Иоганн Гете - Die Mitschuldigen

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Die Mitschuldigen

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Leer, und der Mann ist da!

Sophie.

Ja, folgt der Liebe nur! Mit freundlichen Gebärden

Lockt sie euch anfangs nach —

Söller.

Ich möchte rasend werden!

Und darf nicht —

Sophie.

— Doch wenn ihr einmal den Weg verliert,

Dann führt kein Irrlicht euch so schlimm, als sie euch führt.

Söller.

Jawohl, dir wär ein Sumpf gesünder als das Zimmer.

Sophie.

Bisher ging's ziemlich schlimm, doch es wird täglich schlimmer.

Mein Mann macht's bald zu toll. Bisher gab's wohl Verdruß;

Doch jetzt treibt er's, daß ich ihn gar verachten muß.

Söller.

O Hexe!

Sophie.

Meine Hand hat er, Alcest inzwischen

Besitzt, wie sonst, mein Herz.

Söller.

Zu zaubern, Gift zu mischen,

Ist nicht so schlimm!

Sophie.

Dies Herz, das er zuerst entflammt,

Das erst durch ihn gefühlt, was Liebe sei —

Söller.

Verdammt —

Sophie.

Kalt, spröde war dies Herz, eh es Alcest erweichte.

Söller.

Ihr Männer! stündet ihr all nur einmal so Beichte!

Sophie.

Wie glücklich war ich sonst!

Söller.

Sonst! Nun, das ist vorbei!

Sophie.

Wie liebte mich Alcest!

Söller.

Pah! das war Kinderei!

Sophie.

Das Schicksal trennt uns bald, und ach! für meine Sünden

Mußt ich mich — welch ein Muß — mit einem Vieh verbinden.

Söller.

Ich, Vieh? — Jawohl ein Vieh, von dem gehörnten Vieh!

Sophie.

Was seh ich?

Söller.

Was, Madam?

Sophie.

Des Vaters Wachsstock! Wie

Kam er hieher? Vielleicht — Da werd ich fliehen müssen;

Vielleicht belauscht er uns! —

Söller.

O setz ihr zu, Gewissen!

Sophie.

Nur das begreif ich nicht, wie er ihn hier verlor.

Söller.

Sie scheut den Vater nicht, mal ihr den Teufel vor!

Sophie.

Ach nein, das ganze Haus liegt schon in tiefem Schlafe.

Söller.

Die Lust ist mächtiger als alle Furcht der Strafe.

Sophie.

Mein Vater kann nicht wohl — Wer weiß, wie es geschah?

Es mag drum sein!

Söller.

O weh!

Sophie.

Alcest ist noch nicht da!

Söller.

O dürft ich sie —!

Sophie.

Mein Herz schwimmt noch in seltnem Zweifel:

Ich hoff und fürcht ihn doch.

Söller.

Ich fürcht ihn wie den Teufel!

Und mehr noch. Käm er nur, der Prinz der Unterwelt,

Ich bät ihn: hol mir sie! da hast du all das Geld!

Sophie.

Du bist zu zärtlich, Herz! Was ist denn dein Verbrechen?

Versprachst du, treu zu sein? und konntest du versprechen,

Dem Menschen treu zu sein, an dem kein gutes Haar,

Der unverständig, grob, falsch? —

Söller.

Das bin ich!

Sophie.

Fürwahr,

Wenn so ein Scheusal nicht den Abscheu gnug entschuldigt,

So lob ich mir das Land, wo man dem Teufel huldigt.

Er ist ein Teufel!

Söller ergrimmt .

Was! ein Teufel? Scheusal? Ich?

Ich halt's nicht länger aus!

Er will herausbrechen. Doch da er Alcest erblickt, fährt er zurück.

Vierter Auftritt

Sophie, Söller im Alkoven, Alcest.

Alcest.

Du wartest schon auf mich?

Sophie lächelnd.

Sophie kam dir zuvor.

Alcest.

Du zitterst?

Sophie.

Die Gefahren

Von hier und dort —

Sie deutet auf Alcesten und auf die Türe.

Söller.

Du! dir! das sind Präliminaren.

Sophie.

Du weißt es, was mein Herz um deinetwillen litt,

Du kennst dies ganze Herz, verzeih ihm diesen Schritt.

Alcest mit Nachdruck.

Sophie!

Sophie.

Verzeihst du ihn, so fühl ich keine Reue.

Söller.

Ja, frage mich einmal, ob ich dir ihn verzeihe!

Sophie.

Warum kam ich hierher? Gewiß, ich weiß es kaum.

Söller.

Ich weiß es nur zu wohl!

Sophie.

Es ist mir wie ein Traum.

Söller.

Ich wollt, ich träumte!

Sophie.

Sieh, ein ganzes Herz voll Plagen

Bring ich zu dir.

Alcest.

Der Schmerz vermindert sich im Klagen.

Sophie.

Ein sympathetisch Herz wie deines fand ich nie.

Söller.

Wenn ihr zusammen gähnt, das nennt ihr Sympathie!

Vortrefflich!

Sophie.

Mußt ich nur dich so vollkommen finden,

Um mit dem Gegensatz von dir mich zu verbinden?

Ich hab ein Herz, das nicht tot für die Tugend ist.

Alcest.

Ich kenn's!

Söller.

Ja, ja, ich auch!

Sophie.

So liebenswert du bist,

Alcest, ich würde nie aus meinen Schranken weichen,

Wär Söller nicht ein Mann, um mich herauszuscheuchen.

Söller.

Sie lügt! Ein Mann von Stroh wär ich! Da seht ihr mich,

Ihr Herren! Hat er denn so Waden stehn wie ich?

Sophie.

Ich dachte, da die Not mich zwang, dich zu verlassen,

Ihn zu ertragen —

Söller.

Schön!

Sophie.

Allein ich muß ihn hassen.

Söller.

Noch schöner!

Alcest.

Du verdienst kein so unglücklich Band.

Sophie.

Dumm ohn ein gutes Herz, und boshaft ohn Verstand.

Zum Schelmen viel zu feig, zu schlimm, um gut zu denken,

Beschäftigt sich sein Kopf mit ungeschliffnen Ränken,

Verleumdet, lügt, betrügt.

Söller.

Ich seh, sie sammelt schon

Die Personalien zu meinem Leichsermon.

Sophie.

Mit ihm zu leben! denk, wie sehr mich das betrübte,

Hofft ich nicht —

Söller.

Nur heraus!

Sophie.

Daß mich Alcest noch liebte.

Alcest.

Er liebt, er klagt wie du.

Sophie.

Das lindert meine Pein,

Von Einem wenigstens, von dir beklagt zu sein.

Sie faßt ihn bei der Hand.

Alcest, bei dieser Hand, der teuern Hand, beschwöre

Ich dich, behalte mir dein Herz gewogen!

Söller.

Höre,

Wie schön sie tut!

Sophie.

Dies Herz, das nur für dich gebrannt,

Weiß keinen andern Trost, als den von deiner Hand.

Alcest.

Ich kenne für dein Herz kein Mittel.

Söller.

Desto schlimmer!

Schlägt's nicht am Herzen an, so sieht das Frauenzimmer

Gern, daß man sonst kuriert.

Sophie , die sich auf Alcestens Arm lehnt.

Mein Freund!

Söller beängstigt.

Bald geht's zu weit!

Zum Parterre.

Es ist mein großes Glück, daß ihr da unten seid;

Da schämen sie sich noch.

Alcest umarmt Sophien.

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