Андрей Курков - Der wahrhaftige Volkskontrolleur

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Der wahrhaftige Volkskontrolleur: краткое содержание, описание и аннотация

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Es ist unglaublich, was Pawel Dobrynin erlebt, nachdem er unerwartet zum ‘Volkskontrolleur auf Lebenszeit für die ganze Sowjetunion’ gewählt wird. Auf seiner Reise durch die Sowjetunion begleitet ihn eine Vielzahl von schillernden Figuren: darunter der geheimnisvolle Kremlträumer, der Gedichte vortragende Papagei Kusma und ein Engel, der aus dem Paradies desertiert ist. Der Engel ist auf der Suche nach einem Gerechten, um mit ihm gemeinsam ins Paradies zurückzukehren, denn bislang ist noch kein einziger Sowjetbürger dort eingegangen…
Andrej Kurkow, Autor der Bestseller Picknick auf dem Eis und Der Milchmann in der Nacht, erzählt eine unterhaltsame und fesselnde Geschichte zwischen Fantasie und Wirklichkeit in der Sowjetunion. Dazu gibt es charmante Helden, eine abenteuerliche Geschichte und viel schwarzen Humor ein echter Kurkow eben.

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„Also dann…“, Pawljuk breitete die Arme aus. „Schade, dass Sie nur so kurz bei uns in Manajenkowsk waren, aber wer weiß, vielleicht führt Sie das Schicksal noch einmal her… Wir würden uns freuen.“

Hierauf bestellte Genosse Pawljuk per Telefon einen Wagen und begleitete Dobrynin höchstpersönlich die Marmorstiege hinunter.

Auto und Chauffeur waren dieselben. Dieses Mal begrüßten Pawel und der Chauffeur einander bereits wie alte Bekannte.

Wieder fuhren sie schweigend dahin. Aber dieses Mal hatte Pawel selbst keine Lust zu reden. Immer noch war er damit beschäftigt, die Stadt zu betrachten, und staunte über ihr Aussehen.

„Gleich fahren wir an unserem Theater vorbei!“, sagte der Chauffeur voller Stolz.

Pawel hielt sich bereit.

Aber das Theater sahen sie auch nicht, da die Straße vor ihnen wieder aufgrund der Arbeiten an dem Vakuum-Müllschacht aufgegraben war. Der Chauffeur stieß ein weiteres Mal einen kurzen Fluch aus und brachte Pawel auf Umwegen zum Bahnhof, wo er ihn in den Zug setzte, der zur Abfahrt bereitstand.

Der Zug gefiel Pawel: Er bestand aus einer Lokomotive und nur zwei Passagierwaggons. Unmittelbar vor der Abfahrt wurde allerdings ein weiterer Waggon angehängt, aber er konnte ihn nicht genau sehen.

Die Räder ratterten gemütlich, und Pawel saß in seinem Abteil und sah aus dem Fenster in den zu Ende gehenden Tag.

Morgen würde ein neuer Tag beginnen, und die Tatsache, dass Pawel diesen neuen Tag unterwegs beginnen würde, schien bemerkenswert und bedeutungsvoll.

Eine junge Frau mit Eisenbahnkappe kam ins Abteil und brachte Tee.

„Hätten Sie denn vielleicht auch Weißbrotkringel?“, fragte Pawel sie.

„Wo denken Sie hin, Genosse!“, wunderte sich die Frau. „Woher sollen wir hier Kringel nehmen?“

Pawel nickte, bedankte sich für den Tee, trank einen Schluck und fand heraus, dass der Tee nicht süß war, wollte diese Frau aber nicht um Zucker bitten.

Nach einer halben Stunde kam die Frau mit einem Stapel Zeitungen wieder.

„Möchten Sie lesen?“, fragte sie.

„Ja, bitte“, antwortete Pawel.

„Sind drei genug?“, fragte die Frau.

„Ja“, sagte Pawel.

Die Schaffnerin zählte drei Zeitungen ab, legte sie auf das Tischchen und ging fort.

Im Schein des matten Lämpchens, das aus unbekannter Quelle Strom bezog, las Pawel aufmerksam die Zeitungen, die man ihm gebracht hatte, und erfuhr aus ihnen eine derartige Fülle von allem Möglichen, dass sich seine Vorstellung vom Leben und von seinem Vaterland mit jedem gelesenen Wort erweiterte. In ihm entstand das Gefühl, als ob er mit dem Zug mitten durch eine riesige Gigantenstadt fahren würde, die sich erst im Aufbau befand und in der zwar noch keine Menschen lebten, aber wo bereits aus Leibeskräften gearbeitet wurde und alle möglichen Weltrekorde, in den Bereichen der Bohrarbeiten, der Kohleförderung, im Brotbacken und im Schmelzen verschiedenster Metalle, gebrochen wurden.

Vom Lesen ein wenig ermüdet beschloss er, in einer der Zeitungen die Gesichter der neuen Ordensträger zu betrachten, die im Kreml ausgezeichnet worden waren, aber kaum hielt er das Gruppenfoto vor seine Augen, als das Lämpchen im Abteil erlosch. Draußen war es schon dunkel, und so legte Pawel die Zeitungen auf das Tischchen und machte es sich auf der unteren Liege bequem. Nachdem er sich mit der warmen Wattedecke zugedeckt hatte, schlief er ein.

Kapitel 6

Der Pfad führte den Engel immer weiter bis zu einem an den Wald grenzenden kleinen Dorf, wo er in einen Fahrweg mündete. Dieser Weg war die einzige Straße im Dorf, nach der alle Hütten, von denen es nicht mehr als zwei Dutzend gab, ihre Fenster ausgerichtet hatten. Hinter dem Dorf verlief der Weg weiter an Wiesen entlang und verlor sich irgendwo dazwischen.

„Hier ist also die erste Siedlung!“, dachte der Engel.

Der Abend war nah. Im Hof der nächstgelegenen Hütte hängte eine Frau Wäsche zum Trocknen auf. Der Engel trat an den Zaun heran und grüßte, sie aber lief, nachdem sie ihn gesehen hatte, ohne auf seinen Gruß zu antworten ins Haus.

Der Engel wollte gerade kehrtmachen, um mit der Bitte um Essen und ein Nachtquartier zu einer anderen Hütte zu gehen, als ihn die Stimme eines Mannes anrief.

„Komm doch her!“ Der Mann war klein und trug eine Hose aus grobem Leinenstoff und ein graues Leinenhemd, das mit einer Schnur gegürtet war. „Bist du ein Flüchtling?“

Der Engel trat näher.

„Ich würde gerne bei Ihnen übernachten…“, sagte er und sah den Hausherrn freundlich an.

„Ein Flüchtling…“, sagte der Mann nachdenklich und betrachtete die Rotarmisten-Uniform des Engels. „Na komm rein!“

Der Boden im Flur war erdig vom Schmutz, der mit den Stiefeln hereingetragen worden war. Der Herr des Hauses zog selbst die Schuhe aus und bat auch den Engel, die Stiefel auszuziehen, als er plötzlich bemerkte, dass der Gast barfuß gekommen war. Er wunderte sich, wühlte in einer Truhe, die dort stand, holte schmale und ein wenig kurze Stiefel hervor und reichte sie dem Engel:

„Zieh die an!“

Der Engel zog sie gehorsam an und stampfte damit auf dem Boden herum.

„Und, wie sind sie?“, fragte der Hausherr und schaute auf die Füße des Gastes.

„Gut“, antwortete der Engel.

Die Stiefel waren etwas zu groß, aber die heimliche Freude des Engels, auf solch eine Güte zu stoßen, war noch größer.

Sie gingen in die Stube, wo die Hausfrau schon am russischen Ofen geschäftig war und mit dem Schürhaken einen großen Topf näher an das Feuer rückte.

„Gleich ist alles fertig“, sagte sie.

Der Gast ließ sich auf der Bank nieder und blickte um sich, um das Zimmer zu mustern. Die Behausung war sauber und ordentlich; ein breites Bett stand ums Eck hinter dem russischen Herd und war mit einem mit roten Hähnen bestickten Überwurf bedeckt. Auf dem Tisch lag schon Brot.

Der Gastgeber warf einen Blick ins Zimmer, lächelte seinem Gast zu und verschwand wieder im Flur. Er ging offenbar auf den Hof hinaus, denn die Haustür fiel ins Schloss.

Während sich der Engel in der Stube umsah, ging eine kleine Lampe an, die von der Decke hing, und verbreitete mattes Licht. Gleich darauf war wieder die Tür im Flur zu hören und der Hausherr erschien, zufrieden, jedoch mit ernster Miene. Er warf einen Blick auf die Lampe, wandte sich dann an seinen Gast und erklärte, dass ein Vogel das Stromkabel abgerissen habe und er deshalb einen Knoten habe knüpfen müssen, damit wieder elektrischer Strom in die Hütte kam.

Der Hausherr erfreute sich noch eine Weile am Licht der Lampe und setzte sich dann am anderen Ende des Tisches ebenfalls auf die Holzbank, um auf das Essen zu warten.

Die gedünsteten Kartoffeln mit Speck waren nicht im Geringsten mit dem Essen im Paradies zu vergleichen, aber der Engel aß mit Behagen. Am meisten freute er sich jedoch über das weiche und sättigende Brot. Sein Gastgeber stürzte sich ebenfalls auf das Essen, als habe er buchstäblich das halbe Land mit dem Pflug beackert. Er kaute gierig und hatte es irgendwie sehr eilig.

„Noch mehr davon?“, fragte die Hausfrau.

„Nein, danke…“, sagte der Engel.

Der Hausherr schüttelte nur verneinend den Kopf.

„Dann bringe ich den Rest nach unten“, sagte die Frau und nahm den bauchigen Topf vom Tisch.

Sie ging mit ihm in die zur Flurtür nächstgelegene Stubenecke und hob mit einer Hand eine Holzplatte hoch – den Eingang zum Keller.

Der Engel aß zu Ende und spürte, dass es ihm guttun würde, sich niederzulegen. Er warf einen Blick auf den Gastgeber, der aber immer noch kaute, deshalb sah der Gast in die andere Richtung und sein Blick fiel auf die Hausfrau, die soeben ohne den Topf aus dem Keller zurückkam.

Inzwischen hatte die Dunkelheit alles Leben vor dem Fenster eingehüllt, und der Gastgeber, der mit dem Gesicht zum Fenster saß, kaute an der letzten Scheibe Brot, gähnte ausgiebig und machte sofort ein Kreuzzeichen vor seinem Mund.

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