Robert Jordan - Der Schatten erhebt sich

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Das Mädchen knickste so tief, daß ihr Gesicht fast die Bodenplatten berührte, und dann floh sie im Laufschritt.

Elaida sah ihr nicht nach. Die Rote Schwester hatte sich abgewandt und die Novizin bereits vergessen. Als sie den Korridor entlangrauschte, war keine Falte auf ihren glatten Gesichtszügen zu entdecken, aber in ihrem Innern brodelte es. Sie bemerkte nicht einmal die Dienerinnen, die Novizinnen und Aufgenommenen, die ihr hastig auswichen und knicksten, wenn sie an ihnen vorbeilief. Einmal hätte sie beinahe eine Braune Schwester überrannt, die ihre Nase in ein Bündel Papiere gesteckt hatte und nichts sah oder hörte. Die mollige Braune sprang mit einem überraschten Aufschrei zurück, aber Elaida hörte nicht einmal das.

Kleid oder nicht, sie kannte die junge Frau, die zur Amyrlin hineingegangen war. Min, die bei ihrem ersten Besuch in der Burg bereits soviel Zeit mit der Amyrlin verbracht hatte, obwohl niemand den Grund dafür kannte. Min, die so eng mit Elayne, Egwene und Nynaeve befreundet war. Die Amyrlin hielt den Aufenthaltsort der drei geheim. Da war Elaida ganz sicher. Alle Berichte, sie arbeiteten zur Strafe auf einem Bauernhof, stammten über drei oder vier Ecken letzten Endes von Siuan Sanche selbst. Aber durch diese Art der Verbreitung wurde alles so geschickt verschleiert, daß man ihr keine Lüge nachweisen konnte. Ganz zu schweigen von der Tatsache, daß Elaidas gesamte Bemühungen, diesen Bauernhof zu finden, umsonst gewesen waren.

»Licht, versenge sie!« Einen Augenblick lang stand offene Wut in ihrem Gesicht. Sie war sich dabei nicht einmal sicher, ob sie Siuan Sanche damit meinte, oder die Tochter-Erbin. Das nahm sich nichts. Eine schlanke Aufgenommene hörte sie sprechen, sah ihr ins Gesicht und wurde so weiß wie ihr Kleid. Elaida schritt an ihr vorbei, ohne sie zu bemerken.

Von allem anderen abgesehen, machte es sie wütend, daß sie Elayne nicht aufspüren konnte. Elaida konnte manchmal Zukünftiges vorhersagen. Es geschah selten und war nur schwach ausgeprägt, aber immer noch mehr, als irgendeine Aes Sedai seit Gitara Moroso, die vor zwanzig Jahren gestorben war, von sich behaupten konnte. Das erstemal, als eine solche Weissagung über sie gekommen war — sie war damals noch eine Aufgenommene gewesen, aber immerhin clever genug, es für sich zu behalten — hatte sie gesehen, daß die königliche Familie von Andor der Schlüssel zur Niederlage des Dunklen Königs in der Letzten Schlacht sein werde. Sie hatte sich Morgase angeschlossen, sobald klar war, daß diese den Thron besteigen würde, und dann hatte sie geduldig, Jahr für Jahr, ihren Einfluß ausgebaut. Und nun konnte es sein, daß all ihre Mühen und Opfer — hätte sie sich nicht auf Andor konzentriert, wäre sie womöglich längst auf dem Amyrlin-Sitz — umsonst gewesen waren, weil sie Elayne nicht mehr finden konnte.

Sie zwang sich, wieder nur an das zu denken, was jetzt wichtig war. Egwene und Nynaeve stammten aus dem gleichen Dorf wie dieser eigenartige junge Mann, Rand al'Thor. Und Min kannte ihn ebenfalls, auch wenn sie versucht hatte, diese Tatsache zu verheimlichen. Rand al'Thor war der Schlüssel zu allem.

Elaida hatte ihn nur einmal in Andor gesehen — als angeblichen Schafhirten von den Zwei Flüssen — aber er sah genau aus wie ein Aielmann. Als sie ihn damals gesehen hatte, war eine Weissagung über sie gekommen. Er war ta'veren und gehörte zu diesen höchst seltenen Menschen, die nicht dem Willen des Rads der Zeit entsprechend in das Große Muster verwoben werden, sondern die statt dessen das. Muster zwangen, sich um sie herum neu zu formen, jedenfalls für eine bestimmte Zeit. Und Elaida hatte um ihn herum Chaos gesehen, Zersplitterung und Streit um Andor und vielleicht sogar noch größere Teile der Welt. Doch Andor mußte als Einheit erhalten bleiben, was auch geschehen mochte; davon hatte sie ihre allererste Weissagung überzeugt.

Es gab noch mehr Spuren, genug, um Siuan in ihrem eigenen Netz zu fangen. Wenn man den Gerüchten Glauben schenkte, gab es drei Ta'veren und nicht nur einen. Alle drei aus dem gleichen Dorf, diesem Emondsfeld, und alle drei beinahe im gleichen Alter. Dieser seltsame Zufall hatte schon genug Gerede in der Burg ausgelöst. Und anläßlich Siuans Reise nach Schienar vor fast einem Jahr hatte sie alle drei gesehen und sogar mit ihnen gesprochen. Rand al'Thor. Perrin Aybara. Matrim Cauthon. Man schrieb es immer noch einem Zufall zu. Einfach ein ganz verrückter Zufall. Sagte man. Diejenigen, die das behaupteten, wußten nicht, was Elaida wußte.

Als Elaida den jungen al'Thor kennengelernt hatte, war es Moiraine gewesen, die ihn verschwinden ließ. Moiraine, die ihn und die anderen beiden Ta'veren in Schienar begleitet hatte. Moiraine Damodred, die Siuan Sanches engste Freundin in ihrer gemeinsamen Novizinnenzeit gewesen war. Wäre Elaida jemand gewesen, der Wetten abschließt, dann hätte sie darauf gewettet, daß sich niemand sonst in der Burg an diese Freundschaft erinnerte. An dem Tag, als sie zur Aes Sedai erhoben worden waren, am Ende des Aielkriegs, waren Siuan und Moiraine auseinandergegangen und hatten sich später wie eine Fremde gegenüber der anderen verhalten. Aber Elaida war eine der Aufgenommenen gewesen, die sich um diese beiden Novizinnen zu kümmern hatten, hatte sie unterrichtet und sie gescholten, wenn sie schlampig gearbeitet hatten, und sie erinnerte sich noch daran. Sie konnte kaum glauben, daß die beiden ihre Intrige damals bereits geplant hatten — al'Thor war bestimmt erst kurz davor geboren —, aber er war das Bindeglied zwischen ihnen. Das zu wissen, genügte ihr vollauf.

Was Siuan auch vorhaben mochte, sie mußte unbedingt daran gehindert werden. Aufruhr und Chaos verbreiteten sich auf allen Seiten. Es war sicher, daß der Dunkle König freikommen würde. Bei dem bloßen Gedanken daran schauderte Elaida und zog die Stola enger um ihre Schultern. Und die Burg war so in kleinliche Streitereien verwickelt, daß sie dem nichts entgegenzusetzen hatten. Die Burg mußte wieder frei sein, um die Fäden zu spinnen, an denen ganze Nationen hingen, und sie mußte frei sein von all den Schwierigkeiten, die Rand al'Thor aufbeschwor. Die Welt mußte jetzt zusammenstehen. Irgendwie mußte er daran gehindert werden, Andor zu zerstören.

Sie hatte niemandem anvertraut, was sie über al'Thor wußte. Sie hatte vor, wenn möglich, in aller Stille mit ihm fertigzuwerden. Der Saal der Burg sprach bereits davon, diese Ta'veren zu beobachten und sogar zu führen. Sie würden niemals zustimmen, die drei oder speziell diesen einen zu beseitigen, aber er mußte beseitigt werden. Zum Besten der Burg. Zum Besten der ganzen Welt.

Sie gab einen kehligen Laut von sich, fast ein Grollen. Siuan war immer schon eigensinnig gewesen, selbst als Novizin, und hatte sich für die Tochter eines armen Fischers eine Menge herausgenommen, aber wie konnte sie es wagen, die Burg in so etwas zu verwickeln, ohne dem Saal davon zu berichten? Sie wußte genausogut wie die anderen, was ihnen bevorstand. Es konnte höchstens dann noch schlimmer kommen, wenn...

Mit einem Mal blieb Elaida stehen und starrte ins Leere. Konnte es sein, daß dieser al'Thor... die Macht benützte? Oder einer der anderen? Wenn, dann wahrscheinlich al'Thor. Nein. Sicher nicht. Nicht einmal Siuan würde sich mit einem von der Sorte abgeben. Das konnte sie nicht. »Wer weiß, was diese Frau fertigbringt?« murmelte sie. »Sie war noch nie für den Amyrlin-Sitz geeignet.« »Führt Ihr Selbstgespräche, Elaida? Ich weiß ja, daß Ihr Roten außerhalb Eurer Ajah keine Freundinnen habt, aber sicher habt Ihr doch wenigstens Freundinnen innerhalb, mit denen Ihr reden könnt.« Elaida wandte sich um und musterte Alviarin. Die Aes Sedai mit dem edlen Schwanenhals sah ihr mit dieser unerträglichen Kühle und Selbstsicherheit in die Augen, die alle Weißen Ajah auszeichnete. Die Roten und die Weißen liebten sich nicht gerade; sie hatten tausend Jahre lang auf gegenüberliegenden Seiten des Burgsaals gesessen. Die Weißen hielten mit den Blauen zusammen, und Siuan war eine Blaue gewesen. Doch die Weißen waren stolz darauf, leidenschaftslos logisch zu denken.

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