Jules Verne - Der stolze Orinoco

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Durch ein Unglück wurde eine Familie zerrissen, und nun sucht die Tochter als Erwachsene ihren vermißten Vater, der sie wiederum für tot hält -mitten im Quellgebiet des unerforschten Orinoco findet man die ersten Spuren. Ein mächtiger Indianderstamm lebt unter der Herrschaft eines weißen Häuptlings, und eine Bande Verbrecher bedroht diesen Stamm, als die Expedition gerade eintriftt. Es kommt zum Kampf, und die Verbrecher werden glücklich besiegt.

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Es sind übrigens nicht allein Inseln, die die Schifffahrt auf dem Orinoco schwierig gestalten; der Strom ist da und dort auch von gefährlichen Rissen unterbrochen, die mitten im Fahrwasser steil emporstarren. Dem »Simon Bolivar« glückte es jedoch, jeden Zusammenstoß zu vermeiden, und gegen Abend legte er nach einer Fahrt von fünfundzwanzig bis dreißig Lieues bei dem Dorfe Moitaco an.

Hier sollte bis zum nächsten Morgen Halt gemacht werden, da es nicht rathsam schien, in der Nacht, die bei einer dichten Wolkendecke und dem Fehlen des Mondes sehr finster werden mußte, weiter zu fahren.

Um nenn Uhr glaubte der Sergeant Martial die Zeit zum Niederlegen gekommen, und Jean versuchte es gar nicht, dem Wunsche seines Onkels entgegenzutreten.

Beide zogen sich also nach ihren, im zweiten Stockwerke des Aufbaues gelegenen Cabinen zurück. Diese enthielten jede eine sehr einfache Lagerstätte mit einer leichten Decke und eine jener Matten, die man hier Esteras nennt - übrigens genug Bettzeug für die warme Tropengegend.

Der junge Mann betrat seine Cabine, legte die Kleider ab und begab sich zu Bett, worauf der Sergeant Martial noch den »Toldorahmen«, ein mit Musselin bespanntes Gestell, in Ordnung brachte, das man wegen der blutdürstigen Insecten des Orinoco hier gar nicht entbehren kann. Er wollte keinem einzigen dieser verwünschten Muskitos gestatten, die Haut seines Neffen zu belästigen. Mit seiner mochte das so hingehen, denn sie war so dick und lederartig, daß Insecten ihr nicht viel anhaben konnten, und wenn sie es doch versucht hätten, würde er sich ihrer schon zu erwehren wissen.

Auf diese Weise geschützt, schlummerte Jean ruhig bis zum frühen Morgen, trotz der Myriaden von Blutsaugern, die seinen Toldo umschwärmten.

In den ersten Morgenstunden setzte sich der »Simon Bolivar«, dessen Kesselfeuer man auch in der Nacht unterhalten hatte, wieder in Bewegung, nachdem die Manschaft das in den benachbarten Wäldern gefällte Holz herangeschafft und auf dem Vorderdeck aufgeschichtet hatte.

Der Landungsplatz des Dampfers befand sich in einer der beiden Buchten zur Rechten und zur Linken von Moitaco. Sobald er aus dieser Bucht hinaus war, verschwand auch schon die Gruppe hübscher Häuschen - früher ein wichtiger Mittelpunkt der spanischen Mission - hinter einer Biegung des Flusses. In diesem Dorfe hatte Chaffanjon vergeblich nach dem Grabe eines der Begleiter des Doctor Crevaux, des Francis Burban - einem Grabe, das auf dem bescheidnen Friedhof von Moitaco nicht mehr nachzuweisen war - gesucht.

Im Laufe des Tages passierte der Dampfer den Weiler Santa-Cruz, ein Häuschen von zwanzig Hütten am Stromufer, ferner die Insel Guanares, den ehemaligen Sitz der Missionäre, fast genau an der Stelle, wo der Bogen des Flusses sich nach Süden zu wendet, um dann nach Westen zu weiter zu gehen, und endlich die Insel Muerto.

Hierbei mußten verschiedene Raudals - so nennt man die durch die Verengerung des Flußbettes erzeugten Stromschnellen - überwunden werden. Was aber den Leuten auf den durch Ruder oder Segel fortbewegten Fahrzeugen viel Anstrengung kostet, das kostete auf dem »Simon Bolivar« nur eine Vermehrung des Brennmaterials unter den Kesselrosten. Die Sicherheitsventile bliesen Dampf ab, wurden deshalb aber nicht besonders belastet. Das große Rad peitschte das Wasser heftiger mit seinen breiten Schaufeln. Unter solchen Verhältnissen konnten drei oder vier dieser Raudals ohne größere Verzögerung durchschifft werden sogar der des »Höllenrachens«, auf den Jean stromaufwärts von der Insel Matapalo hinwies.

»Sapperment, meinte der Sergeant Martial, das Buch dieses Franzosen scheint ja alles genau anzugeben, was wir bei der Fahrt des »Simon Bolivar« zu sehen bekommen!

- Ganz genau, lieber Onkel. Nun legen wir binnen vierundzwanzig Stunden dieselbe Strecke zurück, für die unser Landsmann damals drei bis vier Tage brauchte.

Wenn wir freilich den Dampfer erst gegen ein Fahrzeug des mittleren Orinoco vertauscht haben, wird es mit uns ebenso langsam weiter gehen, wie mit ihm. Doch das thut nichts; uns liegt ja nur daran, nach San Fernando zu kommen, wo ich genauere Auskunft zu erhalten hoffe.

- Gewiß; es ist doch gar nicht möglich, daß mein Oberst da hindurch gekommen wäre, ohne irgend welche Spuren zu hinterlassen. Wir werden es schon noch erfahren, wo er sein Zelt aufgeschlagen hat. Ach, wenn wir ihm erst gegenüberstehen, wenn Du Dich in seine Arme stürzest und er erst weiß.

- Daß ich Dein Neffe bin. Dein Neffe!« fiel der junge Mann ein, der immer fürchtete, daß seinem Onkel ein unvorsichtiges Wort entschlüpfen könnte.

Am Abend legte sich der »Simon Bolivar« an der Barranca fest, auf der sich der kleine Flecken Mapire erhebt.

Die Herren Miguel, Felipe und Varinas wollten unter Benutzung einer Dämmerstunde den ziemlich bedeutenden Ort des linken Ufers besichtigen.

Jean hätte sie da gern begleitet, der Sergeant Martial erklärte aber, es scheine ihm nicht gerathen, vom Bord wegzugehen, und so blieb der junge Mann gehorsam zurück.

Die drei Collegen von der Geographischen Gesellschaft hatten ihren kleinen Ausflug übrigens nicht zu bereuen.

Von der Anhöhe bei Mapire genießt man eine weite Aussicht stromauf- und stromabwärts und überblickt nach Norden hin auch die Ilanos, wo die Indianer auf den großen, waldumgrenzten Ebenen Maulesel, Pferde und Esel züchten.

Um neun Uhr schliefen schon alle Passagiere in ihren Cabinen, nachdem sie natürlich die gewöhnlichen Vorsichtsmaßregeln wegen des Eindringens der unzähligen Muskitos getroffen hatten.

Der nächste Tag wurde von einem unaufhörlichen Platzregen buchstäblich ertränkt. Auf dem Spardeck konnte kein Mensch verweilen. Der Sergeant Martial und der junge Mann verbrachten die langen Stunden in dem Salon des Hinterdecks, wo auch die Herren Miguel, Felipe und Varinas Zuflucht gesucht hatten. Hier wäre es schwierig gewesen, nichts vom Stand der Atabapo-Guaviare-Orinoco-Frage zu hören, denn die gelehrten Herren führten kein andres Wort im Munde und liebten es, ihren Ansichten recht lauten Ausdruck zu geben. Mehrere Passagiere mischten sich in das Gespräch ein und nahmen für oder wider den Einen oder den Andern Partei, obwohl man voraussetzen konnte, daß sie nicht selbst bis San-Fernando mitfahren würden, um jenes geographische Problem lösen zu helfen.

»Welches Interesse kann man nur daran haben? fragte der Sergeant Martial seinen Neffen als dieser ihn über das streitige Thema unterrichtet hatte. Ob ein Fluß nun so oder so heißt, immer bewegt sich sein Wasser doch nur dem natürlichen Abhang nach.

- Meinst Du, lieber Onkel? erwiderte Jean. Wenn es aber keine derartigen Streitfragen gäbe, wozu brauchte man dann überhaupt Geographen, und wenn es keine Geographen gäbe.

- So könnten wir keine Geographie lernen, fiel der Sergeant Martial ein. Jedenfalls werden wir die Gesellschaft dieser Streitköpfe bis nach San-Fernando genießen.«

In der That mußte die Fahrt von Caicara aus in einem der Flachboote des mittleren Orinoco fortgesetzt werden, deren Construction ihnen gestattet, über die zahlreichen Strudel des Stromes hinwegzukommen.

Infolge des abscheulichen Wetters dieses Tages sah man gar nichts von der Insel Tigritta. Wie zur Entschuldigung konnten sich die Tischgäste, beim Frühstück wie beim Mittagsmahle, an vorzüglichen Fischen gütlich thun. an den Morocotes, die es hier in ungeheurer Menge giebt und die eingesalzen in großen Sendungen nach Ciudad-Bolivar und nach Caracas gehen.

In den letzten Vormittagstunden kam der Dampfer westlich von der Mündung des Caura vorüber. Dieser Wasserlauf bildet einen der bedeutendsten Zuflüsse des rechten Ufers, strömt von Südwesten her durch die Gebiete der Panares, Inaos, Arebatos und der Taporitos und bewässert die an Naturschönheiten reichsten Thäler von Venezuela. Die dem Orinoco nahe gelegenen Dörfer sind von gesitteten Mestizen spanischen Ursprungs bevölkert. In den entfernteren siedeln nur wilde Indianer, Viehzüchter, die man Gomeros nennt, weil sie sich auch mit der Einsammlung arzneilich verwendeter Gummiarten beschäftigen.

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