Это великое предание разнеслось по всей немецкой земле, и каждый восклицал: «О, был бы и я десятый!»
Um einander hier zu lieben,
Haben wir nur zwei Geschlechter;
Doch wenn ihrer wären sieben —
War' es besser oder schlechter?
Nämlich, wenn, ein Kind zu machen,
Sieben müßten sich vereinen,
Wäre dies ein Stoff zum Lachen
Oder wohl ein Stoff zum Weinen?
Unbestreitig, war' es beides,
Ja, so denk' ich heutzutage;
Sonsten tat ich mir ein Leides
Beim Ergrübein dieser Frage.
Denn ich dachte an die Ehen,
An den Zuspruch all' der Eltern;
Ist doch heute oft aus Zween
Dieser schwer herauszukeltern!
Freilich, lehrt man vom Katheder,
Daß die Hindernisse würzig —
Doch wenn sieben hätte jeder,
War' der Eltern neunundvierzig!
Neunundvierzig Hindernisse,
Eine einz'ge Eh' zu schließen!
Eine meistens Ungewisse!
Ja, es war' zum Sicherschießen!
Ja, die schlechteste der Welten
Wär's für jene armen Seelen,
Denn, wenn sich auch sechse stellten,
Könnt' die siebente doch fehlen!
Sechse gingen dann beisammen,
Um die siebente zu finden,
Um zu löschen ihre Flammen
Und die Ehe zu verkünden.
Welcher Anblick! Nein, dem Himmel,
Mit emporgehob'nen Händen,
Dank' ich, daß im Weltgetümmel
Er's bei zweien ließ bewenden!
Философский вопрос
Чтобы любить друг друга, у нас имеются только два пола. Но если бы их было семь — стало бы лучше или хуже?
Если бы, например, для того, чтобы произвести на свет ребенка, понадобился бы союз семерых — стало бы это причиной для смеха или слез?
Несомненно, и то и другое; да, так я думаю сегодня, иначе бы я покончил с собой, задумавшись над этим вопросом.
Ведь я думал обо всех этих родителях, чье согласие необходимо при вступлении в брак. Ведь даже сегодня, когда их только двое, его так трудно добиться!
Конечно, с кафедр нас поучают, что препятствия приятны. Но если бы у каждого было по семь родителей, то в общей сложности их было бы сорок девять.
Сорок девять препятствий — для заключения одного-единственного брака, да еще не очень надежного! Да, от этого действительно впору было бы застрелиться!
Да! Он стал бы худшим из миров для этих бедных душ! Ведь, собрав шестерых, можно было бы так и не сыскать седьмую.
Тогда бы все шестеро отправились на поиски седьмой, чтобы погасить свое пламя и объявить о браке.
Ужасный вид! Нет, я, протянув к небу руки, благодарю его за то, что оно в этом мировом хаосе ограничилось двумя.
Der Heilige Anton Von Novgorod
1
Zu Novgorod, im Kloster,
Bei frühem Glockenton,
Steht auf von seinem Lager
Der heilige Mönch Anton.
2
Und wie er greift zum Becken,
Um sich zu waschen rein,
Da sitzet auf dem Rande
Ein kleines Teufelein.
3
«Ei, schönen guten Morgen,
Du heiliger Mönch Anton!
Was hast denn du geträumet?
Erzähle mir doch davon!
4
Denn diese Nacht, im Schlafe,
Sprachst viel von schönen Fraun;
Ich hört's und dachte bei mir:
Es war' ihm zu helfen, traun!»
5
Dem Heiligen graut es ein wenig,
Jedoch er wanket nicht,
Er legt drei Finger zusammen,
Bekreuzet den kleinen Wicht.
6
Der purzelt sofort in den Becken
Und ruft mit jammerndem Ton:
«Zu Hülfe mir! Ich ertrinke!
Zu Hülfe, oh Mönch Anton!»
7
Der Heil'gt — pricht aber:
«Herre! Bist wohl ein Kuppler gar?
Wart, daß ich dir versperre
Den Ausgang auf immerdar!»
8
Er spricht's und bekreuzet und segnet
Den Becken die Läng' und die Que:
Der kleine Gott sei bei-uns
Drin keuchet und pustet sehr,
9
Und winselt: «Ich tu' es nie wieder!
Nur diesmal gib mir Pardon!
Will dir in allem gehorchen,
Du heiliger Mönch Anton!
10
Bis heute war ich katholisch,
Doch geh' ich, bei meiner Treu!
Zur griechischen 'Kirche über
So du mich lassest frei!»
ll
Da lacht der Heil'ge: «Wir wissen,
Der Teufel bekehrt sich gar bald,
Doch wollen wir deinem Gewissen
Antuen keine Gewalt!
12
Du magst katholisch bleiben,
Sollst aber sofort indeß
Auf deinem Rücken mich tragen
Nach Kiew, zur frühen Mess'!
13
Da will ich beten und hören
Die heiligen Litanein,
Um Mittag aber schon wieder
Zurücke nach Hause sein!
14
Nun sattle dich selbst und zäume,
Und mach dich zum stattlichen Tier,
Daß ich den Dienst nicht versäume
Zu Mittag im Kloster hier!»
15
Da wird aus dem kleinen Teufel
Auf einmal ein schwarzer Bock,
Der Heil'ge darauf sich setzet,
Schürzt auf seinen langen Rock,
16
Und fort nun fliegen beide;
Dem heiligen Mönch Anton
Vergehet beinahe der Atem,
So eilig geht es davon.
17
Sie fahren im Flug über Wälder,
Und Wiesen, und Feld, und Morast,
Und Bäche, und Flüsse, und Seen,
Und Dörfer, und Städte in Hast.
18
Wie eine Windsbraut gehet
Der Ritt auf luftiger Bahn,
Des Heiligen Mantel wehet
Wie eine schwarze Fahn'!
19
Und wie über Kursk sie fliegen,
Fürst Wsewolod jagt derweil,
Und sieht den Bock in den Lüften,
Und schießt nach ihm einen Pfeil.
20
Der Pfeil fährt dem Bock durch die Lenden.
Der blocket, schlägt aus, und gellt,
Der Mönch mit beiden Händen
Sich fest an den Hörnern hält.
21
Bald sehen sie Kiew vom Weiten,
Den schönen Sophia-Dom;
Die heiligen Glocken läuten,
Es glänzet der Dnieperstrom;
22
Da sind sie in kurzer Weile
Am Eingang der Kirche schon;
Es steiget vom Bocke herunter
Der heilige Mönch Anton.
23
«Ich geh' nun zur frühen Messen
lit allen den Pilgern fromm,
Du kannst hier grasen indessen,
Bis ich zurücke komm!»
24
Und wie er die Messe gehöret,
Tritt er aus der Kirchentür,
Es springt ihm freudig entgegen
Das arme höllische Tier.
Читать дальше
Конец ознакомительного отрывка
Купить книгу