Philip Dick - Die Lincoln-Maschine

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Die Lincoln-Maschine: краткое содержание, описание и аннотация

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Es läuft nicht gut für Louis Rosen und Maury Rock – ihre Firma, die elektronische Klaviere und Orgeln produziert, steckt in einer tiefen Krise. Da ersinnt Maury eine völlig neue Geschäftsidee: Er will die Fabrik auf die Produktion von Simulacra umstellen – künstliche Menschen, die weltweit bereits für Hilfsdienste und niedere Tätigkeiten eingesetzt werden. Maury jedoch hat etwas anderes vor: Seine Simulacra sollen Kopien berühmter historischer Persönlichkeiten sein, gerade so, als wären diese Menschen nie gestorben. Mit der ersten dieser Maschinen – eine Kopie von Edwin M. Stanton, Kriegsminister unter Abraham Lincoln – scheint alles perfekt zu laufen. Doch dann beschließt Maury, den legendären Präsidenten selbst nachzubauen – und zunehmend geraten die Ereignisse außer Kontrolle…
Was ist ein Mensch? Mit dieser Frage hat sich Philip K. Dick zeit seines Lebens befasst, diese Frage hat er in etlichen seiner Romane – nicht zuletzt »Blade Runner« – thematisiert. Ist es möglich, dass wir eines Tages Maschinen erzeugen könnten, die nicht nur wie Menschen aussehen, sondern sich auch menschlich verhalten? Vielleicht sogar menschlicher als wir?
Titel der amerikanischen Originalausgabe  
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»Das ist nicht zufällig eine Louis-Rosen-Attrappe, oder? Du willst mir keins überbraten, damit das Ding meinen Platz einnimmt?«

Er warf mir einen merkwürdigen Blick zu. »Wie kommst du denn darauf? Nein, das nicht. Aber so ganz daneben liegst du gar nicht, mein Freund. Das zeigt mir, dass wir immer noch auf einer Wellenlänge funken, wie damals, in den frühen Siebzigern, als wir jung und ahnungslos und ohne Verstärkung waren, mal abgesehen von deinem Vater und deinem kleinen Bruder, der uns allen eine Warnung sein sollte. Ich frage mich, warum Chester nicht Veterinär geworden ist, das hatte er doch eigentlich werden wollen. Dann wären wir verschont geblieben. Stattdessen eine Klavierfabrik in Boise, Idaho. Was für ein Wahnsinn!«

»Deine Familie hat nicht einmal das getan, die hat nie irgendwas gebaut oder etwas erfunden. Das sind nur Zwischenhändler, die in der Bekleidungsindustrie Aufträgen hinterherhecheln. Ich meine, was haben sie denn dazu beigetragen, uns ins Geschäft zu bringen, so wie Chester und mein Vater? Also, was ist das da hinten? Ich will es wissen. Und ich werde nicht an irgendeiner Tankstelle oder einem Imbiss halten. Ich habe das Gefühl, dass du mich hintergehen willst.«

»Ich kann es mit Worten nicht beschreiben.«

»Natürlich kannst du das. Du bist doch ganz groß darin, jemanden einzuwickeln.«

»Okay. Ich werde dir sagen, warum dieses Fest zum Bürgerkriegsjubiläum in die Hosen gegangen ist. Weil alle, die damals bereit gewesen sind, ihr Leben für die Union oder für die Konföderation zu lassen, längst tot sind. Es wird ja keiner hundert Jahre alt, und wenn doch, dann sind sie für nichts mehr zu gebrauchen – sie können nicht kämpfen, sie können kein Gewehr mehr halten. Richtig?«

»Du meinst, du hast da hinten eine Mumie liegen oder einen Untoten, wie in den Horrorfilmen?«

»Ich werde dir sagen, was ich dort habe. Dort hinten auf der Rückbank, in Zeitungen eingewickelt, liegt Edwin M. Stanton.«

»Und wer ist das?«

»Lincolns Kriegsminister.«

»Ja, klar!«

»Wirklich.«

»Wann ist er gestorben?«

»Vor langer Zeit.«

»Dachte ich’s mir doch.«

»Hör zu. Dort auf dem Rücksitz liegt ein Simulacrum. Eine Mensch-Maschine. Ich habe sie gebaut, beziehungsweise ich habe sie Bob Bundy bauen lassen. Sie hat mich 6000 Dollar gekostet, aber das war es wert. Lass uns an einer Raststätte anhalten, dann packe ich sie aus und führe sie dir vor. Anders geht’s nicht.«

Ich bekam eine Gänsehaut. »Stimmt das wirklich?«

»Denkst du etwa, ich erzähle dummes Zeug?«

»Nein.«

»Also schön.« Maury betätigte den Blinker. »Ich halte dort vorn, bei Tommy’s Italian Fine Diner.«

»Und dann? Was meinst du mit vorführen?«

»Wir packen sie aus, gehen mit ihr rein und lassen sie eine Pizza mit Hähnchen und Schinken bestellen. Das meine ich mit vorführen.«

Maury parkte den Jaguar, stieg aus, öffnete die hintere Tür und riss das Zeitungspapier von dem menschenförmigen Bündel. Ein älterer Herr mit geschlossenen Augen und weißem Bart kam zum Vorschein. Seine Kleidung war museumsreif. Er hatte die Hände über der Brust gefaltet.

»Du wirst schon sehen, wie überzeugend diese Maschine ist, wenn sie erst ihre Pizza bestellt.« Maury betätigte einige Schalter auf dem Rücken des Simulacrums.

Auf einmal nahm das Gesicht der Maschine einen mürrischen, in sich gekehrten Ausdruck an, und sie sagte: »Ich darf Sie doch sehr bitten, mein Freund, Ihre Finger von meinem Leib zu lassen.« Sie schob Maurys Hände weg.

Maury grinste mich an. »Siehst du?«

Die Maschine setzte sich auf und klopfte sich methodisch ab; ihr Blick war ernst, fast feindselig, als wäre sie überzeugt, wir hätten ihr irgendetwas angetan, sie hinterrücks k.o. geschlagen vielleicht, und sie sei gerade erst wieder zu sich gekommen. Mir war klar, dass sich der Mann hinter dem Tresen von Tommy’s Italian Fine Diner würde täuschen lassen; klar, dass Maury seine Sache längst bewiesen hatte. Wenn ich nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, wie er sie eingeschaltet hatte, wäre ich selbst überzeugt gewesen, nur einen schlecht gelaunten älteren Herrn in altmodischer Kleidung und mit langem weißem Kinnbart vor mir zu sehen, der sich zornig abklopfte.

»Ja«, murmelte ich.

Maury hielt die hintere Tür des Jaguars auf. Die Edwin-M.-Stanton-Maschine rutschte herüber und stieg in würdevoller Haltung aus.

»Hat sie denn überhaupt Geld?«, fragte ich.

»Klar. Aber stell keine so albernen Fragen – das hier ist die ernsteste Angelegenheit, mit der du je konfrontiert wurdest. Hier geht es um unsere wirtschaftliche Zukunft, ja die des ganzen Landes. Heute in zehn Jahren könnten wir beide stinkreich sein, dank dieses Maschinchens hier.«

Wir betraten das Restaurant und bestellten eine Pizza. Als sie kam, war die Kruste an den Rändern verbrannt. Die Edwin M. Stanton machte eine lautstarke Szene, drohte dem Inhaber mit der Faust. Schließlich bezahlten wir unsere Rechnung und gingen wieder.

Inzwischen lagen wir eine Stunde hinter dem Zeitplan zurück, und ich fragte mich, ob wir überhaupt noch zur Rosen-Fabrik kommen würden. Also bat ich Maury, auf die Tube zu drücken, als wir wieder in den Jaguar einstiegen.

Maury betätigte den Anlasser. »Der Wagen schafft glatte dreihundert. Ich verwende diesen trockenen Raketentreibstoff, den sie gerade auf den Markt gebracht haben.«

»Gehen Sie keine unnötigen Risiken ein«, belehrte ihn die Edwin M. Stanton mit verdrießlicher Stimme, als der Wagen auf die Straße hinausschoss. »So lange der mögliche Gewinn diese nicht bei weitem übertrifft.«

»Danke gleichfalls«, erwiderte Maury.

Die Rosen Kleinklaviere & Elektronische Orgeln-Fabrik in Boise, Idaho, fällt nicht sonderlich auf, denn das eigentliche Gebäude, die Produktionsanlage technisch gesprochen, ist ein einstöckiger Bau, so flach wie ein Blechkuchen. Der Parkplatz geht nach hinten raus, und über dem Büro hängt ein Schild mit Buchstaben aus schwerem Kunststoff und roten Lampen dahinter. Nur das Büro hat Fenster.

Zu dieser späten Stunde war alles dunkel und abgesperrt, niemand war mehr da. Also fuhren wir zum Wohngebiet hinüber.

»Was halten Sie von der Gegend?«, fragte Maury die Edwin M. Stanton.

Die Maschine, die aufrecht hinten im Jaguar saß, erwiderte: »Recht unwürdig und zweifelhaft.«

»Hören Sie«, sagte ich, »meine Familie wohnt hier in der Nähe des Industriegebiets, um problemlos zu Fuß zur Fabrik zu kommen.« Es machte mich wütend, dass eine bloße Nachbildung tatsächliche menschliche Wesen in ein schlechtes Licht rückte, zumal einen so grundanständigen Menschen wie meinen Vater. Und was meinen Bruder anging – nur wenige Strahlungsmutanten kommen in der Kleinklavier- und Elektroorgelindustrie so weit wie Chester Rosen. ›Personen besonderer Geburtsjahrgänge‹, wie sie genannt werden. Diskriminierung und Vorurteile lauern überall, die meisten, gesellschaftlich höhergestellten Berufe sind ihnen verwehrt.

Es war natürlich immer eine gewisse Enttäuschung für die Familie Rosen, dass Chesters Augen da liegen, wo sein Mund sein sollte, und umgekehrt. Aber dafür kann er nichts – keiner von denen, die so sind wie er, kann etwas dafür. Daran sind die Wasserstoffbombentests der 50er- und 60er-Jahre schuld. Ich weiß noch, wie ich als Junge medizinische Bücher über angeborene Defekte gelesen habe – das Thema interessiert die Öffentlichkeit jetzt natürlich schon eine ganze Weile –, und da gibt es welche, gegen die ist Chester gar nichts. Bei dem einen, der mich damals in eine wochenlange Depression gestürzt hat, zerfällt der Embryo in der Gebärmutter und wird in Stücken geboren, ein Kiefer, ein Arm, eine Handvoll Zähne, einzelne Finger; wie einer von diesen Plastikbausätzen, mit denen kleine Jungs sich ein Flugzeug basteln, nur dass sich die Einzelteile des Embryos überhaupt nicht verbinden lassen, mit keinem Klebstoff der Welt. Dann gibt es Embryos, die vollständig behaart sind, wie ein Pantoffel aus Yak-Fell. Und welche, die austrocknen, sodass die Haut einreißt; sie sehen aus, als wären sie draußen in der Sonne verwittert. Also lasst mal bloß Chester in Ruhe!

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