Friedrich Gerstäcker - Aus dem Matrosenleben
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»Weggelaufen ist Ihnen noch keiner von Ihren Leuten?«
»Nicht ein einziger«, lachte Oilytt, »ja, sie haben zu viel Respect. Sie wissen recht gut, wieder krieg' ich sie doch, und nachher ging's ihnen erbärmlich.«
»Mit dem Wiederkriegen ist es aber doch eine mißliche Sache«, sagte Howell kopfschüttelnd, »und ich würde mich an Ihrer Stelle nicht zu sicher darauf verlassen. Aber wenn auch, ich setze den Fall Sie bekommen sie, mit hoch darauf gestellten Belohnungen wirklich wieder, kostet Sie das weniger als die paar Pfund Sterling, die sie jetzt an die Polizei ausgeben?«
»Das kostet mich gar nichts«, lachte Oilytt, »das versteht sich doch von selbst, daß die ausgesetzte Belohnung für das Einfangen die eingefangenen Schufte auch selbst bezahlen müssen, und dafür hab' ich schon gesorgt, daß sie dazu noch alle genug zu gut haben.«
»Und Ihre Zeit? das andere ist das wenigste. Rechnen Sie aber einmal was Sie allein an Futter und Wasser für Ihre Thiere, die Sie an Bord haben, mehr brauchen. Außerdem müssen Sie dann sogar noch Leute für 6 Schilling den Tag miethen, die Ihnen nur die nöthigsten Arbeiten besorgen. Ich will nichts davon sagen, wenn man keine Polizei an Bord nimmt, sobald man noch acht oder vierzehn Tage im Hafen zu liegen hat; die Kosten wären sonst zu bedeutend. Wer aber schon den größten Theil seiner lebendigen Fracht eingenommen, und in ein oder zwei Tagen zum Absegeln gekommen ist ohne Leute zu verlieren, der sollte auch die paar Pfund Sterling nicht scheuen. Die Verführung ist jetzt zu groß; man kann auf die besten Leute nicht mehr mit Bestimmtheit rechnen. Aber wir wollten ja über unsere Passage sprechen – Sie gedenken durch Torresstrait 2 2 Von Australien nach Indien giebt es zwei Wege. Der nördliche ist eigentlich der nächste, hier aber liegt die, durch ihre gewaltige Klippenreihe den Schiffen nicht selten gefährliche Torresstrait, die zwischen Australien und Neu-Guinea durchschneidet. Die Schiffe müssen in dieser Nachts vor Anker gehn, bis sie den Indischen Ocean erreichen. Die Passage um die Südküste Australiens ist gefahrloser, wenn auch weiter.
zu gehen?«
»Ich weiß noch nicht«, sagte Oilytt, indem er sein Glas austrank und wieder füllte; »ich mag mich nicht gerne in die verdammten Klippen hineinwagen. – Am liebsten ging ich um den Süden, wenn man jetzt nur trauen dürfte wie's mit dem Wind steht, und nachher nicht die ganze Reise gegen den Monsun anzupeitschen hat. Sind Sie schon einmal durch die Torresstrait gegangen?«
»Nein«, sagte Capitain Howell; »aber die jetzt darüber ausgefertigten Karten sollen ausgezeichnet sein, und ich werde jedenfalls die Passage von Raines Eiland versuchen.«
Die beiden Capitäne unterhielten sich jetzt noch eine Zeitlang über die Torresstraße, wie einige andere Geschäftssachen, und Capitän Oilytt nahm endlich Abschied und stieg wieder in sein Boot hinunter, das ihn rasch nach dem Circular Werft hinüberruderte.
»Da fährt auch Einer,« sagte ein Matrose oben in den Marswanten, wo er die Pardunen theerte, zu seinem Cameraden, der mit dem Fetttopf zwischen den Zähnen eben von oben niederglitt und dicht neben ihm Posto faßte – »da fährt auch Einer, wo ich ebenso gern in der Hölle wäre, als daß ich sein Biscuit kaute.«
»Das ist der Capitän vom Boreas«, sagte der andere, »nicht wahr? der Kerl sieht auch gleich so aus, als ob er einen Monat in heißem Pfeffer gelegen und nachher mit Essig abgerieben wäre. Es ist zum Tod zu verwundern, daß ihm noch keiner von den Leuten weggelaufen ist.«
»Lauf du jetzt einmal weg, wenn du Lust hast«, lachte der erste, »sie werden wohl nicht können.«
»Nicht können? dicht am Land liegt das Schiff, und keine Seele von Polizeidiener an Bord. Da wollte ich einmal den Steuermann oder Bootsmann oder selbst Polizeidiener sehen, der mich hindern sollte nicht allein mich selbst, sondern auch meinen Kleidersack fortzuschaffen. Ne, die Burschen müssen etwas anderes auf der Wippe haben, oder sie wären nicht so lange geblieben. Vielleicht warten sie auch nur bis zum letzten Augenblick. – Die Geschichte ist aber faul wenn sie sich da nicht vorsehen, kann's ihnen am Ende gerade so gehen wie uns. Hätt' ich mich damals nicht von dir abreden lassen, so säß ich jetzt vielleicht ganz bequem oben in den Minen, und fände Stücke Gold wie mein Kopf groß. Das Matrosenleben soll doch der Teufel holen, sobald er nur im mindesten Lust dazu spürt.«
»Ja und das Minenleben soll noch viel ärger sein«, meinte der andere – »d. h. man ist freilich sein eigener Herr dort, das ist richtig – mit dem Verdienst ist's aber auch dafür desto unsicherer, denn an die großen Klumpen glaub' ich nun einmal nicht.«
Der eine glitt mit seinem Fetttopf weiter nach unten, und das Gespräch war abgebrochen.
Zweites Capitel.
Der Markt in Sydney
Ein Sonnabend Abend in Sydney ist das lebendigste, was die sonst gewiß nicht todte Stadt nur irgend aufzuweisen hat. Alles scheint auf den Beinen zu sein, und wen nicht besondere Geschäfte hinaustreiben, den läßt die Neugierde schon nicht zu Hause, und er muß wenigstens einmal »durch den Markt gehen.«
Der englische Sonntag trägt hiervon allein die Schuld. Da er sehr streng gehalten wird, kann man an diesem Tag natürlich gar Nichts zu kaufen bekommen. In vielen, sehr orthodoxen Haushaltungen, wird sogar schon am Sonnabend Alles für den Sonntag gekocht, gebraten und vorbereitet, damit der Sabbath durch nichts Alltägliches entweiht werde. Der äußerste Termin aber, für Fromme und Nichtfromme, was man braucht noch zu bekommen, ist der Sonnabend Abend, und Fleischer, Gärtner, Obst- und Blumenhändler, überhaupt Alle, die nur irgend etwas Wirthschaftähnliches zu verkaufen haben, drängen sich an diesem Abend herzu, es auszulegen.
Jeder wetteifert dabei mit dem Andern, seinen Stand so einladend als möglich herzurichten, und ganz besonders schmücken die Fleischer ihre Buden mit fetten Hammeln und feisten Ochsen. Große Brode von ausgelassenem Talg bilden die Säulen, und hie und da bringt ein ausgeschlachtetes und bei den langen Hinterläufen aufgehangenes Känguruh oder Wallobi, Abwechselung in die sonst etwas monotonen Fleischspeisen.
Der Markt von Sydney besteht aus vier langen, hohen, luftigen und höchst praktisch eingerichteten Gebäuden, die übrigens noch auf eine bedeutende Vergrößerung der Stadt berechnet waren, denn sie wurden damals nur zur Hälfte benutzt. Eines stand wenigstens ganz leer, und ein zweites hatte einen sehr geringen Theil seiner Stände erst in Gebrauch.
Das eine von diesen ist ausschließlich für rein animalische Erzeugnisse bestimmt, und hier fallen neben den Schlächtern am meisten die reinlichen Butter- und Käsestände ins Auge; mit ihren aufgehäuften Massen von Hühner- und Enteneiern, mit ihren Schmalz- und Butterkufen, und den gelb glänzenden, hell durchschnittenen Käsen, die den Vorübergehenden aus ihren tausend Argusaugen verlangend nachschauen.
Neben diesem befinden sich ebenfalls die Stände mit Geflügel, mit diesem aber gehts den Bewohnern von Sydney wie mit dem Fleisch, sie haben keine Abwechselung darin, weil ihnen das wilde Geflügel, wilde Enten ausgenommen, fehlt, und immer und ewig sind Hühner, Tauben oder Truthühner das einzige was ihrem Gaumen geboten wird. Im Land drin gibt es allerdings hie und da viel kleine Rebhühner, Wachteln und einige andere Arten; wer die schießt, ißt sie aber auch gewöhnlich selber, und sie kommen nicht auf den Markt.
Aus diesen Tausenden, der menschlichen Gier gemordeten Leben, tritt man jedoch in ein viel freundlicheres Bild ein, sobald man den schmalen Gang überschreitet und in das andere, rein vegetabilischen Erzeugnissen bestimmte Gebäude kommt. Die vorragendste Stellung nehmen hier unstreitig die in wahren Unmassen aufgestapelten und geschütteten Orangen oder Apfelsinen ein. Die australische Orange ist dabei vorzüglich, und im Verhältniß auch billig genug, und wird viel consumirt. Ueber diesen hängen Ananas von Moreton-Bay, und aufgeschichtete Wände von Blumenkohl und anderen Gemüsen bilden den Hintergrund. Es war jetzt gerade nicht die eigentliche Fruchtzeit, sonst hätten auch noch Pfirsiche und Feigen einen nicht unbedeutenden Platz hier angefüllt.
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