Эрих Мария Ремарк - Триумфальная арка / Arc de Triomphe

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Триумфальная арка / Arc de Triomphe: краткое содержание, описание и аннотация

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Роман немецкого писателя Э.М. Ремарка «Триумфальная арка» рассказывает о судьбе и переживаниях талантливого немецкого врача и участника Первой мировой войны, вынужденного покинуть фашистскую Германию. В Париже, где происходит основное действие романа, героя ждут новые испытания и знакомства.
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«Er ist gestorben!» schrie die Frau. «Plötzlich …»

«War er krank?» fragte Ravic.

«Ja.»

«Hatten Sie einen Arzt?»

«Ja … aber er wollte nicht ins Krankenhaus …»

«War der Arzt gestern da?»

«Nein. Vor drei Tagen. »

«Hatten Sie keinen anderen danach?»

«Wir wußten keinen. Wir sind erst drei Wochen hier.…»

«Was hat er gehabt?»

«Ich weiß es nicht. Der Arzt sagte Lungenentzündung … aber er glaubte es nicht … er sagte, alle Ärzte seien Betrüger … und es war auch besser gestern. Dann plötzlich …»

«Warum haben Sie ihn nicht in ein Hospital gebracht?»

«Er wollte nicht …»

«Liegt er noch im Hotel?»

«Ja.»

«Haben Sie dem Hotelbesitzer gemeldet, was geschehen ist?»

«Nein. Als er plötzlich still war … und alles so still … und seine Augen … da habe ich es nicht mehr ausgehalten und bin fortgelaufen.»

«Kommen Sie! Ich werde mit Ihnen gehen. War es Ihr Mann?»

«Nein», sagte die Frau.

Ravic sagte«Ich bin Arzt.»

«Wir brauchen hier keinen Arzt mehr. Hier brauchen wir die Polizei.»

Er starrte Ravic und die Frau an. Er erwartete Angst, Protest und Bitten.

«Ein guter Gedanke. Warum ist sie nicht schon hier? Sie wissen doch schon seit einigen Stunden, daß der Mann tot ist.»

Der Patron erwiderte nichts. Er starrte Ravic nur weiter wütend an.

«Ich möchte den Toten sehen. Ich werde dann für alles andere sorgen.»

Ravic ging an dem Wirt vorbei.

Welche Zimmernummer?» fragte er die Frau.

«Vierzehn.»

«Sie brauchen nicht mitzugehen. Ich kann das allein machen.»

«Nein. Ich möchte nicht hierbleiben.»

«Gut. Wie Sie wollen.»

Das Zimmer war niedrig und lag nach der Straße. Der Raum hatte zwei Betten; in dem an der Wand lag der Mann. Er lag gelb wie eine Figur aus Kirchenwachs, mit krausen schwarzen Haaren, in einem roten Seidenpyjama. Die Hände waren zusammengelegt. Neben ihm auf dem Nachttisch stand eine kleine, billige, hölzerne Madonna, auf deren Gesicht Spuren von Lippenstift waren. Ravic nahm sie hoch, «made in Germany» stand auf dem Rücken eingedruckt. Ravic sah das Gesicht des Toten an.

Ravic beugte sich über ihn. Er untersuchte den Körper. Keine Spur irgendeiner Gewalt. Er richtete sich auf.

«Wie hieß der Arzt, der hier war?» fragte er die Frau.«Wissen Sie seinen Namen?»

«Nein.»

Er sah sie an. Sie war sehr blaß. « Ist der Kellner hier, der Ihnen den Arzt besorgt hat?» Er blickte auf die Gesichter in der Tür.

«Wo ist François?»

Ein Kellner drängte sich durch. «Wie hieß der Arzt, der hier war?» «Bonnet. Charles Bonnet.»

«Haben Sie seine Telefonnummer?»

«Passy 27 43.»

«Gut.» Ravic sah das Gesicht des Wirtes .

«Wir wollen jetzt einmal die Tür schließen. »

« Alle ’raus! Was steht ihr überhaupt hier ’rum und stehlt die Zeit, die ich euch bezahle?»

Der Wirt schloß die Tür. Ravic nahm das Telefon ab. Er rief Veber an und sprach eine Weile mit ihm. Dann rief er die Passy-Nummer an. Bonnet war in seinem Sprechzimmer. Er bestätigte, was die Frau gesagt hatte. «Der Mann ist gestorben», sagte Ravic. «Können Sie kommen und den Totenschein ausfüllen?»

« Aber ich unterschreibe nichts, ehe ich nicht bezahlt bin. Dreihundert Frank macht es.»

«Schön. Dreihundert Frank. Sie werden sie bekommen.»

Ravic hängte ab.

«Können Sie den Totenschein nicht selbst ausstellen?» fragte die Frau.

«Nein», sagte Ravic. «Dazu brauchen wir einen französischen Arzt. Am einfachsten den, der ihn behandelt hat.»

Als Bonnet die Tür hinter sich schloß, wurde es plötzlich still. «Sie waren nicht verheiratet?» fragte Ravic.

«Nein. Warum?»

«Das Gesetz. Das Erbe . Die Polizei wird bestimmen, was Ihnen und was ihm gehört. Was Ihnen gehört, nehmen Sie. Was ihm gehört, wird von der Polizei festgehalten. Für Verwandte, die sich melden sollten. Hat er welche?»

«Nicht in Frankreich.»

«Sie haben mit ihm gelebt?»

Die Frau antwortete nicht.

«Lange?»

«Zwei Jahre.»

Ravic sah sich um. Haben Sie keine Koffer?»

«Doch … sie waren hier … Gestern abend noch.»

«Aha, der Wirt.» Ravic öffnete die Tür. Die Putzfrau mit dem Besen stand neben der Tür. «Mutter», sagte er, «für Ihr Alter sind Sie zu neugierig. Rufen Sie den Wirt.»

Die Putzfrau wollte protestieren.

«Sie haben recht», unterbrach Ravic. «In Ihrem Alter hat man nur noch die Neugier. Aber rufen Sie den Wirt.»

Der Wirt kam herein, einen Zettel in der Hand. Er klopfte nicht an.

«Wo sind die Koffer?» fragte Ravic.

«Zuerst einmal die Rechnung. Hier. Erst wird die Rechnung bezahlt.»

«Zuerst einmal die Koffer. Das Zimmer ist noch immer vermietet. Das nächste Mal klopfen Sie an, wenn Sie hereinkommen. Geben Sie die Rechnung her, und lassen Sie die Koffer bringen.»

Der Wirt starrte ihn wütend an. «Sie werden Ihr Geld bekommen», sagte Ravic.

«Wissen Sie, wo Geld ist? In seinem Anzug? Oder war keins da?»

«Er hatte Geld in seiner Brieftasche, unter seinem Kopfkissen hatte er sie meistens.»

Ravic stand auf. Er hob vorsichtig das Kopfkissen mit dem Kopf des Toten und holte darunter eine lederne schwarze Brieftasche hervor. Er gab sie der Frau. «Nehmen Sie das Geld heraus und alles, was wichtig für Sie ist. Schnell. Es ist keine Zeit für Sentimentalität. Sie müssen leben. Zu was sonst ist es nütze?» Er blickte eine Minute aus dem Fenster.

«Fertig?»

«Ja.»

«Geben Sie mir die Brieftasche wieder zurück.» Er schob sie unter das Kissen. Er fühlte, daß sie dünner war als vorher. «Packen Sie die Sachen in Ihre Handtasche», sagte er.

Sie tat es gehorsam. Ravic nahm die Rechnung und sah sie durch.

Es klopfte. Ravic konnte sich nicht enthalten zu lächeln. Der Junge brachte die Koffer herein. Der Wirt folgte ihm.

«Sind das alle?» fragte Ravic die Frau.

«Ja.»

«Natürlich sind das alle», grunzte der Wirt. «Was dachten Sie denn?»

«Wer sind Sie überhaupt? Was mischen Sie sich hier ein?» «Ich bin der Bruder», sagte Ravic.

Die Frau nahm drei Hundert-Frank-Scheine aus der Tasche und gab sie dem Wirt, der sie nahm. «Um sechs Uhr muß das Zimmer geräumt sein. Sonst rechnet es für einen andern Tag.» sagte er und verließ das Zimmer.

«Jetzt kommt noch die Polizei, und dann kann er abgeholt werden», sagte Ravic und sah die Frau an.

Sie saß still in der Ecke zwischen den Koffern «Wenn man tot ist, ist man sehr wichtig … wenn man lebt, kümmert sich niemand.»

Er sah die Frau noch einmal an. «Wollen Sie nicht hinuntergehen? Es muß unten so etwas wie ein Schreibraum sein.»

Sie schüttelte den Kopf.

«Ich kann mit Ihnen gehen. Ein Freund von mir kommt her, um die Sache mit der Polizei zu erledigen. Doktor Veber. Wir können unten auf ihn warten.»

«Nein. Ich möchte hierbleiben.»

«Sie können nichts tun. Warum wollen Sie hierbleiben?»

«Ich weiß nicht. Er … wird nicht mehr lange dasein. Und ich bin oft … er war nicht glücklich mit mir. Ich war oft fort. Jetzt will ich hierbleiben.» Sie sagte das ruhig, ohne Sentimentalität.

«Er weiß nichts mehr davon», sagte Ravic.

«Das ist es nicht…»

«Gut. Dann werden Sie hier etwas trinken. Sie brauchen das.»

Ravic wartete nicht auf Antwort. Er klingelte. Der Kellner erschien überraschend schnell. «Bringen Sie zwei große Kognaks.»

«Hierher?» – «Ja. Wohin sonst?»

«Sehr wohl, mein Herr.» Der Kellner brachte zwei Gläser und eine Flasche Courvoisier. Der Kellner stellte das Tablett auf den Tisch und verschwand so schnell er konnte. Ravic nahm die Flasche und goß die Gläser voll. «Trinken Sie das. Es wird Ihnen guttun.» Sie trank das Glas aus.

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