Иоганн Гете - Götz von Berlichingen
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- Название:Götz von Berlichingen
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Selbitz. Die Reichsstädte und Pfaffen halten doch von jeher zusammen.
Götz. Sie haben's Ursach.
Selbitz. Wir wollen ihnen die Hölle heiß machen.
Götz. Ich zählte auf Euch. Wollte Gott, der Burgemeister von Nürnberg, mit der güldenen Kett um den Hals, käm uns in Wurf, er sollt sich mit all seinem Witz verwundern.
Selbitz. Ich höre, Weislingen ist wieder auf Eurer Seite. Tritt er zu uns?
Götz. Noch nicht; es hat seine Ursachen, warum er uns noch nicht öffentlich Vorschub tun darf; doch ist's eine Weile genug, daß er nicht wider uns ist. Der Pfaff ist ohne ihn, was das Meßgewand ohne den Pfaffen.
Selbitz. Wann ziehen wir aus?
Götz. Morgen oder übermorgen. Es kommen nun bald Kaufleute von Bamberg und Nürnberg aus der Frankfurter Messe. Wir werden einen guten Fang tun.
Selbitz. Will's Gott. (Ab.)
Bamberg. Zimmer der Adelheid
Adelheid. Kammerfräulein.
Adelheid. Er ist da! sagst du. Ich glaub es kaum.
Fräulein. Wenn ich ihn nicht selbst gesehn hätte, würd ich sagen, ich zweifle.
Adelheid. Den Liebetraut mag der Bischof in Gold einfassen: er hat ein Meisterstück gemacht.
Fräulein. Ich sah ihn, wie er zum Schloß hereinreiten wollte, er saß auf einem Schimmel. Das Pferd scheute, wie's an die Brücke kam, und wollte nicht von der Stelle. Das Volk war aus allen Straßen gelaufen, ihn zu sehn. Sie freuten sich über des Pferds Unart. Von allen Seiten ward er gegrüßt, und er dankte allen. Mit einer angenehmen Gleichgültigkeit saß er droben, und mit Schmeicheln und Drohen bracht er es endlich zum Tor herein, der Liebetraut mit, und wenig Knechte.
Adelheid. Wie gefällt er dir?
Fräulein. Wie mir nicht leicht ein Mann gefallen hat. Er glich dem Kaiser hier (deutet auf Maximilians Porträt), als wenn er sein Sohn wäre. Die Nase nur etwas kleiner, ebenso freundliche lichtbraune Augen, ebenso ein blondes schönes Haar, und gewachsen wie eine Puppe. Ein halb trauriger Zug auf seinem Gesicht — ich weiß nicht — gefiel mir so wohl!
Adelheid. Ich bin neugierig, ihn zu sehen.
Fräulein. Das wär ein Herr für Euch.
Adelheid. Närrin!
Fräulein. Kinder und Narren —
(Liebetraut kommt.)
Liebetraut. Nun, gnädige Frau, was verdien ich?
Adelheid. Hörner von deinem Weibe. Denn nach dem zu rechnen, habt Ihr schon manches Nachbars ehrliches Hausweib aus ihrer Pflicht hinausgeschwatzt.
Liebetraut. Nicht doch, gnädige Frau! Auf ihre Pflicht, wollt Ihr sagen; denn wenn's ja geschah, schwatzt ich sie auf ihres Mannes Bette.
Adelheid. Wie habt Ihr's gemacht, ihn herzubringen?
Liebetraut. Ihr wißt zu gut, wie man Schnepfen fängt; soll ich Euch meine Kunststückchen noch dazu lehren? — Erst tat ich, als wüßt ich nichts, verstünd nichts von seiner Aufführung, und setzt ihn dadurch in den Nachteil, die ganze Historie zu erzählen. Die sah ich nun gleich von einer ganz andern Seite an als er, konnte nicht finden — nicht einsehen — und so weiter. Dann redete ich von Bamberg allerlei durcheinander, Großes und Kleines, erweckte gewisse alte Erinnerungen, und wie ich seine Einbildungskraft beschäftigt hatte, knüpfte ich wirklich eine Menge Fädchen wieder an, die ich zerrissen fand. Er wußte nicht, wie ihm geschah, fühlte einen neuen Zug nach Bamberg, er wollte — ohne zu wollen. Wie er nun in sein Herz ging und das zu entwickeln suchte, und viel zu sehr mit sich beschäftigt war, um auf sich achtzugeben, warf ich ihm ein Seil um den Hals, aus drei mächtigen Stricken, Weiber-, Fürstengunst und Schmeichelei, gedreht, und so hab ich ihn hergeschleppt.
Adelheid. Was sagtet Ihr von mir?
Liebetraut. Die lautre Wahrheit. Ihr hättet wegen Eurer Güter Verdrießlichkeiten — hättet gehofft, da er beim Kaiser so viel gelte, werde er das leicht enden können.
Adelheid. Wohl.
Liebetraut. Der Bischof wird ihn Euch bringen.
Adelheid. Ich erwarte sie. (Liebetraut ab.) Mit einem Herzen, wie ich selten Besuch erwarte.
Im Spessart
Berlichingen. Selbitz. Georg als Reitersknecht.
Götz. Du hast ihn nicht angetroffen, Georg!
Georg. Er war tags vorher mit Liebetraut nach Bamberg geritten und zwei Knechte mit.
Götz. Ich seh nicht ein, was das geben soll.
Selbitz. Ich wohl. Eure Versöhnung war ein wenig zu schnell, als daß sie dauerhaft hätte sein sollen. Der Liebetraut ist ein pfiffiger Kerl; von dem hat er sich beschwätzen lassen.
Götz. Glaubst du, daß er bundbrüchig werden wird?
Selbitz. Der erste Schritt ist getan.
Götz. Ich glaub's nicht. Wer weiß, wie nötig es war, an Hof zu gehen; man ist ihm noch schuldig; wir wollen das Beste hoffen.
Selbitz. Wollte Gott, er verdient' es und täte das Beste!
Götz. Mir fällt eine List ein. Wir wollen Georgen des Bamberger Reiters erbeuteten Kittel anziehen und ihm das Geleitzeichen geben; er mag nach Bamberg reiten und sehen, wie's steht.
Georg. Da hab ich lange drauf gehofft.
Götz. Es ist dein erster Ritt. Sei vorsichtig, Knabe! Mir wäre leid, wenn dir ein Unfall begegnen sollt.
Georg. Laßt nur, mich irrt's nicht, wenn noch so viel um mich herumkrabbeln, mir ist's, als wenn's Ratten und Mäuse wären. (Ab.)
Bamberg
Bischof. Du willst dich nicht länger halten lassen!
Weislingen. Ihr werdet nicht verlangen, daß ich meinen Eid brechen soll.
Bischof. Ich hätte verlangen können, du solltest ihn nicht schwören. Was für ein Geist regierte dich? Konnt ich dich ohne das nicht befreien? Gelt ich so wenig am Kaiserlichen Hofe?
Weislingen. Es ist geschehen; verzeiht mir, wenn Ihr könnt.
Bischof. Ich begreif nicht, was nur im geringsten dich nötigte, den Schritt zu tun! Mir zu entsagen? Waren denn nicht hundert andere Bedingungen, loszukommen? Haben wir nicht seinen Buben? Hätt ich nicht Gelds genug gegeben und ihn wieder beruhigt? Unsere Anschläge auf ihn und seine Gesellen wären fortgegangen — Ach ich denke nicht, daß ich mit seinem Freunde rede, der nun wider mich arbeitet und die Minen leicht entkräften kann, die er selbst gegraben hat.
Weislingen. Gnädiger Herr!
Bischof. Und doch — wenn ich wieder dein Angesicht sehe, deine Stimme höre. Es ist nicht möglich, nicht möglich.
Weislingen. Lebt wohl, gnädiger Herr.
Bischof. Ich gebe dir meinen Segen. Sonst, wenn du gingst, sagt ich:»Auf Wiedersehn!«Jetzt — Wollte Gott, wir sähen einander nie wieder!
Weislingen. Es kann sich vieles ändern.
Bischof. Vielleicht seh ich dich noch einmal, als Feind vor meinen Mauern, die Felder verheeren, die ihren blühenden Zustand dir jetzo danken.
Weislingen. Nein, gnädiger Herr.
Bischof. Du kannst nicht nein sagen. Die weltlichen Stände, meine Nachbarn, haben alle einen Zahn auf mich. Solang ich dich hatte — Geht, Weislingen! Ich habe Euch nichts mehr zu sagen. Ihr habt vieles zunichte gemacht. Geht!
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