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Иоганн Гете: Clavigo

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Clavigo

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Wenigstens sagen sie ihr die bittere herzliche Reue, die Sie an mir gesehn haben. Das ist alles, alles, warum ich Sie bitte; schlagen Sie mir's nicht ab; ich müßte einen andern, weniger kräftigen Vorsprecher wählen, und Sie sind ihr ja eine treue Erzählung schuldig. Erzählen Sie ihr, wie Sie mich gefunden haben!

Beaumarchais.

Gut, das kann ich, das will ich. Und so adieu.

Clavigo.

Leben Sie wohl.

Er will seine Hand nehmen, Beaumarchais hält sie zurück.

Clavigoallein.

So unerwartet aus einem Zustand in den andern. Man taumelt, man träumt! — Diese Erklärung, ich hätte sie nicht geben sollen. — Es kam so schnell, unerwartet als ein Donnerwetter!

Carloskommt.

Was hast du für Besuch gehabt? Das ganze Haus ist in Bewegung; was gibt's?

Clavigo.

Mariens Bruder.

Carlos.

Ich vermutet's. Der Hund von einem alten Bedienten, der sonst bei Guilberts war und der mir nun trätscht, weiß es schon seit gestern, daß man ihn erwartet habe, und trifft mich erst diesen Augenblick. Er war da?

Clavigo.

Ein vortrefflicher Junge.

Carlos.

Den wollen wir bald los sein. Ich habe den Weg über schon gesponnen! — Was hat's denn gegeben? Eine Ausforderung? eine Ehrenerklärung? War er fein hitzig, der Bursch?

Clavigo.

Er verlangte eine Erklärung, daß seine Schwester mir keine Gelegenheit zur Veränderung gegeben.

Carlos.

Und du hast sie ausgestellt?

Clavigo.

Ich hielt es fürs Beste.

Carlos.

Gut, sehr gut! Ist sonst nichts vorgefallen?

Clavigo.

Er drang auf einen Zweikampf oder die Erklärung.

Carlos.

Das letzte war das Gescheitste. Wer wird sein Leben gegen einen so romantischen Fratzen wagen. Und forderte er das Papier ungestüm?

Clavigo.

Er diktierte mir's, und ich mußte die Bedienten in die Galerie rufen.

Carlos.

Ich versteh! Ah! nun hab ich dich, Herrchen! das bricht ihm den Hals. Heiß mich einen Schreiber, wenn ich den Buben nicht in zwei Tagen im Gefängnis habe, und mit dem nächsten Transport nach Indien.

Clavigo.

Nein, Carlos. Die Sache steht anders, als du denkst.

Carlos.

Wie?

Clavigo.

Ich hoffe, durch seine Vermittlung, durch mein eifriges Bestreben, Verzeihung von der Unglücklichen zu erhalten.

Carlos.

Clavigo!

Clavigo.

Ich hoffe, all das Vergangene zu tilgen, das Zerrüttete wieder herzustellen und so in meinen Augen und in den Augen der Welt wieder zum ehrlichen Mann zu werden.

Carlos.

Zum Teufel, bist du kindisch geworden? Man spürt dir doch immer an, daß du ein Gelehrter bist. — Dich so betören zu lassen! Siehst du nicht, daß das ein einfältig angelegter Plan ist, um dich ins Garn zu sprengen?

Clavigo.

Nein, Carlos, er will die Heirat nicht; sie sind dagegen, sie will nichts von mir hören.

Carlos.

Das ist die rechte Höhe. Nein, guter Freund, nimm mir's nicht übel, ich hab wohl in Komödien gesehen, daß man einen Landjunker so geprellt hat.

Clavigo.

Du beleidigst mich. Ich bitte, spare deinen Humor auf meine Hochzeit! Ich bin entschlossen, Marien zu heiraten. Freiwillig, aus innerm Trieb. Meine ganze Hoffnung, meine ganze Glückseligkeit ruht auf dem Gedanken, ihre Vergebung zu erhalten. Und dann fahr hin, Stolz! An der Brust dieser Lieben liegt noch der Himmel wie vormals; aller Ruhm, den ich erwerbe, alle Größe, zu der ich mich erhebe, wird mich mit doppeltem Gefühl ausfüllen: denn das Mädchen teilt's mit mir, die mich zum doppelten Menschen macht. Leb wohl! ich muß hin! ich muß die Guilbert wenigstens sprechen.

Carlos.

Warte nur bis nach Tisch!

Clavigo.

Keinen Augenblick.

Carlosihm nachsehend und eine Weile schweigend.

Da macht wieder jemand einmal einen dummen Streich.

Ab.

Dritter Akt

Guilberts Wohnung

Sophie Guilbert. Marie Beaumarchais.

Marie.

Du hast ihn gesehen? Mir zittern alle Glieder! Du hast ihn gesehen? ich war nah an einer Ohnmacht, als ich hörte, er käme, und du hast ihn gesehn? Nein, ich kann, ich werde, nein, ich kann ihn nie wieder sehn.

Sophie.

Ich war außer mir, als er hereintrat; denn ach! liebt ich ihn nicht, wie du, mit der vollsten, reinsten, schwesterlichsten Liebe? Hat mich nicht seine Entfernung gekränkt, gemartert? — Und nun, den Rückkehrenden, den Reuigen zu meinen Füßen — Schwester! es ist so was Bezauberndes in seinem Anblick, in dem Ton seiner Stimme. Er —

Marie.

Nimmer, nimmermehr!

Sophie.

Er ist noch der alte, noch ebendas gute, sanfte, fühlbare Herz, noch ebendie Heftigkeit der Leidenschaft. Es ist noch ebendie Begier, geliebt zu werden, und das ängstliche, marternde Gefühl, wenn ihm Neigung versagt wird. Alles! alles! Und von dir spricht er, Marie! wie in jenen glücklichen Tagen der feurigsten Leidenschaft; es ist, als wenn dein guter Geist diesen Zwischenraum von Untreu und Entfernung selbst veranlaßt habe, um das Einförmige, Schleppende einer langen Bekanntschaft zu unterbrechen und dem Gefühl eine neue Lebhaftigkeit zu geben.

Marie.

Du redst ihm das Wort?

Sophie.

Nein, Schwester, auch versprach ich's ihm nicht. Nur, meine Beste, seh ich die Sachen, wie sie sind. Du und der Bruder, ihr seht sie in einem allzu romantischen Lichte. Du hast das mit gar manchem guten Kinde gemein, daß dein Liebhaber treulos ward und dich verließ! Und daß er wiederkommt, reuig seinen Fehler verbessern, alle alte Hoffnungen erneuern will — das ist ein Glück, das eine andere nicht leicht von sich stoßen würde.

Marie.

Mein Herz würde reißen!

Sophie.

Ich glaube dir. Der erste Anblick muß auf dich eine empfindliche Wirkung machen — und dann, meine Beste, ich bitte dich, halt diese Bangigkeit, diese Verlegenheit, die dir alle Sinne zu übermeistern scheint, nicht für eine Wirkung des Hasses, für keinen Widerwillen. Dein Herz spricht mehr für ihn, als du es glaubst, und eben darum traust du dich nicht, ihn wiederzusehen, weil du seine Rückkehr so sehnlich wünschest.

Marie.

Sei barmherzig!

Sophie.

Du sollst glücklich werden. Fühlt ich, daß du ihn verachtetest, daß er dir gleichgültig wäre, so wollt ich kein Wort weiter reden, so sollt er mein Angesicht nicht mehr sehen. Doch so, meine Liebe — Du wirst mir danken, daß ich dir geholfen habe, diese ängstliche Unbestimmtheit zu überwinden, die ein Zeichen der innigsten Liebe ist.

Die Vorigen. Guilbert. Buenko.

Sophie.

Kommen Sie, Buenco! Guilbert, kommen Sie! Helft mir dieser Kleinen Mut einsprechen, Entschlossenheit, jetzt, da es gilt.

Buenco.

Ich wollte, daß ich sagen dürfte: Nehmt ihn nicht wieder an!

Sophie.

Buenco!

Buenco.

Mein Herz wirft sich mir im Leib herum bei dem Gedanken: Er soll diesen Engel noch besitzen, den er so schändlich beleidigt, den er an das Grab geschleppt hat. Und besitzen? — warum? — wodurch macht er das all wieder gut, was er verbrochen hat? — Daß er wiederkehrt, daß ihm auf einmal beliebt, wiederzukehren und zu sagen:»Jetzt mag ich sie, jetzt will ich sie!«— Just als wäre diese treffliche Seele eine verdächtige Ware, die man am Ende dem Käufer doch noch nachwirft, wenn er auch schon durch die niedrigsten Gebote und jüdisches Ab- und Zulaufen bis aufs Mark gequält hat. Nein, meine Stimme kriegt er nicht, und wenn Mariens Herz selbst für ihn spräche. — Wiederzukommen, und warum denn jetzt? — jetzt? — Mußte er warten, bis ein tapferer Bruder käme, dessen Rache er fürchten muß, um wie ein Schulknabe zu kommen und Abbitte zu tun? — Ha! er ist so feig, als er nichtswürdig ist!

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