von Meditation und Gedanke ist tiefer zu verstehen. Leo erklärte mir ausführlich, die Regeln der Gegensätzlichkeiten.
Leo beschrieb die Natur des Gegensatzes:
»Der Gegensatz hat eine Indizienstruktur der kosmischen Geometrie, der Gesetzmäßigkeit des Schicksals. So, wie die Proportionen des goldenen Schnitts. Der als göttliche Proportion, Proportio divina, eine besondere Anziehung auf die Menschen ausübt.«
»So, wie das: Vom Schweigen heiser werden. So, wie der Maler des Bildes: Die Sternennacht, Vicent van Gogh, der sich ein Ohr abschnitt, wegen der gelungenen Schönheit seines Bildes.«
»Es ist eine nicht enden wollende Suche nach Lust und Enthaltsamkeit zugleich, nach der unsichtbaren Wirklichkeit, nach wahrhaftiger, vollkommener Schönheit und Reinheit, nach zeitloser Vergänglichkeit. Lust will Ewigkeit!«
Mir wurde immer klarer, das die Gegensätzlichkeiten einander bedingen. So, wie Tag und Nacht, Sommer und Winter, Gut und Böse. Heiß und Kalt. So wie, die Liebe zwischen der Schönen und dem Biest, ja sogar eine Affinität zwischen Opfer und Täter, wie der Schandfleck in einem sauberen Leben. Ein Judas Christus Prinzip. Auch Mut und Feigheit gehören zusammen.
Ich sagte Leo:
»Es scheint nur eine Frage der Ausgewogenheit und der Regulation zu sein, durch das eigene Gewissen, - des Betrachtens und Mitfühlens - und den erforderlichen Mut, dafür gerade zu stehen.«
»Exakt Pit. So ist es. Ich freue mich, dass du das so schnell erkannt hast. Dein Denkvermögen und deine Gehirntätigkeit befindet sich fast in vollkommener Übereinstimmung. Deshalb kann ich mit dir telepathisch reden. Dazu kommt, dass wir beide kosmische Erde in uns aufgenommen haben. Du, durch meine Oliven, ich sowieso. Wie Obelix, der als kleiner junge in den Zaubertrank gefallen ist«, freute sich Leo.«
Die Meditation konnte beginnen.
Leo erklärte mir, die Regeln der Zeit:
Zeit selbst kann sich nicht bewegen, sondern nur wir auf ihr. Die fortwährende Entstehung und Vergänglichkeit, ist der kosmische Atem, das kosmische Gesetz des Schöpfungsprinzips. Aktivität verkürzt sie, Langeweile verlängert sie.
Sie ist aber dehnbar, sie kann sich krümmen. So, wie die Menschen sich krumm machen. Jeden Tag, wenn sie zur Arbeit fahren. Kennst du die Rushour, Pit? Da fahren sie, in ihren Blechdosen, rauschen an sich selbst vorbei. Sind in ihrem Trott, in der Einförmigkeit gefangen.
Es gilt loszulassen. Loszugehen, um das eigene Gefängnis zu verlassen. Sich selbst fallen lassen, hinein in die Zeit, die sich selbst nicht bewegt. Das irritiert euch so sehr, dass ihr die Uhr erfunden habt. Sozusagen als Ausrede: Ich habe keine Zeit.
Nimm sie dir, einfach! Sie wehrt sich nicht, genau wie die Liebe.
Leo erklärte mir ausführlich, den Umgang mit der eigenen Lust:
Der Schlüssel des Lebens liegt in der Sexualität. Dies ist biologisch einleuchtend, da es ohne Sexualität keine Fortpflanzung, keine Kinder gäbe und bereits innerhalb einer Generation es zu einem Aussterben der Arten kommen würde. Und dass nun eure Art "Homo sapiens" noch nicht in die Washingtoner Liste bedrohter Arten aufgenommen wurde, liegt zweifelsfrei an dem Umstand, dass ihr euch gut auf den Arterhalt versteht, denn davon zeugen bereits über 7 Milliarden Menschen.
In China, dem größten Volk der Erde, liegt gemäß dem ursprünglichen Wissen der Allerersten (Xian – 先), der Schlüssel des Lebens in der Sexualität.
Damit ist sehr, sehr viel mehr gemeint, als Sex zu haben. Das höchste spirituelle Ziel ist - über die Einheit zwischen Körper, Geist und Seele - die Überwindung der physischen Materie zu erreichen, umso den Menschen mit Himmel und Erde für immer zu vereinen. Im Nirwana eine Ewigkeit finden. Lust will Ewigkeit. Tiefe, tiefe Ewigkeit.
In den verschiedensten Kulturen wird davon gesprochen, wenn Mann und Frau Sex miteinander haben, dass sie Eins geworden sind. Auch aus Sicht des Wissens der Allerersten ist dies so. Jedoch spricht man hier von einer vollkommenen Einheit nur dann, wenn dieses Eins werden, im Geiste und im Fleische passiert.
Erotik ist die Vorstufe zum Eins werden. Es ist das Vorspiel eines stillen Gebets mit deinem Körper, deinem Fleisch. Dabei kann es zum Ende hin auch ziemlich laut werden. Der Orgasmus ist einer der ehrlichsten Schreie, die ihr Menschen jemals hervorgebracht habt.
Es gibt abertausend erotische Hilfsmittel. Vom schnellen Dildo, bis zur ausgedehnten, meditativen Tantra Orgie. Es gibt noch viel mehr Vorlieben, Ablehnungen und Zuwendungen - ja sogar - äußerst perverse Neigungen, wie Menschen damit umgehen.
Die Bejahung, und die von Zwängen und falschen Dogmen befreite Auslebung, der eigenen Sexualität, kann nur dann den Schlüssel zum Leben bilden, wenn auch das Bewusstsein so ausgerichtet ist, dass es das eigene Selbst überwinden will.
Als Jimmy sich an einem Donnerstagnachmittag auf sein Bett legte, um sich eine kleine Verschnaufpause zu goennen, erwachte er bald auf einer Insel wieder. Das Eiland war gerade groß genug, um nicht sofort von der einen auf die andere Seite herueber sehen zu koennen, und doch zu klein, um sich ernsthaft darauf verlaufen zu koennen. Er sah sich um und beschloss nach einer Weile, einfach geradeaus vom Ufer wegzugehen, um sich ein genaueres Bild von der Insel machen zu koennen. Jimmy trug nichts am Leib als seine eigene Haut und hielt es auch nicht fuer noetig, daran etwas zu aendern.
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