Ian McDonald - Cyberabad

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Wir schreiben das Jahr 2047: Indien feiert hundert Jahre Unabhängigkeit. Doch in dem Land, das mit seinen pulsierenden Großstädten, hypermodernen Computern und Künstlichen Intelligenzen in der Moderne angekommen ist, werden auch zerstörerische Tendenzen sichtbar. Zehn Menschen treiben durch diesen Mahlstrom der Technologien und Kulturen, unter ihnen ein Gangster, ein Polizist, ein Wissenschaftler, ein Politiker, ein Ausgestoßener und ein Stand-up-Comedian. Sie alle werden in den Wochen um das Jahrhundertereignis in den Strudel der Ereignisse gezogen, die das Schicksal Indiens für immer verändern werden: Ein Krieg bricht aus, Künstliche Intelligenzen verselbstständigen sich — und eine Botschaft aus dem All wird entschlüsselt. Und während sich zwischen Slums und Großrechnern die digitale Zukunft der Menschheit entfaltet, fließt der große Ganges weiter durch Cyberabad …
»Es gibt nur wenige Autoren, deren Romane unsere Sicht auf die Welt verändern — mit
zählt Ian McDonald dazu.«
Time Magazine

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»Es schmerzt!«, jammert er. »Es tut weh, es tut scheißweh!«

Vishram reißt ihn herum, und die Blase macht einen weiteren Satz, einen gigantischen Quantensprung. Vishram starrt auf eine gleißend helle Wand aus Licht, doch darin glaubt er Formen und Muster zu erkennen, ein Flackern des hellen und weniger hellen Scheins, Licht und Schatten. Schwarz und weiß. Er starrt wie in Trance. Dann spürt er ein Brennen auf der Haut.

Marianna Fusco nimmt Debas andere Schulter, und gemeinsam bringen sie ihn in Sicherheit. Die Aktionäre von Ray Power haben sich zum abgelegensten Teil des gepflegten Charbagh zurückgezogen. Vishram findet es seltsam, aber menschlich, dass noch niemand fortgegangen ist.

»Lagebericht?«, sagt er zu Sonia Yadav. Die Sirenen sind jetzt ganz nahe, er hofft, dass es Sanitäter sind. Und das Flugzeug ist sehr, sehr nahe.

»Unsere Computer führen einen Download mit unglaublicher Übertragungsrate durch«, sagt sie.

»Wohin?«

»In das da.«

»Können wir irgendetwas tun?«

»Nein«, sagt sie nur. »Wir haben keinen Zugriff mehr.«

Du hast bekommen, was du wolltest, denkt Vishram und schickt die Worte als Gebet an die Sphäre aus Licht. Mehr musst du jetzt gar nicht tun. Schließ einfach die Tür und geh. Und während er das denkt, gibt es einen zweiten Lichtblitz und einen lauten Donnerschlag aus Luft und Licht und Energie und Raumzeit, die ins absolute Vakuum stürzen. Als sich Vishrams Blickfeld klärt, sieht er zwei Dinge.

Das erste ist ein großer Krater von perfekter Halbkreisform und mit perfekten glatten Wänden, genau dort, wo zuvor das Forschungszentrum von Ray Power stand.

Das zweite ist eine Reihe bewaffneter Soldaten in voller Kampfmontur, die über den gepflegten, gewässerten Rasen vorrückt. Angeführt werden die Männer von einem großen, mageren Mann in einem gutem Anzug und mit dunklem Bartschatten und einer Waffe in der Hand.

»Ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit!«, ruft der Mann. »Niemand verlässt das Gelände. Sie alle sind verhaftet.«

Lisa Durnau findet Thomas Lull auf dem Gras kniend, die Hände noch immer mit schwarzem Kabelbinder gefesselt. Er hat all seine Tränen vergossen, bis nur noch eine schreckliche Stille übrig geblieben ist. Lisa hockt sich verlegen neben ihn und zerrt mit den Zähnen an ihrer Plastikfessel.

»Sie sind entkommen«, sagt Thomas Lull und holt langsam und zitternd Luft.

»Die Kontra-Inflationskraft muss zu einer Einfaltung der Dimensionen geführt haben«, sagt Lisa Durnau. »Das war verdammt riskant ...«

»Ich habe hineingeschaut«, flüstert Thomas Lull. »Als wir heranflogen, habe ich hineingeschaut. Es ist das Tabernakel.«

Aber wie?, will Lisa Durnau fragen, doch Thomas Lull lässt sich wieder auf den Rücken fallen. Er hält die gefesselten Hände vor den kleinen Bauch und starrt ins Licht der Sonne hinauf.

»Sie hat ihnen gezeigt, dass es hier keinen Platz für sie gibt«, sagt er. »Nur Menschen, nur verdammte Menschen. Ich würde gern glauben, dass sie eine Entscheidung getroffen hat, für die Menschen. Für uns. Obwohl ... Obwohl ...«

Lisa Durnau sieht, wie sein Körper zittert, und weiß, dass das, was unter den Tränen verborgen ist, bald zutage treten wird. So etwas hat sie noch nie erlebt. Sie wendet den Blick ab. Sie hat schon einmal in die Augen dieses Mannes gesehen, als er völlig am Boden zerstört war, und das reicht ihr für dieses Leben.

Mr. Nandha hätte liebend gern mit einem Finger seinen Kragen gelockert. Die Hitze im Korridor ist erdrückend, denn die Aircondition-Kaih folgt der Firmenphilosophie von Ray Power, im Namen der Energieeffienz nur zögernd auf plötzliche Veränderungen des Mikroklimas zu reagieren. Aber die Sonne ist durch die Monsunwolken gebrochen, und die gläserne Front von Mr. Nandhas Einsatzzentrale ist zu einem Schwitzkasten geworden. Sein Anzug ist zerknittert. Seine Haut ist vor Schweiß wächsern. Er befürchtet, einen unangenehmen Körpergeruch zu verströmen, den seine Vorgesetzten wahrnehmen werden, sobald er Aroras Büro betritt.

Mr. Nandha glaubt, Blut an den Schuhen zu haben.

Aircondition-Kaihs. Selbst in den Luftschächten lauern Djinns. Von seinem Platz aus kann er auf seine Stadt hinabblicken, wie er es jedes Mal getan hat, wenn er sie als Orakel benutzt hat. Jetzt schweigt sie. Mein Varanasi wurde Djinns überlassen, denkt er.

Wolken bewegen sich, Lichtstrahlen wandern. Mr. Nandha zuckt zusammen, als in den grünen Vorstädten im Westen plötzlich ein greller Schein aufflackert. Ein Heliograph, nur für sein Auge gedacht, von der hundert Meter durchmessenden Hemisphäre, die von einer fremdartigen Raumzeit geschaffen wurde, wo sich zuvor die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Ray Power befand. Präzise bis hinunter zum Quantenniveau, ein perfekter Spiegel. Er weiß es, weil er dort gestanden und immer wieder auf sein verzerrtes Spiegelbild gefeuert hat, immer wieder, bis Vik ihn zu Boden rang und ihm die Götterwaffe aus der Faust riss. Vik in seinen zischenden, schlecht sitzenden Rock-Boi-Schuhen.

Er sieht die ganze Zeit ihre Schuhe vor sich, ordentlich zu Paaren aufgereiht wie betende Hände.

Hinter Aroras Tür werden sie sich auf eine Version einigen. Überschreitung seiner Kompetenzen. Exzessive Gewalt. Gefährdung der Öffentlichkeit. Der Energieminister in Handschellen ... Disziplinarstrafen. Suspendierung vom Dienst. Natürlich. Sie müssen es tun. Aber sie wissen nicht, dass sie ihm jetzt gar nichts mehr anhaben können. Mr. Nandha spürt, wie die Säure langsam seine Speiseröhre verätzt. So viele Enttäuschungen. Seine Vorgesetzten, sein Magen, seine Stadt haben ihn verraten. Er löscht die treulosen Shikharas und Mandapas von Varanasi aus, stellt sich die Campanili und Piazze und Duomi von Cremona vor. Das Cremona des Geistes, die einzige ewige Stadt. Die einzige wahre Stadt.

Die Tür geht auf. Arora lugt nervös nach draußen, wie ein Vogel aus einem Nest.

»Sie können jetzt hereinkommen, Nandha.«

Mr. Nandha steht auf, zupft die Jacke und die Manschetten zurecht. Als er auf die offene Tür zugeht, ertönen in seinem Kopf die Eröffnungstakte der ersten Cello-Sonate von Bach.

In einem dunklen Raum im Herzen eines Tempels einer dunklen Göttin, mit Blut beschmiert und mit der Asche toter Menschen bestäubt, schaukelt ein alter Mann im Schneidersitz auf dem knochigen Hintern vor und zurück und lacht und lacht und lacht und lacht.

47

Lull, Lisa

Am Abend weht ein Wind vom Fluss heran wie ein kühler Atemhauch. Er fegt über die Ghats, wirbelt den Staub auf und treibt Tagetesblütenblätter über den vom Tag gewärmten Stein. Er schüttelt die Zeitungen der alten Witwer, die wissen, dass sie nie wieder heiraten werden, die zu den Ghats herunterkommen, um mit ihren Freunden über die Schlagzeilen des Tages zu reden, er zerrt an den Falten und Schleppen der Frauensaris. Er lässt die Ghee-Flammen der Diyas flackern, zerzaust die Oberfläche des Flusses zu kleinen Kräuselwellen, während die Badenden das Wasser mit ihren Kupferschalen schöpfen und es sich über den Kopf gießen. Die scharlachroten Seidenfahnen wickeln sich um ihre Bambusstangen. Die breiten Schirme aus Korb wanken, als die Brise unter ihre dekorative Bespannung fährt und sie anhebt. Er riecht nach tiefem Wasser, dieser kleine Wind. Er riecht nach Kühle und einer neuen Jahreszeit. Unterhalb der Bestattungsghats blicken die Männer auf, die den Fluss nach der goldenen Asche der Toten durchsieben, berührt von einem seltsamen Gefühl, von etwas Größerem, von etwas, das tiefer ist als ihr trostloser Beruf. Das Geräusch, mit dem die Ruder des Boots ins Wasser tauchen und platschen, ist satt und bodenlos.

Es war am frühen Nachmittag, als der Regen aufhörte und das Dach aus grauen Wolken aufriss, und dahinter öffnete sich ein Himmel aus hohem, übernatürlichem Blau, Krishna-Blau. In diesem klaren, reingewaschenen Blau konnte man durch das gesamte Universum blicken. Die Sonne schien, die steinernen Ghats dampften. Innerhalb von Minuten war der festgetrampelte Matsch zu Staub getrocknet. Die Menschen kamen unter ihren Schirmen hervor, entblößten die Köpfe, entfalteten ihre Zeitungen und entzündeten Zigaretten. Der Regen ist vorbei, der Regen wird wiederkommen. Große Klumpen aus Kumuluswolken ziehen am östlichen Horizont jenseits der Ausdünstungen des Industriegebiets vorüber; im schnell nachlassenden Licht strahlen sie in groteskem Purpur und Gelb. Die Leute nehmen bereits ihre Positionen für die Aarti ein, die abendliche Feuerzeremonie. Selbst wenn diese Ghats Panik, fliehende Menschen, aufgeschreckte Bevölkerungsgruppen und blutigen Tod erleben, gebührt Ganga Mata Dank, endlos wie der Fluss. Trommler und Perkussionisten machen sich auf den Weg zu den Plattformen aus Holz, auf denen die Brahmanen ihre Vorstellung geben. Barfüßige Frauen steigen vorsichtig die Stufen hinunter, tauchen die Hände in den anschwellenden Fluss, bevor sie ihren gewohnten Platz aufsuchen. Sie weichen den zwei Westlern aus, die am Wasser sitzen, nicken, lächeln. Am Fluss ist jeder willkommen.

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