Neil Gaiman - Die Messerknigin

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Sex. Gewalt. Schneewittchen. Cthulhu. Neil Gaiman ist einer jener ganz seltenen Autoren, denen kein Thema und keine stilistische Kapriole fremd ist. In einer gerechten Welt würden Lexika unter dem Stichwort "Vielseitigkeit" auf ihn verweisen. Als Szenarist der Comicserie
wurde er in den 80er-Jahren zum Kultautor. Seine Romane
und
gehören zur Grundausstattung jeder fantastischen Bibliothek. Und mit
liegen nun auch seine gesammelten Erzählungen, Balladen, Parabeln und Fabeln in deutscher Sprache vor.
Neil Gaiman erzählt von einem Mann, der dem Liebhaber seiner Verlobten einen Berufskiller auf den Hals hetzen möchte, und schließlich den Untergang der Welt heraufbeschwört. Ein Bühnenzauberer lässt eine nette alte Dame verschwinden -- für immer. Ein kleiner Junge entdeckt während eines Picknicks ein Einhorn und wünscht sich doch nichts sehnlicher, als dass seine Eltern zu streiten aufhören. Alltägliches und Fantastisches verbinden sich in diesen Geschichten zu einer Einheit, die das Gefühl entstehen lässt, das eine könnte ohne das andere nicht existieren.
Die Messerkönigin
--Hannes Riffel
Über den Autor Der Engländer Neil Gaiman, 1960 geboren, arbeitete zunächst in London als Journalist und wurde durch seine Comic-Serie "Der Sandmann" bekannt. Neben den Romanen "Niemalsland" und "Der Sternwanderer" schrieb er zusammen mit Terry Pratchett "Ein gutes Omen" und verfasste über seinen Kollegen und Freund Douglas Adams die Biographie "Keine Panik!". Er lebt seit einigen Jahren mit seiner Familie in den USA, in Minneapolis.
Die Originalausgabe  
SMOKE AND MIRRORS erschien 1998 bei Avon Books

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Schließlich fing ich an zu rennen.

Im grünen Licht sauste ich den Pfad entlang, schnaufend und keuchend, bis ich Seitenstiche bekam, und mit der Hand um die schmerzende Seite gekrallt stolperte ich heimwärts.

Die Felder verschwanden, als ich älter wurde. Häuser wurden eines nach dem anderen aus dem Boden gestampft, Reihe um Reihe, neue Straßen entstanden und wurden nach Wildblumen oder respektablen Dichtern benannt. Unser Heim, ein alterndes, schäbiges viktorianisches Haus, wurde verkauft, abgerissen und bald erhoben sich neue Häuser in unserem Garten.

Überall wurden Häuser gebaut.

Einmal verlief ich mich in dem Neubaugebiet, das zwei Weiden verdrängt hatte, auf denen ich jeden Halm gekannt hatte. Aber es machte mir nicht viel aus, dass die Felder verschwanden. Das alte Gutshaus wurde von einer multinationalen Investorengruppe gekauft und auf dem Anwesen weitere Häuser gebaut.

Acht Jahre vergingen, ehe ich zu der alten Bahnlinie zurückkehrte, und dieses Mal war ich nicht allein.

Ich war fünfzehn und hatte in der Zwischenzeit zweimal die Schule gewechselt. Ihr Name war Louise und sie war meine erste Liebe.

Ich liebte ihre grauen Augen, ihre feinen, hellbraunen Haare und ihren staksigen Gang (wie ein Kitz, das gerade laufen lernt. Das hört sich völlig behämmert an und dafür entschuldige ich mich). Als ich dreizehn war, hatte ich sie Kaugummi kauen sehen und mich rettungslos in sie verliebt.

Das Schlimmste an der Sache war, dass Louise und ich gute Freunde waren und wir gingen beide mit jemand anderem.

Ich hatte ihr nie gesagt, dass ich sie liebte oder dass ich scharf auf sie war. Wir waren Kumpel.

Ich war an diesem Abend bei ihr gewesen. Wir saßen in ihrem Zimmer und hörten Rattus Norvegicus , die erste LP der Stranglers. Es war der Beginn des Punk und alles schien so unglaublich aufregend: die Möglichkeiten – musikalische und andere – waren unbegrenzt. Schließlich wurde es Zeit, dass ich mich auf den Heimweg machte, und sie beschloss, mich zu begleiten. Wir hielten uns an den Händen, unschuldig, einfach nur gute Freunde, machten wir uns schlendernd auf den zehnminütigen Weg zu mir nach Hause.

Der Mond schien hell, machte die Welt sichtbar und farblos und die Nacht war warm.

Wir kamen zu unserem Haus, sahen drinnen Licht, standen in der Auffahrt und sprachen über die Band, die ich gründen wollte. Wir gingen nicht hinein.

Dann beschlossen wir, dass ich sie nach Hause bringen würde. Also machten wir uns auf den Rückweg.

Sie erzählte mir von dem Dauerkrieg mit ihrer jüngeren Schwester, die ihr ständig das Make-up und Parfum klaute. Louise hatte den Verdacht, dass ihre Schwester schon mit Jungen schlief. Louise war noch Jungfrau. Das waren wir beide.

Wir standen auf der Straße vor ihrem Haus im natriumgelben Licht einer Laterne und starrten auf die schwarzen Lippen, in das blassgelbe Gesicht des anderen.

Wir grinsten uns an.

Dann gingen wir einfach weiter, suchten stille Straßen und verlassene Pfade. In einem der Neubaugebiete begann ein Weg, der in den Wald führte, und ihm folgten wir.

Der Pfad verlief schnurgerade und lag im Dunkeln, doch die Lichter der fernen Häuser leuchteten wie Sterne am Boden und der Mond gab uns ausreichend Licht. Einmal packte uns die Angst, als vor uns irgendetwas schnüffelte und schnaufte. Wir drängten uns dicht aneinander, erkannten, dass es ein Dachs war, lachten, umarmten uns und gingen weiter.

Mit leisen Stimmen redeten wir dummes Zeug, vertrauten uns an, was wir uns erträumten, was wir wollten und dachten.

Und die ganze Zeit wollte ich sie küssen und ihre Brüste spüren und vielleicht die Hand zwischen ihre Beine schieben.

Schließlich sah ich meine Chance gekommen. Eine alte Backsteinbrücke überspannte den Pfad und in ihrem Schatten hielten wir. Ich drängte mich an sie. Ihre Lippen öffneten sich unter meinen.

Dann wurde sie auf einmal kalt und steif und rührte sich nicht mehr.

»Hallo«, sagte der Troll.

Ich ließ Louise los. Unter der Brücke war es dunkel, aber die Gestalt des Trolls füllte die Dunkelheit.

»Ich habe sie gebannt«, erklärte der Troll, »damit wir reden können. Und jetzt werde ich dein Leben auffressen.«

Mein Herz hämmerte und ich spürte, dass ich zitterte.

»Nein.«

»Du hast gesagt, du würdest zu mir zurückkommen. Und hier bist du. Hast du pfeifen gelernt?«

»Ja.«

»Das ist gut. Ich konnte nie pfeifen.« Er schnupperte und nickte. »Ich bin zufrieden. Du hast gelebt, Erfahrungen gemacht, bist gewachsen. Umso mehr zu fressen. Mehr für mich.«

Ich packte Louise, die ein starrer Zombie geworden war, und schob sie vor. »Nimm nicht mich. Ich will nicht sterben. Nimm sie . Ich wette, sie schmeckt viel besser als ich. Und sie ist zwei Monate älter als ich. Warum nimmst du nicht sie?«

Der Troll schwieg.

Er beschnupperte Louise von Fuß bis Kopf, schnüffelte an den Füßen, am Schritt, an Brüsten und Haaren.

Dann sah er mich an.

»Sie ist unschuldig«, sagte er. »Das bist du nicht. Sie will ich nicht. Ich will dich.«

Ich trat an die Öffnung des Brückenbogens und sah zu den Sternen auf.

»Aber es gibt noch so vieles, das ich nie getan habe«, sagte ich teils zu mir selbst. »Ich meine, ich hab noch nie. Na ja, ich hab noch nie Sex gehabt. Ich bin noch nie in Amerika gewesen. Ich hab noch nie …« Ich unterbrach mich. »Ich hab nichts vollbracht. Noch nicht.«

Der Troll sagte nichts.

»Ich könnte zu dir zurückkommen. Wenn ich älter bin.«

Der Troll sagte immer noch nichts.

»Ich werde zurückkommen. Ehrlich, das werd ich wirklich.«

»Zu mir zurückkommen?«, fragte Louise. »Wieso? Wohin gehst du denn?«

Ich drehte mich um. Der Troll war verschwunden und das Mädchen, das ich zu lieben geglaubt hatte, stand im Schatten unter der Brücke.

»Wir gehen nach Hause«, sagte ich ihr. »Komm.«

Auf dem ganzen Rückweg sprachen wir kein einziges Wort.

Sie verliebte sich in den Drummer der Punk-Band, die ich gründete, und viele Jahre später heiratete sie jemand anderen. Wir trafen uns einmal zufällig in einem Zug, lange nachdem sie geheiratet hatte, und sie fragte, ob ich mich an jenen Abend erinnere.

Ich sagte, ja.

»Ich hatte dich wirklich gern an diesem Abend, Jack«, sagte sie. »Ich dachte, du würdest mich küssen. Ich dachte, du würdest mich um eine Verabredung bitten. Ich hätte Ja gesagt. Wenn du gefragt hättest.«

»Aber das habe ich nicht.«

»Nein«, stimmte sie zu. Sie trug die Haare ganz kurz geschnitten. Es stand ihr nicht.

Ich habe sie nie wiedergesehen. Diese adrette Frau mit dem verkniffenen Lächeln war nicht das Mädchen, das ich geliebt hatte, und die Begegnung hatte mir Unbehagen eingeflößt.

Ich zog nach London und ein paar Jahre später zog ich wieder zurück, aber die Stadt, in die ich heimkehrte, war nicht die, die ich in Erinnerung hatte: Es gab keine Felder, keine Farmen und keine schmalen Schotterwege, also zog ich sobald wie möglich wieder fort, in ein winziges Dorf zehn Meilen weiter.

Ich zog mit meiner Familie – inzwischen hatte ich eine Frau und einen kleinen Sohn – in ein altes Haus, das vor vielen Jahren einmal ein Bahnhof gewesen war. Die Schienen waren längst entfernt worden und das alte Ehepaar von gegenüber züchtete auf der einstigen Trasse Gemüse.

Ich wurde älter. Eines Tage entdeckte ich ein graues Haar, ein andermal hörte ich eine Aufnahme meiner Stimme und erkannte, dass ich mich genau wie mein Vater anhörte.

Ich arbeitete in London, wo ich für eine der großen Plattenfirmen Nachwuchstalente auftat und produzierte. Ich fuhr morgens mit dem Zug hin und kam manchmal abends heim.

Ich hatte mir eine kleine Wohnung in London genommen, denn es ist schwierig, ein geregeltes Pendlerdasein zu führen, wenn die Bands, die man unter die Lupe nehmen will, nicht vor Mitternacht auf die Bühne torkeln. Es bedeutete außerdem, dass es relativ einfach war rumzuvögeln, wenn mir der Sinn danach stand, was meistens der Fall war.

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