Ursula Le Guin - Winterplanet

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Winterplanet: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Zivilisation in ferner Zukunft auf einem Planeten namens Winter; eine humanoide Rasse, die Karhiden, die durch ihre besondere Geschlechtlichkeit in einer merkwürdigen Welt zwischenmenschlicher Beziehungen leben. Sie treten in monatlichen Abständen in eine sexuell erregbare Phase, die „Kemmer“, doch wissen sie vorher nie, ob sie sich in die Rolle eines männlichen oder eines weiblichen Geschlechtspartners entwickeln werden. Daß unter diesen Umständen eine Familie in unserem Sinne völlig undenkbar ist und sich ganz andere psychologische und soziale Bindungen ergeben, die auf alle Bereiche menschlichen Zusammenlebens ausstrahlen, ist natürlich einzusehen. Aber wie stark
zwischenmenschlichen Beziehungen im engsten und weitesten Sinn, die wir als ganz selbstverständlich erachten, von der biologischen Zufälligkeit einer
Sexualität abhängig sind, wird erst deutlich, wenn man diesen glänzend und mit bewundernswertem Einfühlungsvermögen geschriebenen Roman gelesen hat, der in seiner bizarren Exotik und in der Zeichnung der Charaktere Frank Herberts Roman DER WÜSTENPLANET übertrifft und sowohl mit dem HUGO-GERNSBACK-Preis als auch mit dem NEBULA-Award des amerikanischen SF- Schriftstellerverbandes ausgezeichnet wurde.

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Am Tor des Palastes erhielt ich Anweisung, mich in eines der Gästehäuser innerhalb der Palastmauern zu begeben. Es war das Rundturmgebäude, das Zeichen für ein Höchstmaß von shifgrethor bei Hofe: nicht so sehr eine Auszeichnung durch den König als vielmehr die Anerkennung eines hohen Status. Hier wurden gewöhnlich die Botschafter befreundeter Mächte untergebracht. Ein gutes Zeichen! Doch auf dem Weg dorthin kamen wir am Roten Eckgebäude vorbei, und ich konnte nicht anders, ich mußte durch das schmale Bogentor zu dem kahlen Baum an dem mit grauem Eis bedeckten Teich und zu dem Haus hinüberschauen, das immer noch leer stand.

Am Eingang des Rundturmes begrüßte mich ein Mann in weißem Hieb und karmesinrotem Hemd, der eine Silberkette um den Hals trug: Faxe, der Weissager der Festung Otherhord. Beim Anblick seines gütigen, schönen Gesichts, des ersten bekannten Gesichts, das ich seit vielen Tagen zu sehen bekam, wurde meine krampfhafte Entschlossenheit endlich von einer Woge der Erleichterung abgelöst. Als Faxe in jener seltenen karhidischen Gruß- und Willkommensgeste meine beiden Hände ergriff, konnte ich seine Herzlichkeit aus tiefster Seele erwidern.

Er war von seinem Distrikt, Süd-Rer, im Frühherbst als Vertreter in die kyorremy geschickt worden. Es ist nicht ungewöhnlich, daß die Einwohner der Handdara-Festungen zu Parlamentsmitgliedern gewählt werden; es ist jedoch ungewöhnlich, daß ein Weber dieses Amt übernimmt, und Faxe hätte es, wie ich glaube, auch ausgeschlagen, hätte er sich nicht wegen Tibes Regierung und die Richtung, in die sie das Land führte, die größten Sorgen gemacht. Aus diesem Grund hatte er die Goldkette des Webers abgelegt, um dafür die silberne der Ratsmitglieder umzuhängen. Und er hatte nicht lange gebraucht, um sich hervorzutun, denn schon im Thern war er zum Mitglied des Heskyorremy, des Inneren Rates, ernannt worden, der ein Gegengewicht zum Premierminister darstellt, und überdies war es der König persönlich gewesen, der ihn für dieses Amt vorgeschlagen hatte. Anscheinend befand er sich auf dem besten Wege zu jener Ranghöhe, aus der Estraven vor weniger als einem Jahr herabgestürzt war.

Politische Karrieren verlaufen in Karhide abrupt und steil, in beiden Richtungen.

Im Rundturm, einem kalten, pompösen, kleinen Haus, hatten Faxe und ich Gelegenheit, uns ausgiebig zu unterhalten, bevor ich mit irgend jemand anderem sprechen, eine offizielle Erklärung abgeben oder in der Öffentlichkeit auftreten mußte. Er richtete seinen klaren Blick auf mich und fragte dann:»Es kommt also ein Schiff aus dem Himmel zu uns; ein größeres Schiff als das, mit dem Sie vor drei Jahren auf der Horden- Insel gelandet sind. Ist das richtig?«

»Ja. Das heißt, ich habe einen Funkspruch abgeschickt, mit dem ich es aufforderte, herzukommen.«

»Und wann wird es kommen?«

Als mir jetzt plötzlich klar wurde, daß ich nicht einmal wußte, welchen Monatstag wir hatten, da wurde mir gleichzeitig bewußt, wie schlecht es mir in letzter Zeit gegangen war. Ich mußte bis zu dem Tag vor Estravens Tod zurückrechnen. Und als ich dann feststellte, daß sich das Schiff, falls es auf Minimumdistanz gewesen war, bereits in der Umlaufbahn um den Planeten befinden konnte und nur noch auf eine Nachricht von mir wartete, bekam ich den zweiten Schock.

»Ich muß mich unbedingt mit dem Schiff in Verbindung setzen. Die Besatzung braucht Instruktionen. Welcher Landeplatz wäre dem König am liebsten? Es müßte ein ziemlich großes, unbewohntes Areal sein. Außerdem brauche ich einen Sender…«

Es wurde alles prompt und ohne Schwierigkeiten arrangiert. Die endlosen Verwicklungen und Frustrationen meiner ehemaligen Kontakte mit der Regierung in Erhenrang waren dahingeschmolzen wie eine Eisscholle in einem sommerlichen Fluß. Das Rad drehte sich… Am nächsten Tag war ich zur Audienz beim König bestellt.

Es hatte Estraven sechs Monate gekostet, meine erste Audienz zu arrangieren. Es hatte ihn den Rest seines Lebens gekostet, diese zweite herbeizuführen.

Diesesmal war ich zu müde, um unsicher zu sein; außerdem hatte ich Dinge im Kopf, die der Schüchternheit keinen Raum ließen. Ich schritt durch den langen, roten Saal mit den verstaubten Fahnen unter der Decke und blieb am Rand der Bühne mit den drei großen Kaminen stehen, in denen drei helle Feuer knisterten und sprühten. Der König hockte gebückt auf einem geschnitzten Schemel am Tisch vor dem mittleren Kamin.

»Setzen Sie sich, Mr. Ai.«

Ich nahm Argaven gegenüber vor dem Kamin Platz und betrachtete im Flammenschein sein Gesicht. Er sah sehr elend aus — elend und alt. Er sah aus wie eine Frau, die ihr Kind verloren hat, wie ein Mann, der seinen Sohn verloren hat.

»Nun, Mr. Ai, Ihr Schiff wird also bei uns landen.«

»Es wird in Athten Fen landen, Sir. Genau wie Sie es wünschten. Es müßte heute abend zu Beginn der dritten Stunde herunterkommen.«

»Und wenn es den Landeplatz verfehlt? Wird es alles verbrennen?«

»Es folgt einem Funkstrahl, bis es unten ist. Man hat alles arrangiert. Sie können den Platz nicht verfehlen.«

»Und wie viele sind ›sie‹? Elf? Bin ich da richtig informiert?«

»Ja. Bestimmt nicht so viele, daß man sich vor ihnen fürchten müßte, Sir.«

Argavens Hand zuckte, aber er beendete die Geste nicht.»Ich fürchte mich nicht mehr vor ihnen, Mr. Ai.«

»Das freut mich sehr.«

»Sie haben mir gute Dienste geleistet.«

»Aber ich bin nicht Ihr Diener.«

»Das weiß ich«, sagte er gleichgültig. Auf seiner Lippe kauend, starrte er regungslos ins Feuer.

»Mein Ansible-Sender ist vermutlich dem Sarf von Mishnory in die Hände gefallen. Doch wenn das Schiff hier landet, bringt es weitere Ansible mit. Ich werde von nun an — falls Sie damit einverstanden sind — das Amt eines bevollmächtigten Gesandten der Ökumene bekleiden, das heißt, ich habe die Befugnis, über einen Bündnisvertrag mit Karhide zu verhandeln und ihn zu unterzeichnen. Das kann bei Hain und den verschiedenen Stabilitäten per Ansible nachgeprüft werden.«

»Ausgezeichnet.«

Mehr sagte ich nicht, weil er mir nicht seine gesamte Aufmerksamkeit schenkte. Mit der Stiefelspitze schob er ein Holzscheit im Kamin zurecht, daß Funken aufstoben.»Warum, zum Teufel, mußte er mich hintergehen?«fragte er mit seiner hohen, durchdringenden Stimme. Und dabei sah er mich zum erstenmal offen an.

»Wer?«fragte ich, seinen Blick ebenso offen erwidernd.

»Estraven.«

»Er hat dafür gesorgt, daß Sie sich nicht selbst betrogen. Er hat mich von der Bildfläche verschwinden lassen, als Sie eine Partei zu favorisieren begannen, die mir unfreundlich gesonnen war. Er brachte mich zu Ihnen zurück, sobald meine Rückkehr allein schon Sie veranlassen würde, die Mission der Ökumene zu empfangen und die Anerkennung dafür entgegenzunehmen.«

»Warum hat er mir aber nie etwas von diesem größeren Schiff gesagt?«

»Weil er auch nichts davon wußte: Ich habe, bis ich nach Orgoreyn kam, niemandem etwas davon gesagt.«

»Und ein paar feine Strolche habt ihr beide euch da ausgesucht, um ausgerechnet zu denen davon zu sprechen! Er hat die Orgota zu überreden versucht, daß sie Ihre Mission empfingen. Er hat die ganze Zeit mit diesen Freihandelsnarren zusammengearbeitet. Wollen Sie behaupten, daß das kein Verrat von ihm war?«

»Nein, das war kein Verrat. Er wußte genau, daß die eine Nation der anderen folgen würde, sobald diese ein Bündnis mit der Ökumene einging: wie Sith, Perunter und der Archipel ebenfalls diesem Beispiel folgen werden. Bis die Völker von Gethen sich vereinigen. Er liebte dieses Land von ganzem Herzen, Sir. Aber nicht diesem Land diente er, und auch nicht Ihnen. Er diente demselben Herren, dem ich diene.«

»Der Ökumene?«fragte Argaven verblüfft.

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