Иоганн Гете - Die Mitschuldigen

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Die Mitschuldigen

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Alcest in Gedanken. Der Wirt.

Wirt verlegen und bittend.

Ich bin recht sehr bestürzt, daß ich erfahren muß —!

Ich sehe, gnädger Herr, Sie sind noch voll Verdruß.

Doch bitt ich, vorderhand es gütigst zu verschweigen;

Es wird sich wohl ein Weg zum Wiederkommen zeigen.

Erfährt man's in der Stadt, so freun die Neider sich,

Und ihre Bosheit schiebt wohl alle Schuld auf mich.

Es kann kein Fremder sein, ein Hausdieb hat's genommen.

Sein Sie nur nicht erzürnt, es wird schon wiederkommen.

Wie hoch beläuft sich's denn?

Alcest.

Auf achtzig Taler.

Wirt.

Ei!

Alcest.

Doch achtzig Taler —

Wirt.

Pest! sind keine Kinderei!

Alcest.

Und dennoch wollt ich sie vergessen und entbehren,

Wüßt ich, durch wen und wie sie weggekommen wären.

Wirt.

Wenn man das Geld nur hat, so fragt man nicht einmal,

Ob's Michel oder Hans, und wann und wie er's stahl.

Alcest vor sich.

Mein Diener hat es nicht, er ist kein Mensch zum Rauben.

Und in dem Zimmer war — Nein, nein, ich mag's nicht glauben!

Wirt.

Sie brechen sich den Kopf? Es ist vergebne Müh,

Genug, ich schaff das Geld.

Alcest.

Mein Geld?

Wirt.

Ja, wetten Sie!

Genung, schaff ich sie nicht, die achtzig bare Taler,

So nennet mich Pique As, Mann von Papier, Hans Prahler!

Alcest.

Sie wissen also? —

Wirt.

Hm! Ich bring's heraus, das Geld.

Alcest.

Ei, sagen Sie mir's doch —

Wirt.

Nicht um die ganze Welt!

Alcest.

Wer nahm's, ich bitte Sie!

Wirt.

Ich sag, ich darf's nicht sagen.

Alcest.

Doch jemand aus dem Haus?

Wirt.

Sie werden's nicht erfragen.

Alcest.

Vielleicht die junge Magd?

Wirt.

Die gute Hanne! Nein!

Alcest.

Der Kellner hat's doch nicht?

Wirt.

Der Kellner! das kann sein!

Alcest.

Die Köchin ist zu dumm —

Wirt.

Ich wollte nicht drauf schwören.

Alcest.

Der Küchenjunge Hans?

Wirt.

Ja, ja, das läßt sich hören.

Alcest.

Der Gärtner könnte wohl —

Wirt.

Bald, balde sind Sie da.

Alcest.

Der Sohn des Gärtners?

Wirt.

Nein!

Alcest.

Vielleicht —

Wirt halblaut.

Der Haushund? — Ja.

Alcest vor sich.

Wart nur, du dummer Kerl; ich weiß dich schon zu kriegen!

Laut.

So hab's denn, wer es will! Daran kann wenig liegen,

Wenn's wiederkommt!

Er tut, als ging er weg.

Wirt.

Jawohl!

Alcest als wenn ihm etwas einfiele.

Herr Wirt! Mein Tintenfaß

Ist leer, und dieser Brief verlangt expreß —

Er zieht den Brief aus der Tasche.

Wirt.

Ei was!

Erst gestern kam er an, und heute schon zu schreiben,

Es muß was Wichtigs sein.

Alcest.

Er darf nicht liegenbleiben.

Wirt.

Es ist ein großes Glück, wenn man korrespondiert.

Alcest.

Nicht eben allemal! Die Zeit, die man verliert,

Wird nicht sogleich ersetzt.

Wirt.

O das geht wie im Spiele:

Da kommt ein einzger Brief, und tröstet uns für viele.

Verzeihn Sie, gnädger Herr! Der gestrige enthält

Viel Wichtigs? Dürft ich wohl —?

Alcest.

Nicht um die ganze Welt!

Wirt.

Vielleicht vom Norden her?

Alcest.

Ich sag, ich darf's nicht sagen.

Wirt.

Aus Polen denk ich wohl?

Alcest.

Sie werden's nicht erfragen.

Wirt.

Vielleicht vom Könige?

Alcest.

Vom armen König? Nein!

Wirt.

Gewiß vom Türkenmarsch?

Alcest.

Vom Türken? Das kann sein!

Wirt.

Doch nicht vom Paoli?

Alcest.

Ich wollte nicht drauf schwören.

Wirt.

Vom Fünfundvierziger?

Alcest.

Nun ja, das läßt sich hören.

Wirt.

Doch vom Kometen nichts?

Alcest.

Bald, balde sind Sie da.

Wirt.

Vom sächsischen Gespenst?

Alcest.

Dem Jesuiten? Ja!

Wirt.

Sie scheinen gar nicht viel auf Ihren Knecht zu bauen.

Alcest.

Wer selbst mißtrauisch ist, verdient der viel Vertrauen?

Wirt.

Und was verlangen Sie für ein Vertraun von mir?

Alcest.

Wer ist der Dieb? Mein Brief steht gleich zu Diensten. Hier:

Sehr billig ist der Tausch, wozu ich mich erbiete.

Nun, wollen Sie den Brief?

Wirt konfundiert und begierig.

Ach, allzuviele Güte!

Vor sich.

Wär's nur nicht eben das, was er von mir begehrt.

Alcest.

Sie sehen doch, ein Dienst ist wohl des andern wert.

Und ich verrate nichts, ich schwör bei meiner Ehre.

Wirt.

Wenn nur der Brief nicht gar zu appetitlich wäre!

Allein wie? wenn Sophie — Eh nun! das mag sie sehn!

Die Reizung ist zu groß, kein Mensch kann widerstehn!

Er wässert mir das Maul, wie ein gebeizter Hase.

Alcest vor sich.

So stach kein Schinken je dem Windhund in die Nase.

Wirt beschämt, nachgebend und noch zaudernd.

Sie wollen's, gnädger Herr, und Ihre Gütigkeit —

Alcest vor sich.

Jetzt beißt er an.

Wirt.

Zwingt mich auch zur Vertraulichkeit.

Zweifelnd und halb bittend.

Versprechen Sie, soll ich auch gleich den Brief bekommen?

Alcest reicht den Brief hin.

Den Augenblick.

Wirt , der sich langsam dem Alcest, mit unverwandten Augen auf den Brief, nähert.

Der Dieb —

Alcest.

Der Dieb!

Wirt.

Der's weggenommen,

Ist —

Alcest.

Nur heraus!

Wirt.

Ist mei-

Alcest.

Nun?

Wirt mit einem herzhaften Tone, und fährt zugleich zu und reißt Alcesten den Brief aus der Hand.

Meine Tochter!

Alcest erstaunt.

Wie?

Wirt läuft hervor an die Lichter, reißt vor geschwindem Aufmachen das Kuvert in Stücken und fängt an zu lesen.

«Hochwohlgeborner Herr!»

Alcest kriegt ihn bei der Schulter.

Sie wär's? Nein, sagen Sie

Die Wahrheit!

Wirt ungeduldig .

Ja, sie ist's! O, er ist unerträglich!

Er liest.»Insonders«—

Alcest wie oben.

Nein, Herr Wirt! Sophie! das ist unmöglich!

Wirt reißt sich los und fährt, ohne ihm zu antworten, fort.

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