Juliette Benzoni - Cathérine de Montsalvy

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Cathérine de Montsalvy: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie ein figurenreicher, kunstvoll gewebter, in satten Farben prunkender Gobelin breitet dieser Roman das höfische Leben in den Schlössern Karls VII. von Frankreich und das bewegte, reiche Schicksal einer schönen, wagemutigen Frau vor dem Leser aus. Cathérine de Montsalvy, junge Trägerin eines der ältesten Namen des Königreichs, Goldschmiedstochter, Fürstengeliebte und einstige Frau des hingerichteten burgundischen Finanzministers in einem erzwungenen, nie vollzogenen Ehebund, kennt nur ein Ziel: zum Sturz La Trémoilles, des königlichen Favoriten, beizutragen, der das Unglück des Mannes, den sie über alles liebt, verschuldet und den schwachen, vergnügungslüsternen König ins Netz seiner Ränke und Intrigen eingesponnen hat. Eine historische Kulissenkabale um Macht, Reichtum und pervertierte Lust wird zu erzählter Wirklichkeit. Ein weit gefaßter historischer Roman, der den Leser nicht aus seiner Spannung entläßt.
Titel der Originalausgabe ›Cathérine des Grands Chemins‹

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Ihr Blick war auf eine Stufe gerichtet, auf der Höhe der großen vergoldeten Pforten der Hochaltarstätte gelegen. Einige lateinisch geschriebene Worte waren da zu lesen: »Wenn du die Sünde nicht fürchtest, so fürchte diese Schwelle, denn die Himmelskönigin will Diener ohne Fehl.« Näherte sie sich wirklich ohne Sünde, sie, die um den Preis einer Lüge ihre Freiheit erringen wollte? Sie blieb einen Augenblick bewegungslos stehen, die Inschrift betrachtend, das Herz von plötzlicher Bangigkeit bedrückt. Doch ihr Elan war zu groß, als daß sie sich durch solche Bedenken hätte hemmen lassen. Sie durchschritt die Pforten und setzte ihren Aufstieg im tiefen Dunkel der Kirche fort. Die Stufen stiegen zu einer Art Tunnel an, in dessen Hintergrund die Kerzen bis zum Chor des Hochaltars schimmerten. Oben war es wie die leuchtende Herrlichkeit der Morgenstunde am Ende einer schwarzen Nacht. Ein ernster Gesang, unheimlich und monoton, erfüllte das Steinschiff.

Als sie endlich aus dem Dunkel trat, glaubte Cathérine, diese Welt verlassen zu haben, so fremd war der Dekor. Auf einem zwischen zwei Säulen aus blutrotem Porphyr errichteten Altar, mit einer Vielzahl von Kerzen und Lampen aus rotem Glas umgeben, sah die Schwarze Jungfrau sie aus Emailaugen an …

Der Chor war leer, aber an den Wänden schienen hierarchische und byzantinischen Fresken entnommene Personen in dem zitternden Licht der kurzen Flammen wieder Leben anzunehmen. Eine abergläubische Furcht bemächtigte sich Cathérines, die alte Angst vor Himmel und Hölle, die immer im Grunde der Herzen der Männer und Frauen dieses eisernen Jahrhunderts schlummerte. Langsam beugte sie die Knie und ließ sich auf die Stufen des Altars fallen, durch das fremde Standbild fasziniert.

Klein, aufrecht auf ihrem mit Edelsteinen besetzten goldenen Mantel sitzend, hatte die Schwarze Jungfrau das hierarchische und erschreckende Aussehen eines barbarischen Idols. Es hieß, die Kreuzfahrer hätten sie einst aus dem Heiligen Land mitgebracht und sie sei so alt wie die Welt … Ihr schwarzes, plumpes Gesicht mit dem starren Ausdruck schimmerte unter der durch eine Taube verzierten Goldkrone. Nur die zu weißen Augen aus Email schienen von unruhigem Leben beseelt, und Cathérine begann, unter ihrem Blick zu zittern, von der barbarischen Majestät des Standbilds erdrückt.

Der unheimliche Gesang hatte aufgehört. Stille hüllte die Kirche jetzt ein, die nur durch das leichte Flackern der Kerzen gestört wurde. Langsam nahm Cathérine den Lederbeutel vom Hals, zog den Diamanten heraus und reichte ihn auf ihren beiden zusammengelegten Handflächen der Jungfrau. Die uralte Geste des Opfers ließ den verfluchten Stein voll blutigen Feuers funkeln. Noch nie hatte er so geblitzt wie in diesem Sanktuarium, in dem sich die Größe Gottes entfaltete. Auf Cathérines Händen war er wie eine schwarze, der Gottheit gebotene Todessonne.

»Allmächtige Jungfrau«, hauchte die junge Frau, »nehmt diesen Stein des Schmerzes und des Blutes an! Nehmt ihn zu Euch, auf daß ihn der Dämon, der ihm innewohnt, auf immer verlasse, nehmt ihn, auf daß das Unglück sich endlich von uns wende … und das Glück wieder in Montsalvy einkehre! Auf daß ich meinen Gatten wiederfinde!«

Sanft legte sie den Stein zu Füßen des Standbildes und warf sich dann nieder. All ihre Angst war verflogen, doch sie wurde von einer neuen Erregung ergriffen.

»Gebt ihn mir zurück!« flehte sie schmerzlich. »Gebt ihn mir, barmherzige Jungfrau! … Selbst wenn ich noch viel leiden muß, wenn ich mich Tag und Nacht abmühen muß … Macht, daß ich ihn am Ende des Weges endlich finde! Erlaubt wenigstens, daß ich ihn wiedersehe … ein Mal, ein einziges Mal … auf daß ich ihm sagen kann, daß ich ihn liebe, daß ich nie aufgehört habe, ihm zu gehören, und daß niemand … je … seinen Platz einnehmen wird! Habt Mitleid … o habt Mitleid! Laßt mich ihn wiederfinden … Danach könnt Ihr mit mir machen, was Ihr wollt!«

Sie barg das Gesicht in den Händen, die bald von ihren Tränen benetzt wurden, und blieb so einen langen Augenblick, für ihr Kind und Sara betend, still weinend und unbewußt eine Antwort auf ihre heiße Bitte erwartend. Und plötzlich hörte sie:

»Frau … habt Vertrauen! Wenn Euer Glaube groß ist, werdet Ihr erhört werden.«

Sie hob den Kopf. Vor ihr stand ein Mönch in einer langen weißen Kutte, den grauen Kopf und sein von Milde strahlendes Gesicht ihr zuneigend. Von dieser weißen Gestalt ging ein solcher Friede aus, daß Cathérine überwältigt vor ihm auf den Knien blieb, die Hände gefaltet wie vor einer Erscheinung. Der Mönch streckte seine blasse Hand nach dem neben dem Goldmantel der Jungfrau blitzenden Stein aus, berührte ihn aber nicht.

»Dieses fabelhafte Juwel, woher habt Ihr es?«

»Es gehörte meinem verstorbenen Gatten, dem Finanzminister von Burgund.«

»Ihr seid Witwe?«

»Ich war es nicht mehr. Aber der Mann, den ich geheiratet habe, ist, von der Lepra heimgesucht, nach Compostela aufgebrochen, um seine Heilung zu erflehen, und ich möchte auch dorthin gehen, um ihn wiederzufinden!«

»Habt Ihr Euch einen Platz unter den Pilgern besorgt? Ihr braucht einen Beichtzettel und die Genehmigung des Leiters der Fahrenden Ritter Gottes. Sie brechen morgen auf.«

»Ich weiß … aber ich bin soeben erst angekommen. Glaubt Ihr, mein Vater, daß es zu spät ist?« fragte Cathérine mit plötzlicher Angst.

Ein gütiges Lächeln erhellte das Gesicht des weißen Mönches.

»Ihr habt den sehnlichen Wunsch zu gehen, nicht wahr?«

»Ich wünsche es mehr als alles in der Welt.«

»Also kommt! Ich werde Euch die Beichte abnehmen und Euch dann einen Zettel für den Prior des Städtischen Hospitals mitgeben.«

»Habt Ihr denn die Macht, mir noch so spät Einlaß zu verschaffen?«

»Es gibt keine festgesetzte Stunde, in der man sich Gott nähern kann! Und ich bin Guillaume de Chalençon, Bischof dieser Stadt. Kommt, meine Tochter.«

Das Herz von wunderbarer Hoffnung durchdrungen, folgte Cathérine der weißen Gestalt des Prälaten.

Als Cathérine die Kirche verließ, schien sie förmlich zu schweben. Sie hatte das Gefühl, daß alles gut werden würde, daß ihre Hoffnungen ihre ganze Kraft wiederfänden, daß nichts mehr unmöglich sein würde.

Man brauchte nur Mut zu haben, und Mut hatte sie von jetzt an übergenug.

Am Eingang des Städtischen Hospitals, dessen hohes, spitzbogiges Portal, von zwei Steinlöwen bewacht, sich auf die Stufen der Kathedrale öffnete, fand sie Bruder Eusebius wartend vor, der, auf einem Eckstein sitzend, still den Rosenkranz betete. Als er sie bemerkte, sah er sie unglücklich an.

»Dame Cathérine, es gibt keinen Platz in den Schlafsälen. Die Pilger schlafen im Hof, und ich habe nicht einmal einen Strohsack für Euch auftreiben können. Ich kann ja immer in einem Kloster Unterkunft bekommen, aber Ihr?«

»Ich? Das ist unwichtig. Ich werde auch im Hof schlafen, mit den anderen. Übrigens, Bruder Eusebius, es ist Zeit, daß ich Euch zu dieser Stunde die Wahrheit gestehe. Ich werde nicht mit Euch nach Montsalvy zurückkehren. Morgen werde ich mit den anderen Pilgern nach Compostela aufbrechen … Nichts kann mich daran hindern. Aber ich möchte Euch wegen des Ärgers, den ich Euch verursachen werde, um Verzeihung bitten. Der Herr Abt …«

Ein breites Lächeln hellte das runde Gesicht des kleinen Mönchs auf. Unter seiner Kutte zog er eine Pergamentrolle hervor und gab sie Cathérine.

»Unser Sehr Ehrwürdiger Vater Abt«, unterbrach er, »hat mich beauftragt, Euch dies zu überreichen, Dame Cathérine. Aber ich sollte es Euch erst geben, nachdem Ihr Euer Gelübde erfüllt habt. Es ist erfüllt, nicht wahr?«

»Es ist erfüllt!«

»Also, hier!«

Mit zögernder Hand nahm Cathérine die Rolle, brach das Siegel auf und entfaltete sie.

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