Philip Dick - Die Lincoln-Maschine

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Die Lincoln-Maschine: краткое содержание, описание и аннотация

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Es läuft nicht gut für Louis Rosen und Maury Rock – ihre Firma, die elektronische Klaviere und Orgeln produziert, steckt in einer tiefen Krise. Da ersinnt Maury eine völlig neue Geschäftsidee: Er will die Fabrik auf die Produktion von Simulacra umstellen – künstliche Menschen, die weltweit bereits für Hilfsdienste und niedere Tätigkeiten eingesetzt werden. Maury jedoch hat etwas anderes vor: Seine Simulacra sollen Kopien berühmter historischer Persönlichkeiten sein, gerade so, als wären diese Menschen nie gestorben. Mit der ersten dieser Maschinen – eine Kopie von Edwin M. Stanton, Kriegsminister unter Abraham Lincoln – scheint alles perfekt zu laufen. Doch dann beschließt Maury, den legendären Präsidenten selbst nachzubauen – und zunehmend geraten die Ereignisse außer Kontrolle…
Was ist ein Mensch? Mit dieser Frage hat sich Philip K. Dick zeit seines Lebens befasst, diese Frage hat er in etlichen seiner Romane – nicht zuletzt »Blade Runner« – thematisiert. Ist es möglich, dass wir eines Tages Maschinen erzeugen könnten, die nicht nur wie Menschen aussehen, sondern sich auch menschlich verhalten? Vielleicht sogar menschlicher als wir?
Titel der amerikanischen Originalausgabe  
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»Keine Ahnung.«

»Bist du homosexuell?«

»Nein.«

»Fand dich irgendeine Jugendliebe zu hässlich?«

Ich stöhnte leise.

»Wie alt bist du?«

Eigentlich eine ganz normale Frage, doch in Anbetracht des Verhaltens, das sie mir gegenüber an den Tag legte, war ich sogar hier zögerlich. »Ähmmm…«

»Vierzig?«

»Nein. Dreiunddreißig.«

»Aber du hast graue Schläfen und deine Zähne sehen komisch aus, so abgeschliffen.«

Ich wäre am liebsten im Boden versunken.

»Was war deine erste Reaktion auf die Stanton?«

»Ich dachte: Was für ein nett aussehender älterer Herr das doch ist.«

»Du lügst, oder?«

»Ja.«

»Was hast du wirklich gedacht?«

»Ich dachte: Was für ein nett aussehender älterer Herr da in Zeitungspapier eingewickelt wurde.«

»Ach, du bist wahrscheinlich ein Schwuler, der auf alte Männer steht. Also zählt deine Meinung nicht.«

»Jetzt hör mir mal zu, Pris. Eines Tages wird dir jemand den Schädel mit einem Wagenheber einschlagen. Alles klar?«

»Du kannst deine Aggressionen kaum im Zaum halten, stimmt’s? Liegt es daran, dass du dich als Versager siehst? Vielleicht gehst du zu hart mit dir ins Gericht. Erzähl mir deine Kindheitsträume, dann sag ich dir, ob…«

»Nicht für eine Million Dollar.«

»Sind sie dir unangenehm?« Sie starrte mich eindringlich an. »Hast du etwa peinliche sexuelle Handlungen an dir vollzogen, wie sie in den Psychologiebüchern beschrieben werden?«

Das durfte doch alles nicht wahr sein!

»Offensichtlich habe ich ein heikles Thema angeschnitten. Aber du musst dich nicht schämen. Du tust es doch nicht mehr, oder? Obwohl, vielleicht doch – du bist Single, also ist dir normale Triebabfuhr verwehrt.« Sie dachte kurz nach. »Ich frage mich, was Sam tut, in sexueller Hinsicht.«

»Sam Vogel? Unser Fahrer, der gerade in Nevada unterwegs ist?«

»Nein. Sam K. Barrows.«

»Du bist wirklich zwanghaft. Deine Gedanken, deine Art zu reden, die Verzierungen im Bad – dein Engagement für die Stanton.«

»Das Simulacrum ist von hoher Originalität.«

»Was würde dein Therapeut dazu sagen?«

»Milt Horstowski? Ich hab ihm davon erzählt. Er hat sich schon dazu geäußert.«

»Und? Hat er nicht gesagt, dass es sich um eine manische Zwangshandlung handelt?«

»Nein, er fand auch, dass ich etwas Kreatives tun sollte. Als ich ihm von der Stanton erzählt habe, hat er mir gratuliert und mir die Daumen gedrückt, dass sie funktioniert.«

»Wahrscheinlich hast du ihm eine völlig geschönte Version untergejubelt.«

»Nein, ich habe ihm die Wahrheit gesagt.«

»Dass ihr den Bürgerkrieg mit Robotern nachkämpfen wollt?«

»Ja. Er sagte, das hätte was.«

»Jesus, sind denn hier alle verrückt?«

»Alle.« Pris streckte den Arm aus und fuhr mir durch die Haare. »Bloß du nicht, Kleiner. Stimmt’s?«

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.

»Du nimmst alles viel zu ernst. Du bist der anale Typ. Pflichtversessen. Du solltest den Schließmuskel auch einmal loslassen – und sehen, wie es sich anfühlt. Du wärst gern böse, das ist der heimliche Wunsch des analen Typs. Trotzdem denkt er, er müsse seine Pflicht tun. Deshalb ist er so pedantisch und muss ständig an allem zweifeln. Wie du jetzt gerade – du hast deine Zweifel.«

»Ich habe keine Zweifel. Ich habe nur eine ungeheure Angst.«

Pris lachte.

»Sie ist also zum Lachen, meine Angst.«

»Du hast gar keine Angst. Das ist bloß eine ganz natürliche, irdische Gier. Nach mir. Nach Geld. Nach Macht. Nach Ruhm.« Pris hielt die Hand hoch, Daumen und Zeigefinger einige Millimeter voneinander entfernt. »Ungefähr so viel insgesamt. Das ist der Umfang deiner überwältigenden Gefühle.« Sie sah mich träge an, offenbar sehr zufrieden mit sich.

Wir fuhren weiter.

In Boise holten wir bei meinem Vater das Simulacrum ab, wickelten es wieder in Zeitungspapier und trugen es zum Wagen. Dann fuhren wir nach Ontario zurück. Wir redeten kaum; Pris war in sich gekehrt, ich sprachlos vor Zorn. Mein Verhalten schien sie zu amüsieren – ich war jedoch klug genug, nichts zu sagen.

Als ich schließlich wieder das Büro betrat, wartete eine kleine, pummelige, dunkelhaarige Frau auf mich. Sie trug einen schweren Mantel und hatte eine Aktentasche bei sich. »Mr. Rosen?«

»Ja.« Ich fragte mich, ob sie wohl eine Zustellungsbeamtin war.

»Mein Name ist Colleen Nild. Von Mr. Barrows’ Büro. Mr. Barrows hat mich gebeten, mit Ihnen zu reden. Wenn Sie also einen Moment Zeit haben.« Sie hatte eine leise, ziemlich unsichere Stimme.

»Was will Mr. Barrows denn?« Ich bot ihr einen Stuhl an und setzte mich gegenüber.

»Ich habe hier Kopien eines Briefes von Mr. Barrows an Miss Pris Frauenzimmer. Eine ist für Sie.« Sie hielt drei Blatt Papier hoch; ich sah einen schwarz-weißen, offensichtlich korrekten Briefkopf über einem sehr ordentlichen Geschäftsbrief. »Sie sind die Familie Rosen aus Boise, nicht wahr? Diejenigen, die die Produktion von Simulacra angeregt haben?«

Beim Überfliegen des Briefes fiel mir immer wieder das Wort ›Stanton‹ auf; Barrows antwortete offenbar auf einen Brief, den Pris ihm in der Angelegenheit geschickt hatte. Aber ich begriff nicht, worauf er hinauswollte; es war alles ein bisschen unklar.

Dann machte es klick.

Barrows hatte Pris falsch verstanden. Er nahm an, bei dem Plan, den Bürgerkrieg mit von uns gefertigten Simulacra nachzustellen, würde es sich um eine gemeinnützige Unternehmung, einen gutgemeinten patriotischen Versuch zur Hebung des Bildungsniveaus handeln, nicht um eine Geschäftsidee. Das also bekam sie zur Antwort - Barrows dankte ihr für ihre Idee und dafür, dass sie in dem Zusammenhang an ihn gedacht hatte… aber, schrieb er, er erhalte derartige Anfragen täglich und habe bereits alle Hände voll mit ehrenamtlichen Unternehmungen zu tun; etwa fließe kein geringer Teil seiner Zeit in den Kampf gegen den Abriss einiger Häuser in Oregon, und so weiter.

»Kann ich den Brief behalten?«, fragte ich Mrs. Nild.

»Natürlich. Und falls Sie etwas dazu sagen möchten, so ist Mr. Barrows gewiss an jeglichem Kommentar von Ihrer Seite interessiert.«

»Wie lange arbeiten Sie schon für Mr. Barrows?«

»Acht Jahre.« Sie klang sehr zufrieden.

»Ist er wirklich Milliardär, wie die Zeitungen behaupten?«

»Ich nehme es an, Mr. Rosen.« Ihre braunen, durch die Brille vergrößerten Augen blitzten.

»Und ist er ein guter Chef?«

Sie lächelte, erwiderte aber nichts.

»Was ist dieses Wohnungsprojekt, dieses Green Peach Hat, von dem Barrows in seinem Brief schreibt?«

»Das ist eine Bezeichnung für die Gracious Prospect Heights, eine der größten Wohnsiedlungen im Nordwesten. Mr. Barrows nennt sie immer so, obwohl es sich ursprünglich um eine Verballhornung handelte. Die Leute, die sie abreißen wollen, haben sich diese Bezeichnung einfallen lassen, und Mr. Barrows hat sie übernommen – die Bezeichnung, meine ich –, um die Menschen zu schützen, die dort leben, damit sie nicht das Gefühl haben, man würde ihnen ins Gesicht spucken. Sie wissen das zu schätzen. Sie haben eine Unterschriftensammlung gestartet, um ihm für seine Hilfe im Kampf gegen die Abrisspläne zu danken und es haben fast zweitausend Leute unterschrieben.«

»Dann wollen die Menschen, die dort leben, also nicht, dass alles abgerissen wird?«

»Oh nein, sie hängen sehr an der Siedlung. Aber ein paar Berühmtheiten wollen damit den Wert ihrer Immobilien hochtreiben. Sie wollen, dass das Land für einen Country-Club oder so etwas genutzt wird. Diese Gruppe nennt sich Nordwestliches Bürgerkomitee für besseres Wohnen. Eine Mrs. Devorac ist die Vorsitzende.«

Ich erinnerte mich, diesen Namen in den Oregoner Zeitungen gelesen zu haben. Ja, Silvia Devorac. Sie war ständig für irgendetwas engagiert, ihr Foto erschien regelmäßig auf der ersten Seite des Lokalteils. »Und warum will Mr. Barrows diese Wohnsiedlung retten?«

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